: Unterm Strich
Wie zu ahnen war, wird das Genre der düstere Frauenfilm immer häufiger statt um Isabel-Allende-Jahrhundertplots um spät aufgedeckten sexuellen Mißbrauch kreisen. American Gothic! Als „atemberaubend“ haben US-Kritiker schon im voraus die Leistungen von Jessica Lange, Michelle Pfeiffer und Jennifer Jason Leigh beschrieben, die in dem Film „A Thousand Acres“ Töchter eines von Jason Robards gespielten alten Farmers sind. Er hinterläßt ihnen seinen Besitz zu gleichen Teilen, aber in den rasch aufkommenden Spannungen werden düstere Familiengeheimnisse um sexuellen Mißbrauch und andere schwere Delikte aufgedeckt. Der Film kommt in der nächsten Woche in die amerikanischen Kinos.
Die Zahl der Teilnehmer am Fernunterricht hat im vergangenen Jahr bundesweit abgenommen, während das Lehrangebot in diesem Bereich gewachsen ist. Wie der Vorsitzende des Deutschen Fernschulverbands (DFV), Bernd Schachtsiek, am Mittwoch in Bonn mitteilte, sind 1996 die Teilnehmerzahlen gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Prozent auf 131.434 Personen gesunken. Daneben sei das Angebot um 5 Prozent auf 1.287 zugelassene Fernkurse gestiegen. „Die Statistik zeigt, daß die Umorientierung der Fernschüler von lang laufenden zu kürzeren Lehrgängen auch 1996 angehalten hat“, erklärte Schachtsiek. Er führte den Rückgang bei den Teilnehmerzahlen auf sinkende Einkommen und staatliche Kürzungen zurück. Deutliche Rückgänge von minus 10,6 Prozent seien in den traditionell stark ausgeprägten Bereichen Wirtschaft und kaufmännische Praxis zu verzeichnen. Demgegenüber hätten bei Sprachkursen die Neuanmeldungen um ein Prozent höher gelegen als im Vorjahr, sagte der DFV-Vorsitzende. Auch Bereiche wie Sozial- und Geisteswissenschaften, Erziehungsfragen oder Haushaltsführung seien 1996 zwischen 8 und 18 Prozent mehr gefragt gewesen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen