: Unterm Strich
Der Regisseur Roman Polanski leitet die Jury der Filmbiennale in Venedig. Das gab Biennaledirektor Gillo Pontecorvo am Dienstag, einen Tag vor Eröffnung des Festivals, bekannt. Zusammen mit Polanski entscheiden acht weitere Persönlichkeiten aus der internationalen Kulturszene über die Vergabe des „Goldenen Löwen“ – darunter auch der amerikanische Autor Paul Auster und die Schauspielerin Anjelica Huston. Weitere Jurymitglieder sind: Souleyman Cisse, Callisto Cosulich, Miriam Mafai, Mrinal Sen, Antonio Skarmeta sowie Hülya Ucansu. Das Festival dauert bis zum 7. September. Wir halten Sie ab morgen mit einer täglichen Kolumne auf dem laufenden.
Der amerikanische Schauspieler Dustin Hoffman erhält schon am Auftakttag einen der goldenen Ehren-„Löwen“ der Filmbiennale von Venedig. Sie werden gewöhnlich erst zum Abschluß verliehen. Das bestätigte Festivaldirektor Gillo Pontecorvo gestern wenige Stunden vor dem offiziellen Startschuß des Kinofestes. Hoffman war in die Lagunenstadt gekommen, um gemeinsam mit Robert De Niro und Regisseur Barry Levinson der Uraufführung ihres neuen Films „Sleepers“ beizuwohnen. Die weiteren drei Ehren-„Löwen“ gehen an den US-Filmemacher Robert Altman, den italienischen Darsteller Vittorio Gassman („Sleepers“) und die französische Schauspielerin Michele Morgan.
Der verschollen geglaubte Film „Insel der Seligen“ von Max Reinhardt (1873–1943) ist wiederentdeckt worden. Die Rarität wird an diesem Mittwoch in Wien bei einer Open-air- Veranstaltung gezeigt. Reinhardt hatte die Stummfilmkomödie um ein Ehepaar, das mit seinen Töchtern auf eine Mittelmeerinsel reist und dort in die griechische Sagenwelt gerät, 1913 an der Adria gedreht. Neben Leopoldine Konstantin und Willy Prager wirkt auch Marlene Dietrich in einer kleineren Rolle mit.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
