piwik no script img

Umsturzpläne in ElfenbeinküsteSöldnerarmee für den Putsch

Die Anhänger des ehemaligen Präsidenten Gbagbo wollen in der Elfenbeinküste an die Macht. Sie haben im Exil ein „strategisches Kommando“ gebildet.

Dezember 2011: Demonstration für den inhaftierten Gbagbo vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag. Bild: dapd

BERLIN taz | Anhänger des ehemaligen ivorischen Präsidenten Laurent Gbagbo haben im Exil eine „Militärstruktur“ aufgebaut, um die Macht in der Elfenbeinküste zurückzuerobern. Diesen Vorwurf erhebt eine UN-Expertengruppe in einem Bericht, der am Freitag im UN-Sicherheitsrat zur Diskussion steht.

In Ghana und Liberia hätten die Gbagbo-Exilanten Söldner angeheuert, schreiben die UN-Experten laut vorab verbreiteter Auszüge. „Sie haben in Ghana ein strategisches Kommando eingerichtet“, heißt es. Außerdem setzten sie auf die Instabilität in Mali, wo im März das Militär putschte und seitdem radikale Islamisten die Kontrolle über den Norden errungen haben. Bei einem Treffen ivorischer Exilgruppen im ghanaischen Takoradi am 12. Juli sei beschlossen worden, „Operationsbasen in Nachbarländern wie Mali“ zu identifizieren.

Laurent Gbagbo, sozialistischer Präsident der Elfenbeinküste seit 2000, hatte Ende 2010 die ersten freien Wahlen seit Ende eines langen Bürgerkriegs verloren, seine Niederlage aber nicht anerkannt. Erst nach schweren Kämpfen konnte im April 2011 Wahlsieger Alassane Ouattara mit Hilfe ivorischer Rebellen sowie französischer Eingreiftruppen ins Präsidentenamt eingesetzt werden. Gbagbo ist mittlerweile beim Internationalen Strafgerichtshof in Haft.

Der Bericht bestätigt den Verdacht der Regierung Ouattara, dass die Gbagbo-Anhänger in Nachbarländern eine zunehmende Bedrohung darstellen. Im Juli hatten aus Liberia eingedrungene Angreifer im Westen der Elfenbeinküste sieben UN-Blauhelmsoldaten erschossen. Im August hatte eine Serie von Überfällen in der ivorischen Metropole Abidjan und anderen Städten rund 20 Tote gefordert. Im September kam es zu Angriffen an der Grenze zu Ghana.

Die ivorische Regierung sucht Dutzende Gbagbo-treue Exilanten mit internationalen Haftbefehlen. Als Erster war im Juni Gbagbos ehemaliger Verteidigungsminister Moise Lido Kouassi in Togo verhaftet und in sein Heimatland ausgeliefert worden.

Ivorischen Exilanten unter Kontrolle

Ein Sprecher des togoischen Präsidialamts sagte der taz, man habe die Aktivitäten der ivorischen Exilanten in Togo jetzt im Griff. Im August verhafteten Ghanas Behörden Gbagbos ehemaligen Haushaltsminister Justin Koné Katinan; er wurde wegen Mordes angeklagt. Gbagbos ehemaliger Gardechef, General Dogbo Blé, steht seit einer Woche in Abidjan vor Gericht.

Der UN-Bericht spricht sogar von Kontakten zwischen Gbagbos Anhängern und der islamistischen Gruppe Ansar Dine im Norden Malis. Diesen Vorwurf dementierte gestern zwar Gbagbos flüchtiger ehemaliger Jugendmilizenführer Charles Blé Goudé gegenüber französischen Medien.

Doch objektiv haben die Islamisten in Mali und die Gbagbo-Anhänger aus der Elfenbeinküste dieselben Feinde: die Regierungen der Region. In einem gestern veröffentlichten Interview warf der Führer von Ansar Dine in Timbuktu dem Präsidenten der Elfenbeinküste vor, er dränge auf eine Militärintervention in Mali, um von seinen „inneren Problemen“ abzulenken.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

30 Kommentare

 / 
Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • DW
    Dieter W.

    an Andreas: dein link zur Uni Hamburg - dieser Bericht ist offensichtlich einseitig und tendenziös. Es werden zwar alle möglichen Anschuldigungen gegen Gbagbo aufgelistet, jedoch kein einziges der Verbrechen der Rebellen genannt, nicht das Massaker von Bouake und auch nicht die vielen anderen Übergriffe und Exekutionen. Dass Sicherheitkräfte von Gbagbo den Kontrahenten Robert Guei ermordet haben sollen, wurde bisher durch nichts bewiesen - in diesem Artikel jedoch wird das als Tatsache dargestellt. Diese Art von einseitiger Berichterstattung kenne ich bereits zur genüge, die musst du mir nicht posten - interessant wäre, die Frage zu beantworten, warum diese berichte auf einem Auge komplett blind zu sein scheinen?

  • DW
    Dieter W.

    an Andreas: zurück zur Diskussion - ich schrieb schon vor längerem, dass Gbagbo ja in Den Haag ist und sich dort zu diesen Anschuldigungen verantworten muss. Und da wird sich zeigen, ob sie zutreffend sind. Was mich viel mehr interessiert, ist warum dich und den Großteil der Medien nicht interessiert, warum die anderen offensichtlichen Täter (Ouattara, Soro) nicht gleich behandelt werden, sondern sogar noch militärisch und finanziell unterstützt. Hier der aktuelle Report von Amnesty - keiner der Verantwortlichen wird belangt oder gar nach Den Haag überstellt? Keine Presse regt sich auf?

    http://www.amnesty.org.uk/news_details.asp?NewsID=20403

  • AJ
    Andreas J

    ps "Wer den Konflikt damals verfolgt hat, weiß dass das auch auf France24 so zu sehen war, diese Nachrichtensendungen und Links sind inzwischen aber gelöscht worden. U.a. wurde von einem französischen Journalisten live berichtet, wie eine Polizistin vor seinen Augen erschossen wurde,......"

     

     

    Geile Quellenangabe!

  • AJ
    Andreas J

    an Dieter Weberpals,

    Dann fang doch mal bei der Wahl 2000 an. Wahlbeteiligung nur 33%. Warum? Durch das concept d'ivoirité wurde nicht nur Ouattara von der Wahl ausgeschlossen, sondern auch ca.28% der Bevölkerung das Wahlrecht entzogen, was meist muslimische Ethnien betraf. Die Oposition rief daruf hin zum Wahlboykott auf. Entgegen ersten Verprechungen stellte sich Gbagbo doch zur Wahl und gewann diese mit 59,4 %. Bei einer Wahlbeteiligung von 33% bedeutet das, dass Gbagbo mit nur rund 18% Zustimmung der Gesammtbevölkerung gewählt wurde.

    Nach der Wahl, verfolgten und töteten Gbagbos Sicherheitskräfte Hunderte Oppositionelle und Dioula. Zudem entfernte Gbagbo mögliche Gegner aus Sicherheitskräften und Armee und schränkte die Rechte der Dioula weiter ein. 2002 kam es zu Rebellion, unter anderen mit der Forderung nach Neuwahlen.

     

    dazu: http://www.sozialwiss.uni-hamburg.de/onTEAM/preview/Ipw/Akuf/kriege/293_elfenbeinkueste.htm

     

    zum Verlauf des Konflikts: http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Elfenbeinkueste/frankreich.html

     

    und http://www.finanzen.net/nachricht/fonds/JPMorgan-Republik-Côte-d-Ivoire-macht-Fortschritte-2085819

     

    An Gunnar Sturm.

    Da hast du dir aber tolle Schlagzeilen ausgedacht.

     

     

    Und tschüß.

  • DW
    Dieter Weberpals

    Wer den Konflikt damals verfolgt hat, weiß dass das auch auf France24 so zu sehen war, diese Nachrichtensendungen und Links sind inzwischen aber gelöscht worden. U.a. wurde von einem französischen Journalisten live berichtet, wie eine Polizistin vor seinen Augen erschossen wurde, die an einer Polizeisperre den Marsch / den Sturm auf das TV-Gelände unterbinden sollte, den Soro ausgerufen hatte. Dass Sie behaupten werden, dass Gbagbo's Militärs "zuerst" geschossen haben, konnte ich mir schon denken - haben Sie Beweise oder reicht nun plötzlich "googeln" als Quellenangabe aus? Wollen Sie behaupten, die Ansprache Soro's vor dem Sturm auf den Fernseh-Sender wäre ein Fake? Propaganda von Gbagbo? Und die bis an die Zähne bewaffneten Rebellen beim Angriff auf den TV-Sender hätte es nicht gegeben?

     

    Übrigens: wir sprachen davon, ob es den Menschen in Abobo denn nun nach der Militärintervention in irgendeiner Form besser ginge und ob dem Land damit gedient wurde, was ich ja seit langem bezweifle. Hier noch ein anderer Link zur aktuellen Situation, der sicherlich nicht als "Gbagbo-Propaganda" diffamiert werden kann. Navi Pillay, UNO: "During her opening statement at the September session of the Human Rights Council, Navi Pillay, the High Commissioner for Human Rights, recalled her July condemnation of the ethnically-motivated attacks on internally displaced persons in Côte d’Ivoire and reiterated that no national reconciliation could be achieved without impartial justice and full accountability. She said that her office would continue to provide assistance and advisory services to the Dialogue, Truth and Reconciliation Commission to facilitate the organisation of national consultations as well as strengthening its compliance with international human rights standards and good practices." (Sept. 2012 - http://www.securitycouncilreport.org/monthly-forecast/2012-10/cote_divoire.php) Natürlich gehen Sie auf alle Argumente, die Ihnen nicht passen nicht ein, weder auf die Frage nach dem Anfang des Konfliktes (den legen Sie fest, wo er Ihnen gerade opportun erscheint? und behaupten dann die und die haben "zuerst geschossen"? das sage ich: AUA! Ihre Argumente schwächeln gewaltig.

  • GS
    Gunnar Sturm

    An Andreas J.: Bitte den Logikprozessor einschalten!

     

    Hab eben mal schnell geoogelt:

    "Ouattaras Streitkräfte (Forces) greifen den Sender an" und die Armee Ouattars stürmt den Bunker

     

    Bis zu den Wahlen war Ouattara ja der Oppositionskandidat. Deshalb dazu mal eine zentrale Frage: Woher hatte Ouattara eine Armee???

     

    Noch eine zentrale Frage: Warum hat die UNO eine Neuauszählung und Überprüfung der Wahlen verweigert?

  • AJ
    Andreas J

    an Dieter Weberpals,

     

    Ein Link zu einem Bericht von RTI, Gbagbos ehemaligen Propagandasender? Wie tief wollen sie eigendlich noch sinken?

    Jeder kann googlen was bei dem Marsch passiert ist. AUA!

  • DW
    Dieter Weberpals

    an Andreas: ich habe geschrieben "ihr ruft nach Militärintervention" und "Dominic Johnson ja gerade erst wieder in der TAZ zu Syrien" - ich habe NICHT geschrieben, dass du nach einer Militärintervention in Syrien gerufen hast - also was soll das? Ich schreibe Leserbriefe speziell gegen die vorherrschende Meinung in der TAZ man müsse der Welt Demokratie und Menschenrechte mittels Krieg aufzwingen. Ich habe zu Dominic Johnsons Berichten dieser Art auch zu Libyen und Syrien geschrieben - und eben auch zur Cote d'Ivoire! Zuerst geschossen? noch eine Haarklauberei: 2002 war der erste bewaffnete Umsturzversuch, von wem ging der aus? und alle anderen danach? aber auch wenn du den Anfang des Schusswechsels nun hinter die letzte Wahl legen möchtest (statt zu sehen, dass dieser Konflikt mindestens seit 2002, wenn nicht seit Anfang der 90er mit der Inhaftierung Gbagbo's durch Ouattara, damals Ministerpräsident unter H. Boigny), wer hat am 16.12 2010 einen Marsch auf den RTI-Fernsehsender mit seinen Militärs in Szene gesetzt, die auch geschossen haben (u.a. eine Granate in die US_Botschaft, der Ball wurde aber sehr flach gehalten), hier alles nachzusehen: http://www.youtube.com/watch?v=mMRCktguCgA

     

    Deine Definition von "Pseudo-Pazifismus" würde mich interessieren. Soll ich mich da beschimpft fühlen? Ich kenne den begriff bisher nur von CSU-Ramsauer, der ihn aber auch nicht definiert, er meinte "die "pseudo-pazifistische Zurück-zu-den-Wurzeln-Strategie" der grünen Basis sei in Wirklichkeit ein verheerendes Signal an die deutschen Soldaten, an die unverzichtbaren Aufbauhelfer und an die afghanische Bevölkerung."

  • AJ
    Andreas J

    "Ihr ruft nach Militärintervention" HÄH! Halt mal den Ball flach. Ich habe nach nix gerufen. Die ersten die geschossen haben, waren Gbagbos Leute und zwar auf Demonstranten und das mehrmals. Die Afrikanische Union, die ECOWAS, Europa und die USA haben ihn aufgeordert das Wahlergebnis zu akzeptieren und zu gehen. Viele Länder haben ihm Exil angeboten. Es wurde die ganze Zeit vermittelt um einen Krieg zu verhindern! Gbagbo hat drauf geschissen um Präsident zu bleiben. Er hat den drohenen Krieg als Druckmittel zum Machterhalt benutzt und die Kriese solange eskalieren lassen bis es gekracht hat.

     

     

    "Ende der Scheinheiligkeit"? Gerne, fang an! Diese beschissene Opferhaltung und dieser Pseudo-Pazifismus kotzt mich an. Die andern sind schuld, die anderen machen Krieg . Und wer das anders sieht wird als Kriegstreiber beschuldigt und ist auch gleich für die Kriege in Afghanistan, Libyen und Irak. Ach ja, für Krieg in Syrien bin ich ja deiner Meinung nach auch. Ey Junge, komm mal klar und mach dich nicht lächerlich!

  • DW
    Dieter Weberpals

    an Andreas (und andere die diese Diskussion verfolgen): Ich verlange ausschließlich Ehrlichkeit, Fairness und ein Ende der Scheinheiligkeit! Gbagbo IST in Den Haag, Ouattara leider nicht! Also reden wir über Ouattara! Den Krieg haben Outtara's Leute 2002 begonnen! Die Möglichkeit einer friedlichen Lösung der Nach-Wahl-Krise 2010 hat Ouattara und der ihn unterstützende Westen nicht als Option sehen wollen - genau so wenig wie du. Ihr ruft nach Militärintervention - Dominic Johnson ja gerade erst in der TAZ zu Syrien - und könnt doch bei keinem einzigen dieser Kriege glaubhaft machen, dass es den "armen Menschen" dadurch auch nur einen Hauch besser ginge. Länder wurden reihenweise in die Steinzeit zurückgebombt: Afghanistan, Libyen, Irak - das Muster wiederholt sich! Und der Elfenbeinküste geht es schlecht wie noch nie wegen Kriegen seit 10 Jahren - und wer hat sie angefangen?

  • AJ
    Andreas J

    an Dieter Weberpals

     

    Die Politik Ouattaras kann man kritisieren. Manche Sachen macht er gut, andere Dinge liegen im Argen.

    Sich aber hinstellen und ihn allein für alles was seit 2002 schief läuft verantwortlich zu machen und nicht in der Lage zu sein auch nur die kleinste Kritik an Gbagbo oder seinen Anhängern zuzulassen, ist ein Zeichen für unglaubliche Naivität, Dummheit oder Fanatismus.

  • DW
    Dieter Weberpals

    @Andreas: nun also mit "Wortklaubereien"? "einen Aufstand niederwalzen" ist ein üblicher Begriff, dazu wird weder eine Dampfwalze noch sonstiges benötigt. Tatsächlich gab es Schießereien und Verletzte, wie du ja dann sicherlich genauso weißt wie ich und die Läden und Waren der Kleinhändler wurden mit Bulldozern eingerissen und niedergewalzt. Es ging aber nicht um diese Haarspalterei, sondern um die Tatsache, dass es den Menschen in Abobo nach dem von Ouattara angezettelten kriegen NICHT besser, sondern massiv schlechter geht - oder stimmt es nicht, dass die Lebenshaltungskosten massiv teuerer wurden, und stimmt es nicht, dass die Kleinhändler in Abobo verjagt werden und deren Läden zerstört - und stimmt es nicht, dass Jugendliche aus Abobo dagegen aufbegehren, auch solche die nicht damit einverstanden waren dass IB in Abobo von Soro's Militärs exekutiert wurde?

  • AJ
    andreas J

    Keine Argumente? Träum weiter. Bringt einfach nix. Ich weiß genau was in Abobo abging. Die Stände wurden niedergewalzt nicht der "Aufstand". Drück dich eifach konkret aus. "Ouattara muss nun schon Aufstände Jugendlicher und aufgebrachter Kleinhändler in Abobo mit seiner Polizei und Bulldozern niederwalzen lassen".

    Klingt danach als ob die Leute unterm Bulldozer liegen.

  • DW
    Dieter Weberpals

    @Andreas - schade, jetzt gibt's wohl keine Argumente von Ihrer Seite mehr? Ich hab den Link zu Abobo beigefügt, es gab keine Verletzten? es gab keine Schießereien? die Bulldozer haben nicht die Läden der Kleinhändlerinnen und ihre Waren niedergewalzt?

    Hat Ouattara die militärischen Angriffe seit 2002 unterstützt und zu verantworten? "is mir echt zu blöd hier" ist billig, dafür dass Sie vorher so viel zum Thema Abobo usw argumentiert haben!

  • AJ
    Andreas J

    Alles klar. Die alleinige Schuld liegt bei Ouattara. Er allein ist für alles seit 2002 verantwortlich. Gbagbo und Konsorten sind Opfer.

    Ich klinke mich hier aus!

     

    ps. Kein Mensch ist auf dem Abobomarkt von Bulldozern niedergewalzt worden!

    Ist mir echt zu blöd hier.

  • DW
    Dieter Weberpals

    @Andreas ? - "Das Land braucht eine Veränderung" schreiben Sie, und meinen damit Krieg? Sie erzählen von den Armen in Abobo und verschweigen, dass die Lebenshaltungskosten nun NOCH HÖHER sind als während des Krieges. Ich glaube, Sie sind einfach auf einem Auge blind! Ouattara muss nun schon Aufstände Jugendlicher und aufgebrachter Kleinhändler in Abobo mit seiner Polizei und Bulldozern niederwalzen lassen: http://www.france24.com/fr/20121015-cote-ivoire-manifestants-violences-abobo-abidjan-evacuation-heurts-affrontements-police - aktueller Bericht von ap über Elektroschockfolter in der Cote d'Ivoire durch Ouattara's Ex-Rebellen und jetzige Distrikts-Chefs. Whashinton Post schreibt: "The government confirmed this week that Ousmane Coulibaly, a former zone commander i

    n the New Forces rebel group, which controlled northern Ivory Coast from 2002 to 2010, had been appointed prefect of the San Pedro region.

    Coulibaly has been implicated by Human Rights Watch in grave crimes during the post-election crisis, including torture and extrajudicial killings in Abidjan’s Yopougon district." http://www.washingtonpost.com/national/ivory-coast-ex-detainees-describe-torture-by-military-following-roundup-after-attacks/2012/10/04/abbdbf88-0e25-11e2-ba6c-07bd866eb71a_story.html

    Die Anschulödigungen gegen Gbagbo werden auch durch unzähliges Wiederholen nicht bewiesen! Aber - wie gesagt - das kann sich ja in Den Haag aufklären lassen, ich halte es da mit Jean Ziegler, der meinte, dass Gbagbo als "unschuldig" entlassen werden wird, lasse mich gerne auch eines Besseren belehren. Aber dass Ouattara das Land seit 2002 in Schutt und Asche gelegt hat (evtl. sogar noch vorher) und für zahllose (Kriegs-)Verbrecehn verantwortlich ist, steht für mich außer Frage! Und zwar schon seit seiner Zeit als Ministerpräsident unter Diktator (von Frankreich's Gnaden) Houphouet Boigny!

  • AJ
    Andreas J

    Gbagbo hate laut Ivoischer Verfassung, die Möglichkeit Neuwahlen zu verlangen. das hat er aber nicht gemacht. Er hat die Wahlkommision, die Ouattara zum Sieger erklärt hat aufgelöst und sich duch den mit seinen Leuten besetzen Verfassungsrat zum Präsidenten ausrufen lassen. Darauf hin gab es Demonstrationen in Abobo und Gbagbo hat auf die Leute schießen lassen. Dann war die Kacke am dampfen.

     

    Ich glaube dein Problem ist, dass du nicht gesehen hast wie die Situation der Ärmsten unter Gbagbo immer extremer wurde. Gleichzeitig wurden die Eliten immer reicher. Das Fazid von 10 Jahren Gbagbo ist eine um 50% gesunkene Wirtschaftsleistung und ein Anstieg der Armut um 100%. Ich habe einige Zeit in Abobo verbracht und habe die Scheiße gesehen. Ich habe Menschen kennen gelehrnt die durch den Giftmüllskandal schwer krank sind. Menschen die ohne Stom und Wasser leben und nie wissen ob es morgen was zu essen gibt. Schulen die auseinanderfallen. Kinder die nicht zum Arzt und nicht in Schule können, weil die Eltern zu Arm sind.Ich habe das Krankenhaus von Abobo gesehen, ein Ort zum sterben, wo dir die kalte Kotze hoch kommt weil es dreckig und stickig ist und die Kranken vor sich hinsichen. Gbagbo hat auf diese Menschen geschissen. Ich habe die Reichen in Cocody und Markoy gesehen, mit dicken Goldketten um den Hals und Benz vor der Tür. Dazwischen die Europäer von denen sich viele wie Könige fühlen. Ohne Korruption lief nix in dem Land. Ble Goude, Gbagbos Frau (die ja wohl einige Oppositionelle und den journaisten Guy-André Kieffer verschwinden ließ) alles Verbrecher. Gbagbo ist da wo er hingehört und wenn Ouattara die selbe Scheiße macht soll er auch dahin. Es hat die ganze Zeit Opfer gegeben, aber nur unter den Armen. Aber die Zählen ja scheibar nichts für sie. Das Land braucht eine Veränderung!

  • DW
    Dieter Weberpals

    @Andreas: die Wahl war strittig, eine Nachzählung durch eine unabhängige Kommission wäre der friedliche gangbare Ausweg gewesen, Ouattara hat nach Militärintervention gerufen und sie letztendlich von seinen "Verbündeten" bekommen (Sarkozy, Blaise Compaore u.a.) - wer Krieg sät, wird Krieg ernten, du glaubst doch nicht im Ernst, dass sich (mindestens die Hälfte) der Ivorer so niederbügeln lassen? okay, wenn mindestens Guillaume Soro in Den haag landen würde, dann könnten vielleicht manche Menschen überzeugt werden, dass es gerecht zugeht - siehst du etwas dergleichen? wunderst du dich, dass es nun nach Jahren von Militärputsch (gegen Bedie, gegen Guei, gegen Gbagbo) nun mit Putsch gegen Ouattara weitergeht? Ouattara hat's mit seiner Militäroption "vergeigt", schau doch endlich mal den Tatsachen ins Gesicht, Andreas!

  • AJ
    Andreas J

    An Dieter Weberpals,

     

    Hallo,

    Douekoue ist ein trauriges Thema. Die Forces Nouvelle hat dort schlimme Verbrechen begangen. Aber man darf nicht vergessen das vorher ab 2002 dort das gleiche von Gbagbotreuen Rebellen mit der Malinkebevölkerung gemacht wurde. Täter wurden zu Opfern und Opfer wurden zu Tätern. Wie geht man damit um? Ich habe keine Ahnung, aber passieren muß was. Da gebe ich dir völlig recht. Mir tun einfach nur die Menschen leid.

     

    Entwaffnug: Beide Seiten hatten aufgerüstet, beide Seiten hätten entwaffnet werden müssen. Gbagbo hat die Wahl verloren. FERTIG!!!!!!!!!!!

    Es muß jetzt mal weitergehn. Coté d´Ivoire ist ein tolles Land mit tollen Menschen!

     

    Beste Grüße

  • DW
    Dieter Weberpals

    @Andreas ? - danke für den Videolink zu Arte, den Bericht kannte ich noch nicht! Ich finde es allerdings nicht verwunderlich, dass sich der ehemalige Präsident nach 5 Militärputschversuchen gegen ihn ein entsprechendes Verteidungsarsenal in seinem Präsidentenpalast bunkert. Ihm war sicherlich auch bekannt, dass die Entwaffnung der "Nouvelles Forces" von Ouattara nicht stattfand und dass diese im Gegenteil vor der Wahl massiv aufgerüstet haben. Der entsprechende UNO-Bericht wurde solange zurückgehalten bis Gbagbo gestürzt war und erst 7 Monate verspätet veröffentlicht. Nach den Ergebnissen dieses Berichtes hätte die Wahl NIE stattfinden dürfen. Daraus wird u.a. ersichtlich, dass die Rebellen niemals vorhatten eine Waffenniederlegung vorzunehmen und die UNO auch nie ernsthafte Anstrengungen zur Entwaffnung unternommen hat. Wenn man den Bericht liest, wird einem sehr schnell klar, warum er nicht vor der Wahl und auch nicht während der UNO-Parteinahme für Ouattara während der militärischen Auseinandersetzungen veröffentlicht wurde:

    http://www.un.org/french/documents/view_doc.asp?symbol=S/2011/271&TYPE=&referer=http://survie.org/billets-d-afrique/2011/202-mai-2011/article/sous-les-tapis-de-l-onu&Lang=E (in ENGLISCH, Französisch und einige weiteren Sprachen verfügbar)

     

    und als Zusatzinfomation zu deinem ARTE-link hier noch der (da sprechen die Menschen noch von Wiederaufbau und einer Wahrheitskommission - das war vor eineinhalb Jahren - bis heute ist nichts geschehen!): http://videos.arte.tv/de/videos/douekoue-nach-dem-massaker--3860704.html

  • AJ
    Andreas J

    An Gunnar Sturm,

     

    Noch ne Quelle von ihnen: JENS-U. HETTMANN, Friedrich-Ebert-Stiftung | CÔTE D‘IVOIRE: NACH DER MILITÄRISCHEN DURCHSETZUNG DES WAHLSIEGS. Mai 2011

     

    "Gbagbos Vereidung erfolgte auf der Grundlage eines

    Rechtsbruchs – es ist zweifelhaft, ob dies einen Straftatbestanddarstellt. Unbezweifelbar ist hingegen seine Verantwortung für die Gewalteskalation, deren Opfer und

    sonstige Schäden. Dafür muss er sich vor Gericht verantworten."

  • AJ
    Andreas J

    an Gunnar Sturm,

    von Andreas Mehler GIGA, eine ihrer Quellen:

    "Vieles spricht dafür, dass Ouattara im zweiten Wahlgang die Mehrheit der Stimmen gewonnen hat, trotz anzuzweifelnder Wahlergebnisse in seinen Hochburgen. Auf der Gegenseite haben auch Anhänger von Gbagbo potenzielle Sympathisanten Ouattaras im Südwesten vom Wählen abgehalten".

    "Gbagbo setzt jetzt auf seine beiden letzten Karten: ein fadenscheiniger Legalismus und das Militär."

     

    Aus dem Text: Côte d’Ivoire: kein Ausweg durch Machtteilung 2010.

    Warum steht das nicht auf Ivoireleaks? Sie picken sich aus den Quellen was ihnen passt und ignorieren den Rest.

     

    Nur mal neben bei: ich bin kein Ouattara-Anhänger. Nach Ende seiner Amtszeit wird man sehen was er geschaft hat. Ich bin aber ganz klar gegen Gbagbo! Das unter den Rebellen auch ein paar üble Typen waren, die in den Knast gehören ist mir auch klar. Ouattara muss sich auch darum kümmern.

    Das kann man aber nur erwarten wenn ruhe im Land ist. Aber Gbagbos ehemalige Eliten wollen das alte Korrupte System zurück von dem sie so wunderbar profitierten. Dafür betreiben sie Terrorismus, um das Land weiter zu destabilisieren und schmieden Umsturzpläne. Blé Goudé würde bestimmt einen prima Warlord abgeben.

  • GS
    Gunnar Sturm

    An Andreas J.

    im Gegensatz zu Ihnen poste ich mit vollem Namen, plakative Informationen (z.B. Menschenverbrennungen) gebe ich nicht an, da eine jede Partei ohnehin sagen wird ...die anderen waren es!

     

    @ Frau Himmler: danke für den Einwand. Inzwischen wird von den franz. Medien gar behauptet die ex-Gbago-Diaspora würde mit muslimischen Terrorgruppen packtieren....dabei hat doch angeblich Ouattara den muslimischen Norden und die von dort stammenden Rebellen vertreten! (also ein Absurdum der Informationen)

     

    @ Publikum:

     

    Die Seite Ivoireleaks basiert auf mühevollen, eigenen Recherchen. Soweit möglich gehen diese auf primäre Quellen zurück, sonst sind zumindest die Quellen genannt, bzw. wurden die Informationen mit den Autoren (Scheen (FAZ), Mehler (GIGA), Th. Hettmann (FES) usw.) abgeglichen.

  • AJ
    Andreas J

    an Rosamunde Himmler,

    meine Infos habe ich aus Abidjan. Ich habe viele Freunde dort und bin auch schon öfters dort gewesen. . Im Gegensatz zu den Gbagbo-Fans hier, wohne ich dann aber in Abobo. Es ist auch ziemlich billig, jeden der gegen Gbagbo ist zu unterstellen, dass man für Frankreich und von denen mit Falschmeldungen indoktriniert ist. Welche neutralen Infos haben sie denn? Ich hoffe nicht Ivoireleaks.de

     

    Beste Grüße

  • AJ
    Andreas J

    An Dieter Weberpals

     

    Hier nochmal was zu Thema Waffen:

    http://videos.arte.tv/de/videos/erste-besichtigung-im-palast--3845456.html

     

    Was hätten damit wohl die Söldner aus Liberia und Angola angestellt und die waren bestimmt alle gratis oder was?

     

    Und auch aktuell: neue Untersuchungen zum Giftmüllskandal von 2006, den Gbagbos Leute zu verantworten haben. 100 000 bis 150 000 Menschen waren/sind betroffen. Viele sind gestorben, weil die Regierung und schmierige Anwälte dafür sorgten, dass von der Entschädigung über 198 millionen Dollar nicht ein Cent ausgezahlt wurde. Kaum einer konnte sich einen Arzt leisten, weil sie ja nicht den Reichen den Müll vor die Tür gekippt haben, sondern den Armen. Andere sind zu krank um zu arbeiten und sitzen nun richtig in der Scheiße.

  • RH
    Rosamunde Himmler

    Andreas, Ihre Meinung zu diesem Thema basiert auf französische Informationen. Welche neutrale Informationen werden Sie wohl dort finden? Genau, keine! So ein Schwachsinn!

  • AJ
    Andreas J

    an Gunnar Sturm,

    Ivoireleaks.de ist ihre persönliche Propagandaseite auf der nix als Lügen stehen. Dozokratie? Die traditionellen Jäger, die Dozos haben die Macht übernommen? Was für ein Schwachsinn!

     

    an Dieter Weberpals,

    hier mal ein Link zu Duékoué 2002 das waren Gbagbos Leute.

    http://cridecoeur.free.fr/fengolo.htm.

    Die französischen Konzerne hatten sich schon alles unter Gbagbo unter den Nagel gerissen und Gbagbo hat seine Waffen und die Söldner aus Liberia und Angola sicherlich nicht umsonst bekommen.

    Opfer hat es auf beiden Seiten gegeben. Z.b die Menschen, denen von Gbagbos Jungen Patrioten brennene Reifen um den Hals gehängt worden.

     

    Scheinbar ist es für euch beide völlig ok wenn wieder Söldner von ehemaligen Gbagbo-Leuten angeheuert werden.

    Nur mal zur Erinnerung: letztes Jahr haben Gbagbos Söldner aus Liberia auf ihrem Rückzug geplündert und gemordet. 250 Tote!

    Obwohl ihr ständig zu jeden Artikel euren Sempf abgibt, nehmt ihr nie Stellung zu dem was passiert. Immer nur scheiß Oauttara, scheiß Franzosen, Gbagbo ist der beste und über die Überfälle und den Plänen, wieder einen Krieg anzuzetteln kein Wort.

     

    Ihr seit beide üble Hetzer!

  • DW
    Dieter Weberpals

    Dieser Artikel gehört in die lange Reihe der Desinformation zum Thema Cote d'Ivoire - jeder der sich etwas länger mit dem Thema beschäftigt, kann das ganz leicht selbst erkennen! Bis heute wurde KEIN einziger Verantwortlicher für die Massaker in Douekoue (begangen von Outtara's Milizen!) benannt oder gar nach Den Haag überstellt - warum wohl? Dafür haben französische konzerne nahezu alles für einen Euro aufgekauft, was es in dem Land noch zu holen gab und die Elfenbeinküste ist auf Jahrzehnte verschuldet für die Waffenlieferungen an die "Rebllen" Ouattara's....

  • GS
    Gunnar Sturm

    Herr Lilge,

     

    sehr guter Kommentar, entspricht meiner Analyse (siehe Ivoireleaks.de). In Elfenbeinküste herrscht die Dozokratie...und in der TAZ werden die Opfer als Täter dargestellt.

  • HL
    Henning Lilge

    Sehr geehre Redaktion,

     

    ihr geschichtlcher Rückblick zum Sturz von Präsident Ghagbo widersprichtIhrer eigenen Darstellung in früheren Artikeln. Der Norden der Elfenbeinküste wurde von einer Rebellenbewegung besetzt, die der Regierung Ghagbo keinen Zugang zu diesem Territorium gestattete. Die Demarkationsgrenze zwischen Rebellen und den Regierungstruppen wurde von UN Blauhelmen gesichert. Nachdem strittig wurde ob der Gründer der sozialistische Partei der Elfenbeinküste und langjährige politische Gefangene Präsident Ghagbo oder der ehemelige Weltbankmmitarbeier Outara die Wahl geonen hatte ( unterschiedliche Regierungsinstitutionen gaben ein umtersciedliches Voutum ab), liessen die UN Soldaten die Rebellen über die Demarkationslinie vordringen und stellte sich Ihnen auf dem Weg nach Abidjan in keiner Weise dem Friedesnsmandat entsprechend entgegen. Sie griffen ogar in der Endphase - zusammen mit französichen Soldaten - auf Seiten der rebellen in Kampfhandlungen gegen die Regierungssoldaten ein, die loyal zu Ghagbo's Regierung geblieben waren. Die ZAZ berichtete von aussergerichtlichen Hinrichtungen der Rebellen an Gagbo Anhägern in Abidjan. Ebenfalls wurde Massengräber gefunden, die die TAZ aber zu diesem Zeitpunkt keiner Seite zuordene wollte. Was ist daraus geworden? Obwohl beide Seiten offensichtlich Grausamkeiten begangen haben, wird nur der Führer einer Seite nach Den Haag überstellt. Warum? Wer war verantwortlich für die Grausamkeiten der Rebellen, die Outara an die Macht gebracht haben. Schreibt die TAZ wieder mal die Geschichte der Sieger? Sind jetzt Rebellen, die vorher Feinde der Regierung waren und nicht den allerersten Wahlausgang (Wahl von Ghagbo in der vorletzten Wahlperiode) anerkannt haben die Guten, weil sie jetzt Freunde der akuellen Regierung sind? Hat nicht eine Regierung, die die Macht mit brachialen militärischen Mitteln gelangt, das Recht verspielt, andere für die Kopie dieses Verhaltens zu kritisieren. Kann eine Friedenstruppe, die militärische Konflikte nicht mehr verhindert und sich stattdessen in militärische Abenteuer verstrickt, den Apell zu friedlichen Konfliktbeilegung glaubhaft verbreiten? War das nicht ein moralischer Bruch mit dem Prinzip des friedlichen Interessenausgleichs als Grundprinzip? Was ist aus der Versöhnungskommission geworden? Was kann Gerechtigkeit und Versöhnung im Fall der Elfenbeinküste bedeuten? Welche wirtschaftlichen Interessen verteidigt Frankreich mit seinen Soldaten vor Ort? Ineressante Fragen die der Artikel nicht beantwortet.

     

    Mit freundlichen Grüssen

    Henning Lilge