■ Unfall in russischer Atomfabrik: 43 Verletzte durch Schwermetalle
Berlin/Moskau (taz/dpa/AP) – In der russischen Atombombenfabrik Avantgarde wurden 43 Menschen verletzt, als aus einer Leitung Dimethylcadmium austrat. Das giftige Gas hat 15 Arbeitern die Atemwege verätzt, so gestern das Moskauer Ministerium für Katastrophenschutz. „Dimethylcadmium ist hochgiftig, vor allem für die Nieren“, sagt Hermann Kruse, Toxikologe an der Uni Kiel. „Wenn es Verätzungen gab, müssen erhebliche Mengen freigeworden sein.“ Avantgarde liegt in der früheren Geheimstadt Arsamas 16, dem heutigen Sarowo, 400 Kilometer östlich von Moskau. Arsamas 16 war die Wiege der russischen Atombombe. rem
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