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Unterm Strich

Die „Art Cologne“ wird abgespeckt. Die 31. Kölner Kunstmesse im November will auf die Sonderhalle für Gegenwartskunst verzichten und die Teilnehmerzahl der Galerien auf höchstens 250 begrenzen, so ein Sprecher der Köln- Messe, die nun anstelle des Bundesverbandes Deutscher Galerien (BVDG) als Veranstalter der „Art Cologne“ fungiert. Damit scheinen die Forderungen der Kritiker innerhalb des Galeristenverbandes erfüllt: In der deutschen Kunsthändlerszene war der Messe mit ihren knapp 300 Ausstellern und einer großen Sonderhalle für die junge Kunst Unübersichtlichkeit und Konturlosigkeit vorgeworfen worden. Daraufhin waren zahlreiche Händler aus dem Galeristenverband ausgetreten und hatten das „european art forum“ in Berlin gegründet.

Nach dem neuen Konzept sei der BVDG lediglich „ideeller Träger“ der Messe, erklärte ein Sprecher. Diese Neuregelung bringe erhebliche kartellrechtliche Vereinfachung des Auswahlverfahrens mit sich, die genaue Liste der 250 teilnehmenden Kunsthändler werde mit einem gerade berufenen unabhängigen Zulassungsausschuß aus zwölf Galeristen festgelegt.

Der Millionenstreit um die Deutschland- Konzerte der „Drei Tenöre“, José Carreras, Luciano Pavarotti und Placido Domingo, bleibt vorerst offen. Karl Petry, Rechtsvertreter des Mannheimer Konzertveranstalters Matthias Hoffmann, lehnte gestern einen Vergleich über die Höhe der Gema-Gebühren ab. Die Gema fordert für die Konzerte im letzten Sommer 1,5 Millionen Mark Tantiemen. Sie ist der Ansicht, daß das Programm überwiegend zur unterhaltenden und nicht zur ernsten Musik zählte. Als Beispiele hatte die Gema unter anderem Volksweisen wie „O sole mio“ und Hits aus dem Musical „West Side Story“ angeführt. Die Vergütung nach dem Schlüssel für E-Musik würde lediglich 40.000 Mark betragen. Mehr will der Konzertveranstalter auch nicht zahlen.

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