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■ Unterm Strich

Ach? Da sang er schon? 1930? In den USA haben Experten jetzt die angeblich ersten Frank-Sinatra-Aufnahmen der Welt gefunden, auf Aluminium gepresst. Man hört den der Meister, auf dem Akkordeon begleitet vom Musikamateur Walter Costello, „Roses of Picardy“ singen. Es soll großartig klingen. BBC zitiert in einer Meldung den „Stimmenexperten“ Tom Owen mit den entzückten Worten: „Wenn das eine Fälschung sein sollte, dann ist es die beste Fälschung, die man machen kann.“ Vielleicht sogar noch besser als ein mögliches Original? Und dann wäre es ja auch schon beinahe egal, wie echt die Aufnahme nun also ist. Jedenfalls kommt das gute Stück jetzt in das Sinatra Museum in Hoboken.

Der amerikanische Fotograf Ed Clark ist tot. Er starb 88-jährig in Sarasota. Clark, der seit 1944 dem Fotografenstab des Life-Magazins angehörte, wurde vor allem durch ein Foto bekannt: Das Bild des Akkordeonspielers der US-Navy, der tränenüberströmt ein Abschiedslied am Sarg des US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt spielte. Clark war in Nashville, so hört man heute, in der Nacht, als Roosevelt starb. Als er davon erfuhr, setzte er sich gleich in den Zug nach Warm Springs, wo der Präsident gestorben war. Dort am Bahnhof sah er dann den Akkordeonspieler, der den Sarg erwartete. Er spielte „Going Home“. Roosevelts Lieblingslied. Clark knipste. Das Bild wurde unzählige Male gedruckt.

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