Überschwemmungen in Brasilien: Zwei Staudämme gebrochen
Der Bundesstaat Bahia ist seit Wochen von heftigen Regenfällen betroffen. Diese führten zu schweren Überschwemmungen und Erdrutschen.
Menschen würden mit Hubschraubern und Booten gerettet, schrieb der Gouverneur von Bahia, Rui Costa, am Sonntag (Ortszeit) auf Twitter. „Priorität hat im Moment, Leben zu retten.“
Seit Wochen leidet Bahia unter Unwettern, die zu Überschwemmungen und Erdrutschen führten. Brasilianische Medien berichteten unter Berufung auf den Zivilschutz von Bahia, dass dabei seit November inzwischen 18 Menschen ums Leben gekommen und knapp 20.000 Menschen obdachlos geworden seien.
Zudem gebe es fast 290 Verletzte. Insgesamt seien rund 430.000 Einwohner von den Unwettern betroffen. „An eine so große Tragödie kann ich mich in der jüngeren Geschichte Bahias nicht erinnern“, sagte der Gouverneur nach dem Besuch der Orte Itabuna und Itajuípe. Es seien schlimme Bilder.
Bei einer Staudammkatastrophe im brasilianischen Brumadinho im Bundesstaat Minas Gerais waren Anfang 2019 mindestens 260 Menschen von einer Schlammlawine getötet worden.
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