piwik no script img

Überwachungsstaat Großbritannien"Big Brother" im Klimacamp

Die britische Polizei sammelt seit Jahren systematisch Daten über "inländische Extremisten" – Tausende Ökoaktivisten und Kriegsgegner sind dabei von ihr erfasst worden.

Am Rande des Climate Camp in London im August 2009. Noch die kleinste Regung der CampbewohnerInnen wird fotografisch festgehalten. Bild: ap

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

9 Kommentare

 / 
  • M
    Marti

    "...im Milieu des britischen Rechtsextremismus, wo sich Gruppen wie die English Defence League tummeln."

     

    Ich fordere hiermit jeden auf, sich selbst im Netz, beispielswesie auf ihrer eigenen Homepage oder bei YouTube, über die English Defence League zu informieren, um herauszufinden, ob diese Organisation, die sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit klar gegen jeden Rassimus positioniert und die auch etliche nichtweiße Mitglieder hat, tatsächlich "rechtsextrem" ist!

     

    Hier noch ein interessanter Artikel von der Jungle World zur English Defence League:

     

    http://jungle-world.com/artikel/2009/34/37593.html

  • SV
    Sam Vimes

    Ich fordere eine Diskussion darüber, einmal, wie wir umgehen mit der gezielten Tötung eines potenziellen Aggressors und wie wir das gesetzlich, grundgesetzlich absichern können. Darüber fordere ich eine Diskussion.

    [Norbert Geis, CSU]

  • D
    Dumbo

    Gibt es eigentlich Gründe, die entsprechenden Artikel oder zumindest die Startseite des Guardian nicht zu verlinken?

  • KH
    Kleiner Hobit

    Schon mal im Wendland gewesen, wenn der Castor kommt? Da herrschen seit Jahren "britische Verhältnisse" Was für die britischen Umweltschützer neu zu sein scheint, ist hier seit Jahrzehnten gängige Praxis.

  • F
    F2y

    Und siehe da, wofür wird der elektronische KFZ-Kennzeichen-Abgleich mißbraucht?

    Zur Gängelung freidenkender Bürger, die sich am demokratischen Prozess beteiligen!

    [zitat]

    "Eher als ihre Aktivitäten bloß zu überwachen, ist das Vorgehen der Polizei dazu gedacht, die Betroffenen von der Teilnahme an Protesten abzuhalten. Diese werden dabei einer enormen psychischen Belastung ausgesetzt."

    [/amen]

    Wer hätte das gedacht? XD

    Tja und dasselbe wird hier auch geschehen...

    Wie? Was? Das kann hier in D nicht geschehen?

    Reden wir in ein paar Jahren noch einmal darüber! Oder besser nicht,dass könnte der Staat ja als zivilen Ungehorsam ansehen! Und ab da ist es bis zur terroristischen Tat ja nicht mehr weit!

    >:(

  • V
    vic

    Ich denke das hatten wir längst. Nur trugen die bei uns keine Mütze mit dem Aufdruck "Police Photographer".

  • FM
    F. Müller

    Schade, dass der Schäuble nicht Innenminister geblieben ist sonst könnten wir uns auch bald so sicher fühlen wie die Briten.

     

     

    Wer Ironie findet, der darf sie behalten.

  • A
    Anon

    Kann mir jemand den Unterscheid zwischen einer guten europäischen Demokratie wie England und einer bösen Kommi-Diktatur wie China erklären?

     

    Am Beispiel des Umgangs mit Oppositionellen zum Beispiel? (Belästigung, Belagerung, Bespitzelung, Polizeiliche Nötigung bar jeder richterlichen Anordnung) Ich tue mich etwas schwer, da noch Unterschiede zu erkennen. Vielleicht noch quantitativ.

     

    In Grossbrittanien gilt übrigens bizarrerweise schon seit einiger Zeit ein Fotografierverbot *von* (nicht für, versteht sich) jenen Herrschaften, die sich da die Finger wundknipsen. Aus, ihr werdet's sicher erraten haben, "Sicherheitsgründen".

     

    http://rhein-zeitung.de/on/09/02/16/news/t/rzo535177.html?a

  • M
    Moremike

    Bravo für Berichterstattung! Wird bald nicht mehr öffentlich möglich sein! In Russland darf man nix mehr gegen Stalin sagen und die EU-Kurfürsten heißen bereits jetzt Kommissare.