Deutschland ruft nach Öffnungsstrategien. Unsere Autorin will auch, dass wir endlich aufmachen, aber an ganz anderer Stelle.
Auf antisemitische Attentate folgen die immer gleichen, leeren Politphrasen. Dabei müsste längst klar sein: Solidarität allein reicht nicht.
In „Gegenwartsbewältigung“ rechnet Max Czollek mit der deutschen Vergangenheitsbewältigung ab. Er demontiert das hiesige Nationalverständnis.
Vom wichtigen Theateraufklärer in der Nachkriegszeit wurde Rolf Hochhuth zum starrsinnigen Wutbürger. Nun ist er in Berlin gestorben.
Die Deutschen haben in ihrer Vergangenheitsbewältigung gelernt, die Perspektive zu wechseln. Den USA steht dies erst noch bevor.
Das Kunstmuseum Stuttgart zeigt die Ausstellung „Der Traum vom Museum ‚schwäbischer‘ Kunst“. Es arbeitet damit seine NS-Vergangenheit auf.
Der Bauer Verlag will seine Geschichte zwischen 1933 und 1945 durchleuchten lassen. Der Anstoß zur Aufklärung kommt mal wieder von außen.
Ein Journalist hat das Pech, über Nacht zur Zielscheibe von Nazis zu werden. Und sein Sender? Lässt ihn mit dem Mob lange alleine.
Unter der neuen linken Regierung versucht Spanien eine späte Vergangenheitsbewältigung. Doch auch eine neue rechtsextreme Kraft hat sich gebildet.
Kai-Uwe Kohlschmidt ist Sänger der Band Sandow und Mitglied der Künstlergruppe Mangan25. Ein Gespräch über Berlin, Cottbus, die DDR – und die weite Welt.
Die Goethe-Universität Frankfurt will ihre Geldgeber nicht verprellen. Sie benennt sogar einen Raum nach einem ehemaligen NSDAP-Mitglied.
Ein Berater der Deutschen Bank ist am Telefon. Plötzlich nimmt der imperiale Stormtrooper des Kapitalismus seinen Helm ab: Er ist ein Mensch!
In der Familie von Elianna Renner war Deutschland eine No-go-Area. Bis sie nach Bremen zog, um zu studieren.
Polemisch fasste er deutsche Gedenkkultur im Begriff des „Shoahbusiness“. Der Film „Triumph des guten Willens“ erinnert an den Publizisten Eike Geisel.
Marcus Meyer ist wissenschaftlicher Leiter des „Denkort Bunker Valentin“, der jetzt, 70 Jahre nach Kriegsende, eröffnet wird. Auch Neonazis finden die Ruine faszinierend.
Die Geschichtsbewältigung zwischen Südkorea und Japan funktioniert nicht. Deutschland gilt dort als positives Beispiel — und das ist falsch.
Kurz vor Kriegsende hat Österreich die Zweite Republik gegründet. Der Staatsakt in Wien zum 70. Geburtstag rückte die eigene Rolle in der Diktatur ins Licht.
Zwischen Raubzug und Massenmord: Der Historiker Götz Aly spürt in seinen Essays dem deutschen opportunistischen Aufsteiger nach.
Kühne+Nagel profitierte im „Dritten Reich“ nicht nur von der Judenverfolgung, es „arisierte“ sich auch selbst. Von alldem will das Unternehmen nach wie vor nichts wissen - sondern hält einen „kulturpolitischen Zusammenhang“ für möglich.
Provokative Plakate, ehrliche Filme: Romni Marika Schmiedt sieht sich mit ihrer Kunst als Chronistin ihrer Zeit. Dafür nimmt sie Ärger in Kauf.
Gilbert Gatore thematisiert in seinem Roman „Das lärmende Schweigen“ den Genozid in Ruanda. Er stellt bewusst Fragen, ohne sie zu beantworten.
Google glotzt einfach doof, Hitlers Kirche wird wieder aufgebaut und Russland macht auf Sowjetunion. Ein Wochenrückblick.
Prominente französische Jungpolitiker fordern ein Ende des staatlichen Schweigens über Frankreichs Unterstützung des Völkermordes in Ruanda 1994.
Chinas Präsident Xi Jinping will bei seinem Staatsbesuch Ende März in Berlin das Holocaustmahnmal besichtigen – um Japan bloßzustellen.
Die Koreanerin Lee Ok-Seon wurde im Zweiten Weltkrieg vom japanischen Militär sexuell versklavt. Heute ist ihr wichtigster Freund ein Japaner.
Das Bremer Theater feiert „100. Geburtstag“ am Goetheplatz und stellt sich damit in die Tradition Ichons. Die eigene Institutionsgeschichte ist wesentlich unrühmlicher.