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Unterm Strich

Der eine geht im Zorn, andere haben nichts mehr zu befürchten: Die Berliner Philharmoniker setzen auf jüngste Bonner Zusagen zur künftigen Finanzierung der Berliner Kultur. „Claudio Abbado und das Berliner Philharmonische Orchester haben mit Genugtuung zur Kenntnis genommen, daß die Bundesregierung von 1997 an nun auch das Berliner Philharmonische Orchester finanziell fördern wird“, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme. Das Orchester gehe nunmehr davon aus, daß es „als eine der wichtigsten kulturellen Institutionen von Berlin künftig auch bei der Hauptstadtfinanzierung mit Namen genannt wird“. Im Zusammenhang mit der Finanzierung der sogenannten „Leuchttürme“ der Berliner Kultur durch den Bund hatte es zuletzt eine deutliche Verstimmung bei dem Orchester gegeben. Die Philharmoniker waren nicht in eine entsprechende Liste mit aufgenommen worden. Jetzt hat Kanzleramtsminister Anton Pfeiffer (CDU) signalisiert, daß das Orchester ab 1997 mit Bonner Mitteln rechnen könne.

Eines der wenigen wichtigen Gemälde des französischen Klassizismus-Malers Jacques Louis David (1746–1825), die sich noch im Privatbesitz befinden, ist im Pariser Auktionshaus Drouot für 15 Millionen Franc (zirka 4,5 Millionen Mark) versteigert worden. Das 60 x 48 cm große „Porträt von Ramel de Nogaret“ lag damit weit über dem Schätzpreis von zehn Millionen Franc. Es ist damit auch das teuerste Porträt Davids, das jemals unter den Hammer kam. Der Rechtsanwalt de Nogaret war ein Freund des Malers. Sein Bildnis war 1820 in Brüssel entstanden und seit dem ersten Verkauf im Besitz derselben Familie geblieben. Das Bild wurde von einem ausländischen Sammler erworben. Im Gegensatz zu anderen Versteigerungen wichtiger Kunstwerke aus französischem Besitz hatten die Behörden in Paris diesmal eine Ausfuhrgenehmigung erteilt.

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