: United Airlines: Viel schlimmer
CHICAGO dpa ■ Die Verluste der zahlungsunfähigen US-Fluggesellschaft United Airlines sind drastisch höher als angenommen. Die zweitgrößte Airline der Welt fliegt täglich ein Minus von 22 Millionen Euro ein – dreimal so viel wie ursprünglich bekannt gegeben. Nach dem bisher größten Konkursantrag in der Branche begann gestern der Kampf um die Sanierung. Konzernchef Glenn Tilton forderte weitreichende Zugeständnisse von Mitarbeitern und Kreditgebern. United hatte ein Konkursverfahren nach US-Konkursrecht beantragt und will sich unter Gläubigerschutz binnen 18 Monaten sanieren. Die Linie deklarierte im Konkursgericht in Chicago Vermögenswerte von 22,7 Milliarden Dollar und Schulden von 21,5 Milliarden Dollar. Zu den Gläubigern gehören auch die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau, Boeing, Airbus und zahlreiche Flugzeugleasingfirmen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen