piwik no script img

Unterm Strich

Die Deutsche Bibliothek bittet ihre Benutzer erstmals zur Kasse. Vom 1. September an müssen die Leser eine Wochengebühr von 5 Mark oder 30 Mark pro Jahr bezahlen. Betroffen von der neuen Regelung sind neben dem Haus in Frankfurt am Main auch die Deutsche Bücherei in Leipzig und das Berliner Musikarchiv.

Die neu eingeführten Gebühren sollen jährlich bis zu einer Million Mark in die Kassen fließen lassen. Mit den Einnahmen will die Deutsche Bibliothek Hilfskräfte einstellen, um den Benutzeransturm zu bewältigen, der seit Inbetriebnahme des neuen Hauses in Frankfurt eingetreten sei. Seit Eröffnung des neuen Frankfurter Bücherturms sind die Besucherzahlen sprunghaft angestiegen. Von Ende März bis Ende August interessierten sich 160.000 Besucher für die Buchbestände, während im Vergleichszeitraum des Vorjahres im alten Haus nur 42.000 Menschen gezählt worden waren.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen