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Verkehrsberuhigung lohnt sich

■ Zahlen des Senats belegen: Mönckebergstraße ist seit 1995 äußerst attraktiv für Fußgänger und RadfahrerInnen

Die Mönckebergstraße ist durch die Verkehrsberuhigung von 1995 für FußgängerInnen und RadfahrerInnen attraktiver geworden. Diesen Schluß legt die Antwort des Senats auf eine kleine Anfrage des SPD-Abgeordneten Rolf Polle nahe. Liefen zum Beispiel an einem Donnerstag im November 1990 zwischen zehn und zwölf Uhr knapp 8000 Fußgänger die Mö auf und ab, waren es nach dem Umbau, im August 1996 gut 10.000. Stichproben am Nachmittag förderten keine Veränderung zutage. Dafür stieg die Zahl der PassantInnen am Samstag zwischen zehn und zwölf Uhr von 12.000 auf 18.000.

Die Zahlen der Fahrbahnüberquerungen lassen sich schlecht miteinander vergleichen, weil sie vor der Verkehrsberuhigung nur an einer Fußgängerfurt und danach auf einem 60 Meter langen Straßenstück erhoben wurden. Eine ungefähre Verdreifachung der Querungen deutet aber auf einen Erfolg hin. Auch die Radler-Statistik ist mit Vorsicht zu genießen, da vor dem Umbau im Spätherbst und nach dem Umbau im Sommer gezählt wurde. An einem Werktag von zehn bis zwölf Uhr wurden 1990 nur 16 RadfahrerInnen Richtung Rathaus gezählt; 1996 waren es 105. Immerhin: Bei einer Befragung bewerteten knapp 55 Prozent der PassantInnen den Umbau der Mö mit „gut“. knö

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