piwik no script img

Verspätete Mißbilligung

■ PDS: Radunski hat schlecht moderiert

Trotz der einvernehmlichen Lösung zwischen Jüdischer Gemeinde, Akademie der Künste und Kultursenator Peter Radunski (CDU) zum geplanten Jüdischen Museum, steht heute ein Mißbilligungsantrag gegen Radunski auf der Tagesordnung im Parlament. Die Fraktion der PDS hat den Antrag eingebracht, in dem sie Radunski vorwirft, bei der Moderation der Probleme um das Museum versagt zu haben. Dabei habe er das Verhältnis zur Jüdischen Gemeinde „auf unerträgliche Weise belastet“. Auch die Bündnisgrünen halten ihre Kritik am Kultursenator aufrecht. Über die Mißbilligung wird heute nicht abgestimmt.

Unterdessen hat der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Andreas Nachama, unterstrichen, daß sämtliche Forderungen der Gemeinde erfüllt worden seien. Auch habe sich das Verhältnis zwischen Kulturverwaltung und Jüdischer Gemeinde erheblich verbessert. Vermutlich kurz vor der Parlamentsdebatte um den Mißbilligungsantrag wird heute dem Architekten des Jüdischen Museums, Daniel Libeskind, die Ehrendoktorwürde der Humboldt-Universität verliehen. babs

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen