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Verrückter Urlaub

Russische Irrenanstalt zu Ferienpension umfunktioniert

MOSKAU dpa/taz ■ Im Badeort Jewpatoria wurden Urlauber aus Weißrussland und Russland in einer psychiatrischen Anstalt untergebracht. Der Schwindel flog erst auf, als die Steuerpolizei des Badeortes stutzig wurde. Die findige Anstaltsleitung hatte dem Drängen eines Reisebüros nachgegeben und einen Gebäudetrakt für billige Unterkünfte freigeräumt. Zum Schein wurden sogar Krankenakten für die Urlauber geführt. Um die Ankömmlinge nicht zu verunsichern, wurden die Anstaltsschilder am Eingang abgeschraubt. Als Polizisten auf Verdacht die Irrenanstalt besuchten, liefen ihnen nur gesunde Erwachsene über den Weg, die hartnäckig behaupteten, sie seien in einem Sanatorium untergebracht und würden gerade im Keller den Panama-Kanal graben, während Napoleon mit dem Kaiser von China einen Ringkampf um die Königin von Saba austrage.

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