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Vergiftete Pistazien verursachen Tumore

■ Bundesgesundheitsamt rät: Pistazien ohne Herkunftsbezeichnung nicht kaufen und essen

Berlin. Das Berliner Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin hat vor dem Verzehr von Pistazien ohne Herkunftsbezeichnung gewarnt. Neue Untersuchungen des Bundesinstituts hätten ergeben, daß Pistazien zum Teil weit über der zulässigen Höchstmenge mit giftigem Aflatoxin belastet seien. Aflatoxine sind erbgutschädigende und krebserzeugende Substanzen, die als natürliche Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen gebildet werden.

Bei den in diesem Jahr genommenen Proben im bundesdeutschen Einzelhandel hätten die Aflatoxingehalte von Pistazien die in Deutschland erlaubte Höchstmenge von zwei Mikrogramm pro Kilogramm Lebensmittel zum Teil deutlich überschritten. Die Werte hätten zwischen fünf und 36 Mikrogramm/kg gelegen, so das Bundesinstitut. Alle belasteten Proben, deren Ursprungsland bekannt sei, stammten aus dem Hauptimportland Iran. Die Kommission der Europäischen Union hatte deshalb bereits vor kurzem mit einem bis Ende des Jahres befristeten Importverbot für Pistazien aus dem Iran reagiert.

Ob auch Pistazien aus anderen Erzeugerländern mit Aflatoxin belastet sind, wird erst nach weiteren Untersuchungsergebnissen klar sein. Das Bundesinstitut rät deshalb vom Verzehr von Pistazien ohne Herkunftsbezeichnung ab.

dpa

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