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■ VW-Chef Piäch gegen die EU20.000 Arbeitsplätze in Sachsen gefährdet?

Hamburg (AP/rtr) – Volkswagen-Chef Ferdinand Piäch warnte vor den Konsequenzen der blockierten Fördermillionen für das VW-Werk in Sachsen: „Es geht nicht um 1.000 zusätzliche Arbeitsplätze bei uns und nochmals 1.200 bei den Lieferanten“, sagte er im Spiegel. Es gehe um die Zukunft des Werks und seiner Zulieferer, um mehr als 20.000 Beschäftigte. Mosel brauche eine neue Lackiererei, weil die Genehmigung der alten auslaufe. Dies sei eindeutig eine „förderungswürdige Neuinvestition“, meinte Piäch. „Ohne Lackiererei können wir schlecht Autos bauen.“

Niedersachsens Ministerpräsident Gerhard Schröder, der auch VW-Aufsichtsratsmitglied ist, stärkte Piäch den Rücken. Es sei „schlicht unfair, daß heute vor allem auch durch die Bundesregierung so getan wird, als seien die Subventionsversprechungen von damals nun nicht mehr wahr“, sagte er in der Leipziger Volkszeitung vom Samstag. Er sprach sich sogar dafür aus, die Entscheidungsmöglichkeiten der Europäischen Kommission zu begrenzen.

Piäch will auch ohne Subventionen mehr Gewinn machen als bisher. Die Rendite nach Steuern soll in den kommenden Jahren von derzeit 0,6 Prozent auf das Niveau gleichgroßer Autokonzerne wie etwa Chrysler steigen. Chrysler kommt auf 6,6 Prozent Rendite.

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