: Unterm Strich
Alles wird gut: Jetzt hat sogar der Förderkreis zur Errichtung eines Denkmals für die ermordeten Juden Europas unter Vorsitz von Lea Rosh die Endauswahl für das geplante Holocaust-Mahnmal in Berlin begrüßt. Es bestehe nun eine wirkliche Chance, daß aus den von einer Findungskommission und den Auslobern vorgeschlagenen acht Beiträgen (unter anderem von Rebecca Horn, Markus Lüpertz, Richard Serra, Dani Karavan und Daniel Libeskind) das zentrale Mahnmal realisiert werden kann. Auf die Zustimmung des Förderkreises stieß auch die Jury-Entscheidung, den Beitrag von Christine Jakob-Marks, den als megalomane „Grabplatte“ heftig umstrittenen Siegerentwurf des ersten Wettbewerbs, nicht wieder zuzulassen. Außerdem bestätigten die 150 Mitglieder des Vereins Lea Rosh einstimmig in ihrem Amt als Vorsitzende. Der Förderkreis wurde im November 1989 gegründet, wenige Tage vor der Maueröffnung. Er versteht sich als „Bürgerbewegung auf Zeit“.
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