Über die Ohnmacht der Linken: Spaßbefreite Vaterfigur
Links sein bedeutete mal, an eine Zukunft zu glauben. Heute ist die linke Intelligenz nur noch ein affirmatives Hintergrundrauschen. Ein Essay.
Über eineinhalb Jahrhunderte hinweg bezeichnete „links“ eine Art nicht therapierbare Hoffnung, einen durch und durch dogmatischen Glutkern, resistent gegen alle Enttäuschungen.
Würde man jedoch heute einen Gymnasiasten aus beispielsweise Oberhausen fragen, was „links“ ist, so würde er zweifellos sofort an seinen Deutsch- oder Geschichtslehrer denken: an einen noch jugendlich wirkenden Mann in seinen frühen Vierzigern, der am Wochenende in einer Punkband Musik oder in einer Alternativliga Fußball spielt, aber nichtsdestotrotz bereits den resignierten Ausdruck eines Rentners im Gesicht trägt. Denn der heutige Linke ist ein Mensch, der all das, woran die große Mehrheit Spaß hat, blöd findet und dafür seine guten Gründe hat.
Links: Das ist heute ein Typ, für den die Dinge irgendwie gelaufen sind und der sich deshalb wünscht, dass sie wenigstens nicht noch schlimmer werden. Ist es beispielsweise das erklärte Ziel seiner Schüler, in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Geld zu verdienen, möglichst oft und je nach Charakter möglichst brutalen oder möglichst romantischen Sex zu haben und in möglichst exotischen Ländern möglichst viele Partys zu feiern, so führt ihnen der linke Geschichtslehrer vor Augen, dass dies alles ziemlich unreif und vor allem wenig nachhaltig sei. Denn Exzess, so doziert unser linker Lehrer seinen Schülern, ist böse. Exzessiv sind Manager, Erdölfirmen und amerikanische Geheimdienste, dieses teuflische Ratpack des linken Lehrerzimmers.
Und in einer seltsamen Beweisführung der Art „Sportwagen = Penisersatz“ oder „Facebook = Totalüberwachung“, in der die Insignien des lockeren Abhängens kurioserweise als Symbole von gesellschaftlicher Impotenz oder gar Gewalt wieder auftauchen, versucht unser Lehrer (dessen Schüler derweil auf ihren iPhones islamistische Terroristen erschießen oder amerikanische Proletarier beim Gangbang bewundern), in eine wahlweise mit deutschem Diskurspop oder amerikanischem Postfolk untermalte protestantische Hermeneutik des Verzichts und der Sublimierung einzuführen.
Irgendwie schafft es unser linker Geschichtslehrer immer, seinen Schülern das Gefühl zu geben, dass sie falschliegen. Das Problem dabei ist nicht, dass er nicht recht hätte: Wie sollten die Wunschprojektionen eines Systems globaler, völlig irrationaler und zweifellos dem ökologischen Untergang geweihter Ausbeutung etwas anderes sein als die Vorboten der Apokalypse? Wie könnten die Kinder dieses Systems andere Träume haben als solche, in denen sie als desinteressierte Folterer oder masochistische Sexobjekte auftreten?
Nein, das Problem unseres linken Oberlehrers ist nicht, dass seine Analyse der gegenwärtigen Situation nicht zutreffend wäre. Sein Problem ist, dass er keinen besseren Vorschlag, keinen stärkeren, keinen intensiveren Glauben, keine Alternative anzubieten hat.
Die Verbohrtheiten der Frankfurter Schule
Die wahre Tragik der postmodernen linken Intelligenz ist genau dies: Sie ist zum pseudo-engagierten Hintergrundrauschen in einer Welt geworden, die sich die aufklärerische Logik des Kampfs um Anerkennung nur noch als symbolische Romanze (die Bildungsbürger-Variante) oder als natürliche Einstellung (das Volkswagen-Modell) vorstellen kann.
Die Schüler, die ein Deutschlandfähnchen an Papas BMW hängen, haben keineswegs die Absicht, die Ostgebiete zurückzufordern, in Elsass-Lothringen einzufallen oder ihre Heimat aus der Knechtschaft des Euro zu lösen. Sie empfinden nicht einmal besonders viel Sympathie für Deutschland als politisches Gebilde (das sie sowieso bei der ersten sich bietenden Gelegenheit verlassen werden).
Diese Schüler sind zufällig Deutsche, so wie sie blonde oder schwarze Haare haben. Es fühlt sich eben gut an, bei einem Fußballspiel Papas BMW mit einem Fähnchen zu schmücken – so wie es sich gut anfühlt, mit seinen Haaren irgendwas zu machen (am besten das, was die anderen auch machen). Die Idee, dass Flaggezeigen Teil eines Diskurses sein könnte, ja einer Auflehnung – z. B. gegen die Frankfurter-Schule-Verbohrtheiten ihres linken Geschichtslehrers –, kommt ihnen gar nicht.
Eigentlich wissen diese Jungen und Mädchen, dass es mit Deutschlands Vergangenheit so seine Bewandtnis hat und dass die Deutschlandfahne deshalb als Spaß-Accessoire unbrauchbar ist. Sie wissen es genauso, wie sie eigentlich wissen, dass ihre Saufurlaube auf karibischen Inseln und ihre Manager-Vielfliegerträume direkt in die ökologische Katastrophe führen. Sie fühlen sich nicht deshalb gut, weil sie es wissen, sondern obwohl sie es wissen.
Wer, bitte schön, findet heutzutage die beiden Weltkriege, wer findet den Holocaust schon noch toll? Sogar die Neonazis sind neuerdings Zionisten, sogar Putin hört Protestrock, sogar McDonald’s verarbeitet lokale Zutaten.
Genau hier liegt der Witz der Situation: Denn das Wissen, dass sie am Ende der Welt arbeiten, muss unsere Schüler nicht beunruhigen, da die ganzen Side-Effects, die ökologischen und historischen Konsequenzen ihres Tuns ja von ihrem Geschichtslehrer verwaltet werden.
Wie könnte man die Linke nicht verachten?
Die linke Intelligenz (wie übrigens der liberaldemokratische Staat insgesamt) gleicht einer völlig impotenten Vaterfigur, die so tut, als würde sie den totalen Genuss ihrer Kinder einschränken. Tatsächlich sorgt sie mit ihren homöopathischen Kritik-Injektionen, Live-Aid-Hysterien, humanitären Interventionen und Rettungsschirmen nur dafür, dass sich niemand schlecht, ja nicht einmal zuständig fühlt auf der rasenden Talfahrt in die finale Katastrophe.
Die linken Kritiker gleichen damit den während der Kreuzzüge im Tross mitgeführten Priestern, die den Rittern die Absolution gaben, wenn sie mal wieder irgendeine Stadt massakriert und niedergebrannt hatten – oder, im Fall von Bewegungen wie Occupy, jenen „Narren Gottes“, deren Forderungen an die „Mächtigen“ derart hysterisch und kindisch sind, dass sie selbst nicht ernsthaft mit ihrer Erfüllung rechnen. Wie könnte man diese völlig zahnlose Linke nicht verachten?
Doch das war nicht immer so. Über ein Jahrhundert lang, seit dem klassischen Anarchismus, bedeutete links, gerade nicht zu Diensten zu sein. Es bedeutete, den revolutionären Moment nicht immer weiter aufzuschieben, sondern so zu tun, als wäre die utopische Zukunft zum Greifen nah.
Links hieß, auch noch in meiner Kindheit, einer durchaus unversöhnlichen, terroristischen Ideologie der Intensität zu folgen und noch die leisesten egalitären Glücksversprechen in den absurdesten Ländern (Iran, Nicaragua und so fort) als Beweis herbeizuziehen, dass alles anders werden würde. Kurz: Die Linke war das mit allen möglichen ideologischen Drogen vollgedröhnte Groupie des Weltgeists, und es ging nicht um Realpolitik, sondern um exaltierte Analyse und diskursiven Exzess als Lebensform.
Protz, Kuba und heiße Volleyball-Teams
Wenn konservative Kritiker immer wieder anführten, der Kommunismus tue doch nur so wissenschaftlich und sei in Wahrheit eine völlig abgedrehte Religion, die in der Realität niemals funktionieren würde (siehe Sowjetunion) – so wurde pro forma widersprochen, aber insgeheim war völlig klar, dass diese Kritiker den Nagel auf den Kopf getroffen hatten.
Was hatte der real existierende Sozialismus neben seinem würdelosen Protzgehabe (Raumflüge, Panzerarmeen, Staudämme, Gesamtausgaben) und seiner etwas sympathischeren kubanischen Freizeitvariante (Zigarren, verlotterte Cadillacs und sogar in der direkten Konfrontation mit dem Kapitalismus heiße Volleyball-Teams) schon zu bieten?
Kündeten nicht alle Berichte aus der Sowjetunion von Massenarmut, Alkoholismus, Umweltzerstörung und Korruption? Waren Lenin, Stalin, Mao und Pol Pot nicht ganz gewöhnliche Massenmörder? Hatte nicht sogar Che Guevara, als er die gefangenen Offiziere von Batistas Armee eigenhändig erschoss, „kalt gegrinst“, wie der Spiegel berichtete?
Aber was machte das schon aus: Links sein hieß ja gerade, von der Wirklichkeit mehr zu verlangen, als einfach nur nett zu sein und zu funktionieren. Es hieß, nicht nett, nicht realistisch, nicht verständlich zu sein – und wenn es nicht klappte (es klappte bekanntlich nie so richtig): „umso schlimmer für die Tatsachen“, wie Hegel zu sagen pflegte.
Leser*innenkommentare
Mud
Gast
So ein Geschwafel. Wenn der Text eine Aussage beinhalten sollte, hat sie sich mir nicht erschlossen. Naja, eins weiß ich jetzt: Ich bin scheinbar Anhänger einer "völlig abgedrehten Religion". Soso.
omnium
Gast
Hier hat jemand viel Spass am Formulieren und am Wortspiel gezeigt.
Abgesehen vom Inhalt macht es Freude zu lesen.
688 (Profil gelöscht)
Gast
Immer mit den Fingern in den populären Wunden die multischizophrenen Gesellschaft, und somit stets bereit für Schadenfreude der zeitgeistlich-reformistischen Überproduktion von konfusionierendem Kommunikationsmüll. Das ist die intrigante Sündenbocksuche der gutbürgerlich-gebildeten Suppenkaspermentalität, man nennt diese so agierenden Wohlstands- und Gewohnheitsmenschen auch "individualbewußte" Konsum- und Profitautisten, für den "freiheitlichen" Wettbewerb um ... - es mangelt an allem, aber vor allem an kreativem / geistig-heilendem selbst- und massenbewußten Verstand zu wirklich-wahrhaftiger Vernunft, was der Hierarchie in Dummheit durch systemrationaler Hirnwäsche hervorragend paßt!!!
Günter Herbig
Selten so einen Unsinn zu lesen. Allerdings, wenn es um die Diffamierung der parteipolitisch existierenden LINKEN gehen sollte, zumindest ein Versuch. "Die Linke", die hier von Milo Rau beschrieben wird, ist allenfalls die inaktive Pseudolinke, die sich beim Kabarett auf die Schenkel schlägt und als vermeintlicher Revolutionär nach Hause schwebt.
Bliebe noch die Frage, wen der Artikel eigentlich ansprechen soll. Passt aber irgendwie zur TAZ. Linkes Blatt?
lions
Gern gelesen, denn es trifft schon eher ins Schwarze als der Artikel. Generation YOLO wird allerdings so schnell keine Wiederholung finden, wenn die Mittel zum Konsum nicht mehr zur Verfügung stehen.
Meine Hoffnung, und das ist keine Utopie - Es gab Kulturen, die Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende, Betand hatten, die Narzissmus konsequent unterdrückten oder zu verhindern wußten. Einige davon ächteten sogar wohlahnend techn. Entwicklung, die der heutigen Entgesellschaftung Vortrieb schafft.
lions
@lions Kommentar an @ Regenwetter
yolo
Gast
,Es gab Kulturen, die Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende, Betand hatten, die Narzissmus konsequent unterdrückten oder zu verhindern wußten.'
Stimmt, mir fallen sogar Beispiele aus jüngerer Vergangenehit ein. Aber naja die Sowietunion wäre wohl nix für sie, viel zu technologiegläubig, man denke nur an Lenin den alten Elektrizitätsfanatiker. Da ist Pol Pot doch bestimmt eher in ihrem Sinne. Oder wir ziehen einfach zurück in die Höhlen und leben in der Sippengemeinschaft, dann gibts auch garantiert keine Entfremdung mehr.
lions
Der letzte Satz kommt dem schon sehr nahe. Warum Sie linke Utopien einwerfen, weiß ich nicht.
Warten Sie, ich öffne Ihre Schublade nochmal: UUUtooopiiie
Sven Schmidt
Gast
Kann man mit diesen mörderischen Utophien vielleicht mal aufhören??? Linke haben mehr Menschen umgebracht als Nazis. Linke Utophien sind genau wie rechte einfach nur mörderisch!!!
alf
Gast
wie wärs mit sozialhedonismus?
ein schönes leben für alle ist drin!
wir müssen die ressourcen nur gut verteilen. wir haben genug. :)
Regenwetter
Spaßbefreite Vaterfigur und junger Dödel begegnen sich an einem Abhang. Der Olle mahnt den Dödel, achtsam zu sein. Doch der brüllt nur YOLO* und springt in die Tiefe.
Utopien einer besseren Welt trieben wohl nur Menschen um, die ihre Unzufriedenheit systembedingt verstanden. Diese Gedanken schlugen sich i. d. R. in Jugendkulturen nieder. Aber ob Hippies, Punks oder die Alternativen der Neunziger Jahre, mit jeder Generation trat die Überzeugung in den Hintergrund und Konsumbedürfnis in den Vordergrund.
Und im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts? Da gab's Emos. Aber den Begriff "Generation Emo" gab es nicht. Eher Generation Facebook, die narzisstischer nicht sein könnte.
Aktuellen Jugendlichen, nennen wir sie "Generation YOLO", wurde gelehrt, sich ihre Unzufriedenheit anders zu erklären: durch keinen systembedingten Mangel, sondern einen Mangel an Spaß und Konsum. Also können sie der Unzufriedenheit, die ihnen so immanent ist wie jedem Menschen, überhaupt nicht anderes begegnen, als durch Spaß und Konsum. Das sind zwar nur Ersatzbefriedigungen, aber umso besser! So wird die Unzufriedenheit niemals endgültig befriedigt, sondern nur vorübergehend. Wie bei Drogensüchtigen führt das zur Gier nach immer mehr; nach immer mehr Spaß und Konsum. Jackpot!
Also bitte, wie sonst soll ewiger Wachstum realisiert werden? Wenn nicht ewig, dann zumindest solange, bis alles zum Teufel geht. Danach können die Übriggebliebenen, so es denn überhaupt noch welche gibt, das Spiel aus Spaß und Konsum von Vorne beginnen.
Was soll denn die Alternative sein? Verzicht? Radikaler Verzicht? Pah!, sagt der Narzisst und brüllt erneut: YOLO!!1
* Wikipedia: YOLO ist die Abkürzung für die englische Phrase „you only live once“ (deutsch „du lebst nur einmal“) und ist eine Aufforderung, eine Chance zu nutzen. [...] 2012 wurde „YOLO“ in Deutschland zum Jugendwort des Jahres gewählt.
Kommentatorin2511
Gast
Ein Essay ist ein Text, der „zu Einsichten und Ansichten führt, die anders kaum zu gewinnen wären, daß etwas Überraschendes, Ungewöhnliches, die Form der Abhandlung Überschreitendes gewonnen wird“*
Dieser angestrengt-pseudoelaborierte Schulaufsatzersatz ist wohl keines, sondern vielmehr der selbstverliebte Erguss (!) eines Deutsch- oder Geschichtsschülers.
(* Hermann Kähler „Berlin – Asphalt und Licht“)
Peter Haller
Gast
@NACHDENKLICHER
Ich glaube , dass du nur darüber nachdenkst, wie du heute wieder fett Kohle machen kannst-du talentierter "Leistungsträger" !
gerstenmeyer
Gast
amüsant zu sehen wie die betroffenen aus der hecke kommen
und mit welcher verbitterung dass
auch noch die taz solchen artikel
ausdruckt-aber leute,betrachtet die sache ein ganz kleines stückweit objektiv-und jetzt?
Felixflash
Gast
Der Deutschlehrer ist bei aller Kritik, die irgendwie billig ist natürlich sympathischer als der BMW-Fahrer. Der Artikel ist im übrigen öde, erinnert an das berühmte 80-ziger-Jahre Gutmenschenbashing against wollsocken-Böll-Teestube und so dafür jetzt Werbung und LEBEN (!) nannte man das damals. Hast du deinen Diederichsen nicht gelesen, fauler Hund du, zurück ins Proseminar DU ! Gutmenschen sind besser als Hedonisten, strategisch gedacht, die FDP ist ja auch nicht wählbar trotz auch wenn Poschardt das einführen wollte.
DJ_rainbow
Gast
Heutzutage meint "links" vor allem eins: als humorbefreite Spaßbremse durch die Welt schlurfen und ständig "Diskriminierung" (alternativ: "Klimawandel") plärren.
Gewürzt mit einer nicht zu kleinen Prise Paranoia angesichts der Tatsache, dass der Kapitalismus sich bislang noch jedes Mal - egal wie groß die Krise war bzw. ist - selbst aus der Scheiße gezogen hat, während alle (!) antikapitalistischen Versuche (außer Kuba und Nordkorea, wahrlich leuchtende Beispiele für funktionierende Wohlstandserwirtschaftung und -vermehrung!) von den damit zwangsbeglückten Menschen im Lokus der Geschichte runtergespült wurden, wird daraus echte Linksdümmlichkeit.
Wenn aber nun Ideologie und Wirklichkeit sich widersprechen, ist natürlich - zwingende Folge eines sich als wissenschaftlich aufspielenden Murxismus i. S. v. gleich verteilter Armut - die Wirklichkeit schuld. Niemals die Ideologie! Wo kämen wir denn hin, das haben wir ja noch nie so gemacht und damit fangen wir auch gar nicht erst an, da könnte ja jeder kommen!
vergessene Liebe
Ha ha ! Milo Rau will mal wieder provozieren !
Seine ästhetische Kommentierung des `LINKEN´ an sich..
Vom Blickwinkel des modernen Wohlstandshipsters..
Ignorant gegenüber allen Erfolgen der linken Dialektik- Theorie und Praxis..
seit Karl Marx..
seit der Gründung der SPD ..
Gewerkschaften..
Sozialwesen..
etc etc
Erfüllte- alte Linke Sozialutopien !
------
Trotzdem: Milo Rau macht deutlich das so etwas wie
`kritische Utopielosigkeit´..
Akzeptanz des gegebenen und
nicht aktiv sein..
Der Zeitgeist ist !
Konsumfixierte Gleichgültigkeit der HipsterKultur... ?
Tootsi
Gast
Ich weiß nicht was ihr kritischen Kommentatoren wollt. Der Mann ist Theaterregisseur. Oder so etwas ähnliches. Schwimmt auf der Welle des Renactements. Stellt unter anderem politische Prozesse nach. Also auch eine Art Geschichtslehrer. Ein Aufklärer. Aber ohne bestimmte Haltung. Letztlich ein Verläufer.
Gast
Gast
Schön,
wieder alle Klientele bedient und nix gesagt!
Mal testen was die Leser vom Thema halten, vllt. kann man ja eine neue Sau durchs Dorf hetzen, wenn genug Leut' drauf anspringen. Nur, die Sau ist genau so schnell wieder raus aus dem Dorf.
Von oben
Gast
Es ist wirklich eine Qual. Ein paar wirkungsvolle Stichwörter zusammenwürfeln, erhitzen, fertig ist die Polemik. Aber man hört ganz offensichtlich hin. Mühsam.
noeffbaux
Gast
"Freiheit hoaßt koa Angst habn, vor neamands."
Linker als Wecker in diesen Worten wird's nicht mehr.
tomausle
Was will uns der Autor eigentlich sagen. Dass Konsum und Gleichgültigkeit das Maß aller Dinge ist???. Und andererseits, dass linke Überzeugungen anachronistisch seien und die Utopien Ewiggestriger?. Zuweilen habe ich das Gefühl, dass die FAZ gegenüber der taz ein linksagitatorisches Kampfblatt ist.
774 (Profil gelöscht)
Gast
@tomausle guter Witz!
guido-nrw
PS Die Verachtung der Ohnmächtigen ist eine ganz böse Nummer - da sagt einer vielleicht mehr als er wollte, der selbst sehr autoritär strukturiert ist.----PPS Für den "Rettungsschirm - so wir den gleichen meinen mit den vielen 100 Mrd - kann ich beim besten Willen keine "linke" Verantwortung erkennen - oder findet der Autor die gesamte "Schwafelbude" in Berlin mit Ausnahme der Linken "links"?---- PPPS Die "heißen Volleyballteams" aus Kuba sind eine kurze, elegante Synthese aus Rassismus und Sexualchauvinismus. Aber böse und dumm sind natürlich die anderen. Was soll das ganze? Reaktionstest für die Lesenden?? Oder wie mein nicht-linker Deutschlehrer gefragt hätte: Was will der Autor uns damit sagen?
lichtgestalt
"..Nein, das Problem unseres linken Oberlehrers ist nicht, dass seine Analyse der gegenwärtigen Situation nicht zutreffend wäre. Sein Problem ist, dass er keinen besseren Vorschlag, keinen stärkeren, keinen intensiveren Glauben, keine Alternative anzubieten hat. .."
Hat er doch, Herr Rau. Sie haben die Alternative doch weiter oben bereits genannt: "..eine wahlweise mit deutschem Diskurspop oder amerikanischem Postfolk untermalte protestantische Hermeneutik des Verzichts und der Sublimierung einzuführen. "
In memoriam Wolfgang Neuss sage ich:
Entsagung ist ein Hochgenuss,
vorausgesetzt, dass Überfluss
die Basis der Askese ist,
denn echter Mangel, der ist Mist.
Hast Du noch Gras in der Matratze,
so mach dem Leben eine Fratze. ;-)
gast
Gast
@lichtgestalt mir wird über, wenn jemand so geschwollen schreibt
kauz1
Gast
"Nein, das Problem unseres linken Oberlehrers ist nicht, dass seine Analyse der gegenwärtigen Situation nicht zutreffend wäre. Sein Problem ist, dass er keinen besseren Vorschlag, keinen stärkeren, keinen intensiveren Glauben, keine Alternative anzubieten hat. "
Ich schätze mal das ist nur zum kleinsten Teil das Problem des® frustrierten Linken, weit mehr ist es das Problem der Gesellschaft insgesamt, wenn sie keine Alternative im Angesicht der sicheren Apokalypes finden kann.
Der Lehrer kann zumindest hoffen, dass diese erst nach Auszahlung seiner Pension stattfinden wird.
guido-nrw
Das ganze verbale Elaborat strotzt derart vor Klischees, das ich es relativ sinnlos finde, darauf inhaltlich einzugehen. Es gibt ungefähr 1000 verschiedene Arten Geschichtslehrer - unter meinen war sogar eine Frau, die uns analytisch viel gelehrt hat - links und rechts konnte sie beides. Von Stalin bis DDR und Kuba alles in einen Topf zu werfen - wenn die "Linken" damals so einig gewesen wären! - aber so dreist verallgemeinernd fällt dem Autor scheinbar gar nicht auf, wie altmodisch-schematisch er an komplex strukturierte Phänomene wie die "Linke" herangeht. Heute scheint die Welt diverser und bunter zu werden. Für den Autor besteht sie leider nur aus Geschitslehrern (in echt mehrheitlich weiblich) und Fuzzis mit BMW-Papa. Klingt nach posttraumatischer Schul- und Cliquen- Störung mit Neid auf Besserverdienende und bildungsbürger/innen, nicht nach Journalismus. Für mich war "links" immer der Anspruch, selber zu denken und die Dinge verstehen zu wollen - und solidarisch mit anderen zu sein. Dieses schematische zwanghafte Herstellen von Gegensätzen, das Spalten der Welt in genau 2 Teile - gut und böse - und hopp-hopp alles erklären kenne ich von meiner rechten CDU-Verwandtschaft. Da muss die Welt einfach sein und einer "sagen, wo es lang geht". Vielleicht geht der Autor besser in eine solche Neokonservative Ecke - da passt er besser hin.
Nachdenklicher
Gast
"Sie empfinden nicht einmal besonders viel Sympathie für Deutschland als politisches Gebilde (das sie sowieso bei der ersten sich bietenden Gelegenheit verlassen werden" Das ist gut formuliert. Wer will sich schon als künftiger Leistungsträger für die Folgen einer Zuwanderung von Nichtleistungsträgern ausbeuten lassen? Da zieht es Talente lieber in Länder, die eine günstigere Steuerquote und bessere Verdienstmöglichkeiten bieten.
B.Räsig
Gast
Was will der gute Mann uns damit eigentlich sagen!? Jeder wird in seinem Artikel was finden,worauf er mit dem Kopf nickt oder ihn schüttelt. Ein Klischee jagt hier das andere. Alles wohl nur wieder ein Beispiel des herrschenden Zeitgeistes der bräsigen Beliebigkeit. Alles ist möglich oder auch nicht. "Die Ohnmacht der Linken", ja, die Linken sind ohne Macht, aber das wussten wir schon...
La Plata Writer
Gast
Herr Rau wirft Occupy vor, unrealistische Forderungen zu stellen, und feiert ein paar Sätze weiter unten die alten linken Aktivisten ab, die sich beim real existierenden Sozialismus bedienten, um ihre eigenen unrealistischen Utopien aufrechtzuerhalten. Schade war, dass die Hauptfiguren dieser Projektion Mörder ware - aber es war zumindest intensiv und total crazy. Natürlich sind diese Linken müde geworden, und wahrscheinlich ist ihre Argumentation heute etwas fader. Mit jungen Aktivisten hat aber Herr Rau offenbar noch nie diskutiert. Wen meint er eigentlich? Die SPD, die Linken, die Grünen, Greenpeace, ATTAC? Meint er Parteien oder philosophische Strömungen? Meint er Journalisten? Wahrscheinlich meint er es vor allem generell. Generell ist gut. Generell macht auch mehr Wind.
Was will Herr Rau? Vorschläge macht er zumindest keine - auch wenn er genau diesen Mangel den "Linken" vorwirft. In der Schweiz hat die SVP in den 90er Jahren Erfolg gehabt mit dem Stereotyp "Die Linken und Netten". Damit war Harmlosigkeit, Kampfunfähigkeit und falsche Ideologie gemeint. Genau dieses Ressentiment bedient Herr Rau. Irgendwie scheint er unzufrieden. Es muss mal wieder was passieren. Wie wärs mit politischen Morden? Ist richtig radikal, und man kann sich dazu verhalten und voll intensiv sein. Es ist halt sexy und ein bisschen verrucht, das "eigene" politische Milieu scheinkritisch anzugreifen.Wie mutig! Er kritisiert den Kapitalismus, aber kritisiert auch seine Kritiker! Der traut sich was! Aber nur so weit, wie die eigene Position (die nicht erkennbar ist) nicht selbst hinterfragt werden muss. Das wäre nämlich anstrengend und bremst vor allem aus. Herr Rau scheint mir eher einen Vatermord begehen zu wollen, an seinen eigenen politischen Eltern, die leider kein Utopia zustande gebracht haben, und nun Lehrer geworden sind. Soll er es doch besser machen.
V. Ision
Gast
Ganz harte Kritik, auf die am Boden liegenden freudlosen Altidiologen einprügeln, pfui. Die will und wollte ich noch nie. Und ihnen vorzuwerfen, sie hätten keine neuen Ideen mehr, billig, besser selber denken, schaffste nicht, bäh, egal, Party.
WAS HAT DIES ABER MIT EINER AUSEINANDERSETZUNG ÜBER MODERNE UTOPIEN ZU TUN???? NICHTS.
Diese Artikel schreiben sich schnell und leicht. Fühlt sich gut an, ganz große Worte gegen alles Alt hergebrachte. Denen mal sagen, das sie nicht Recht haben und Tot sind.
Da hat jeder schmuddelige Punk in den Achtzigern mehr begriffen, auch mit 3 Promille.
Mach dich mal auf die Suche nach dem neuen, los streng dich an, mach mal was neues und zeig, wo es langgeht. Dann sag hier, ich hab nichts gefunden. Aber nicht bei deinem komischen Geschichtslehrer. Viel Spaß
Böser Konservativer
Gast
Ja, ich weiß auch nicht, wie man Linke nicht verachtenswert finden soll. Oberflächliche und kindisch-naive Ideen über die Welt, wie sie sein sollte und dennoch nicht ist.
kotzbrech
Gast
@Böser Konservativer Was Linke von Konservativen in der primären Wertungs"gemütslage" unterscheidet , ist : Linke haben das schmerzliche konkrete Bewußtsein davon , dass vieles ringsum in dieser Welt negativ ,aber veränderbar ist und durch Besseres ersetzt werden sollte . Konservative sagen : Die Welt ist wie sie ist . Punkt . Sie haben die Flinte schon in's Korn geworfen , bevor sie zu denken anfangen . Motto : Man lebt nur ein Mal !
Nils
Gast
Ja, ich weiß auch nicht, wie man "Konservative" nicht verachtenswert finden soll.
Ich-bezogen und kindisch-naiv den status quo als Naturgesetz definieren und notfalls mit Gewalt die eigenen Vorteile sichern und sozial denkende Menschen verunglimpfen.
Schreibär
Gast
Herr Rau, haben Sie sich Ihre Definition des "Linksseins" von Jan Fleischhauer abgeguckt? Ist es "links", Offiziere zu erschießen und dabei zu grinsen? Oder ist es "links", als Spaßbremse Flüge in die DomRep und Siegesfeten beim Fußballverein zu versauen? - Kann sein, dass das heute von irgendwem so wahrgenommen oder zelebriert wird... aber ich erzähle jetzt mal, wie ich "links" wurde: Ich wunderte mich darüber, dass ich und meine Kumpels Spaß hatten, 90% der Leute auf der Welt aber nicht. Und dass auch unser Spaß spätestens beim Berufseintritt stark begrenzt wurde - obwohl doch, schaut man sich den ganzen Überfluss der Welt mal an, wirklich für alle genug da ist.
Nun gab es aber eine Menge Leute, die verhindern wollten, dass der Rest der Menschheit auch seinen Spaß hat, und zwar wahlweise mit Waffen, repressiven Gesetzen oder, indem den Leuten ihr Spaßpotenzial weggenommen wurde und in den Taschen irgendwelcher Konzerne landete. Für einen selber wurde es dann zwischendurch auch mal eng - und es hieß, Du musst immer treu der Firma dienen und dem Militär und der Polizei gehorchen, sonst ist es mit deinem Rest-Spaß auch vorbei - es ist eben nicht genug für alle da, und die Unangepassten müssen krepieren.
Letzterer Glaube konstatiert für mich das "Rechtssein": Möglichst viele Wälle und Gräben zwischen sich und die Seinen und den Rest der Welt bringen und Handgranaten 'rüberschmeißen. Im Gegensatz dazu ist "Linkssein", Wälle zu schleifen und grenzüberschreitend das zu erwirtschaften, was es braucht, um zusammen Spaß zu haben. Weshalb man natürlich vorher die Produktionsmittel erheblich besser verteilen muss, als es zur Zeit der Fall ist.
Und jetzt die Gretchen-Dutschke-Frage: Was ist "uncooler"??
its-me
Zitat Anfang:
"Nein, das Problem unseres linken Oberlehrers ist nicht, dass seine Analyse der gegenwärtigen Situation nicht zutreffend wäre. Sein Problem ist, dass er keinen besseren Vorschlag, keinen stärkeren, keinen intensiveren Glauben, keine Alternative anzubieten hat. "
Zitat Ende
Das Problem des Journalismus besteht heute vielfach darin, dass die gesellschaftlichen Probleme zwar treffend beschrieben und kritisiert werden, der Journalismus seinerseits aber nur selten Lösungen anzubieten hat.
Warum aber sollte ich einem Journalisten über den Weg trauen oder etwas auf sein Urteil geben, wenn er für die Formulierung seiner Kritik eben jenen Mechanismus bemüht, den er im Rahmen eben dieser Kritik verurteilt?
Ich verstehe den Artikel daher so: Nicht um die Worte als solche geht es dem Autor, sondern um den sprachlogischen Mechanismus dahinter. Die Worte sind nur die Leinwand, auf der das Prinzip erkennbar werden soll.
Fragt sich nur noch welches Dilemma der Autor eigentlich beschreiben möchte: Das "der Linken" oder sein eigenes.
Sofern es ihm wirklich um die Linken geht tut er mir leid. Entpuppt er sich damit doch als noch "schwächer" als jene, die er zu kritisieren sucht.
Nein
Gast
"Das Problem des Journalismus besteht heute vielfach darin, dass die gesellschaftlichen Probleme zwar treffend beschrieben und kritisiert werden, der Journalismus seinerseits aber nur selten Lösungen anzubieten hat. "
Aufgabe des Journalisten, ist Missstände zu beschreiben und/oder erst aufzudecken, pädagogische Fingerzeige sind seine Sache sicher nicht; nur in totalitären Systemen übernehmen Massenmedien die Belehrung des Volkskörpers.
Dieter
Gast
"Denn der heutige Linke ist ein Mensch, der all das, woran die große Mehrheit Spaß hat, blöd findet und dafür seine guten Gründe hat."
Das war Ende der 1970er vielleicht zu 70 Prozent zutreffend. Heute stimmt es schon lange nicht mehr. Das liegt daran, dass die deutliche, echte Linke sich vergrößern konnte, die Linke insgesamt aber stärker von der Macht ferngehalten wird, allen voran von der SPD, die heute eine Mitte-Rechts Partei ist, früher war es Mitte-Links.
Und die Klarheit der linken Position macht die Linken heute zu einem neuen Massenphänomen, wobei die große Debatte in diesem Lager heute weniger stattfindet, weil die Plattformen dafür nicht vorhanden sind, teilweise soll es so wohl auch nicht geben.
Aber die Geburt der Partei die Linken war ein historisches Ereignis und anschließende Wahlergebnisse haben gezeigt, dass die linke Alternative lebt.
Ob sie das mit viel Fun und Technicolour machen, ob es eher etwas kleinteilig oder grau zugeht, kann ich nicht beurteilen. Ich glaube, dass kann der Autor auch kaum beurteilen, denn Links-Sein wird kaum gemeßen oder untersucht.
Hauptinteressent an linken Inhalten ist immer noch der Inlandsgeheimdienst, der nicht von seiner alten Liebe einer fremd-kommunistischen Infiltration unserer Gesellschaft ablassen kann.
Ungläubig
Gast
Wer ist denn "die linke Intelligenz"? Frage mich ob sich der Autor der Spaß- / Freizeitlinken zugehörig fühlt, die gerne mal die eine oder andere Forderung zur Schau stellen & "selbst nicht ernsthaft mit ihrer Erfüllung rechnen". Offenbar lebst Du fernab von den aktuellen Kämpfen - oder in der Blase "der linken Intelligenz"?
Gastname
Gast
Unabhängig vom Inhalt, das ist geschrieben wie ein Aufsatz eines 16 Jährigen.
sarko
Gast
Was soll das ? Ein "Essai" ? Oder nur eine überflüssige "objektive" Bestandsaufnahme ? Ein Nekrolog auf vergangenes Linkssein und /oder Nachweis der Vergeblichkeit des Linksseins heute ? Könnten die im Text angeführten Gymnasiasten etwas damit anfangen , mit dem "Essai" , der genau da aufhört , wo er eigentlich anfangen müßte , nämlich mit dem Versuch des Denkens des "Unmöglichen " : der Rettung der Menschheit !?!
joHnny
Gast
kurz: hessen ist
überall...
Peter Haller
Gast
Der Autor tut ja gerade so, als ob Linkssein den alten Zausels vorbehalten wäre. Wie kommt er denn darauf ? Nur weil den Bübelchen und Mädelchen heute mit zwanzig und darüber ausser am smartphone rumwischen und sich über Linke aufregen nix mehr einfällt ? Weil sie ihren Spass mit der Kohle ihrer evtl. linken Eltern (diesen Nixnützigen) finanzieren ?
Und hat denn der Autor bis jetzt noch nicht gerafft, dass es mittlerweile sogar eine Partei für linke Ideen gibt ? Aber das sind wahrscheinlich auch nur Jammerlappen in seinen Augen, obwohl in keiner anderen Partei in D. so kluge Köpfe das Sagen haben. Aber um das zu registrieren müsste man sich mal damit beschäftigen, mit der "Linken".
Nachdenklicher
Gast
@Peter Haller Klar gibt es eine Partei für linke Ideen. Wer Pol Pot oder Mao huldigte und die RAF unterstützte, kam bei den Grünen unter. Wer Stalins Politik für "alternativlos" und die DDR für den besseren Staat hielt, ist mit der umbenannten SED gut dran.
Marko
Gast
Ich war schon in vielen Ländern, u.a. in Venezuela, Kuba, Vietnam und China. Ich habe mich dort auch mit vielen Einheimischen unterhalten. Als ich erzählt habe das in Deutschland sehr viele Linke Deutschland hassen, unsere Flagge verachten, die Bundeswehr hassen, die meisten haben mich nur ungläubig angeschaut. Dieser Hass ist glaube ich ein Monopol der deutschen Linken. In anderen Ländern sind die Menschen stolz und patriotisch auf ihr Land. Staatsoberhäupte wie Castro und Chavez zeigen sich wie selbstverständlich in den Nationalfarben. Auch das Militär wir geachtet.
Ich bin immer wieder neidisch auf diese Länder. Die deutsche Linke kann man leider vergessen...
Stev
Gast
Weiter differenziert, könnte man diese Beschreibung bei den evangelischen Kirchentags-Ökolinken verorten. Die spaßberfreite, auf selbstverzicht und Schuld an allem basierende Lebenseinstellung erklärt sich nicht unwesentlich aus der Beigabe aus der benannten religiösen Ecke.
774 (Profil gelöscht)
Gast
Die Linke hat in einem Land nur so lange Zulauf, wie es arme Schweine gibt. Doch in Deutschland gibt es inzwischen fast nur noch fette Schweine.
Zufallsdeutscher
Gast
>> Wer Deutschlandfähnchen liebt, will nicht gleich die Ostgebiete zurückerobern.
Das stimmt. Aber es stimmt auch:
Wer die Ostgebiete zurückerobern will, liebt Deutschlandfähnchen.
Gast
Gast
Warum verbindet man das Deutschlandfähnchen hier mit post- und neo-nazionalem Gedankengut, was "Rückeroberung der Ostgebiete" impliziert. Das damit verbundene "Fähnchen" war eine andere, nicht einmal farblich gleiche Nationale.
Die Deutschlandfahne hat nicht nur diesen Hintergrund, sondern eben auch den von Hammer und Zirkel.
1326 (Profil gelöscht)
Gast
Kein Artikel der einen optimistisch stimmen könnte, aber der Autor hat es auf den Punkt gebracht. Leider.
Ein wirklich guter Artikel, wie man ihn nur selten zu lesen findet.
PeterWolf
Gast
Doch, Wampenpaule, ich finde es schon beruhigend, dass ich ohne Blick auf die URL nicht mehr immer direkt weiß, ob ich gerade TAZ oder FAZ lese.
Und umgekehrt natürlich.
zarzt
Gast
@1326 (Profil gelöscht) ja - und jetzt ?
1326 (Profil gelöscht)
Gast
@zarzt Auf den Messias warten.
PeterWolf
Gast
@zarzt Nix!