Ungers saniert Pergamon

Der Architekt Oswald Ungers soll das Pergamonmuseum aufwerten. Umbau kostet 351 Millionen und beginnt 2011

Das Pergamonmuseum auf der Museumsinsel wird nach den Plänen des Architekten Oswald Mathias Ungers saniert. Dies beschlossen Vertreter des Bundes und des Landes Berlin in einer Arbeitsgruppe des Stiftungsrats der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, wie Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) am Donnerstag mitteilte.

„Die Sanierung wird die Museumsinsel weiter aufwerten“, begrüßte Neumann die Entscheidung. Der Bund komme für die gesamten Baukosten in Höhe von 351 Millionen Euro auf und nehme damit seine Verantwortung für das Weltkulturerbe Museumsinsel wahr. Ungers legte für die Sanierung den Angaben zufolge drei Planungsalternativen vor. Die Arbeitsgruppe habe sich für die Variante entschieden, die neben der grundlegenden Sanierung des Museums einen Rundgang auf der Ausstellungsebene für die Besucher vorsehe. Zudem werde die Möglichkeit offen gehalten, künftig die einzelnen Ausstellungshäuser der Museumsinsel zu verbinden. Mit der Detailplanung werde jetzt begonnen, das Bauvorhaben soll ab 2011 realisiert werden. Auch während der Sanierung sollen wechselnde Teile des Museums für Besucher zugänglich sein. Die Museumsinsel gehört seit 1999 zum Weltkulturerbe. Bis 2015 sollen dort alle Häuser saniert sein. ddp