USA-Stipendium für Journalisten : And the winners are ...
Die zehn Gewinner:innen des Daniel-Haufler-Stipendiums wurden ausgewählt. Ende September reisen sie in die USA.
taz Panter Stiftung | Die Jury hat entschieden – zehn weitere Journalist:innen des von der taz Panter Stiftung ausgeschriebenen Daniel-Haufler-Stipendiums „Reise in die Mediengesellschaft USA“ wurden ausgewählt. Wir gratulieren!
Wir stellen Ihnen die zehn Journalist:innen hier kurz vor:
Katharina Ahnefeld | Katharina wurde in Ulm geboren, hat in Freiburg ihren Bachelor in Germanistik und Geschichte gemacht und danach in Brüssel Kommunikationswissenschaft studiert. Dort hat sie zu den Themen Rechtspopulismus und Nationalismus geforscht. Ihr crossmediales Volontariat hat sie bei der Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA) in Kassel absolviert. Katharina hat sich auf Außenpolitik und Zusammenhänge globaler Krisen spezialisiert, und verfügt über langjährige Erfahrungen als Politikredakteurin für das Ippen-Netzwerk, hauptsächlich für die Frankfurter Rundschau und den Münchner Merkur. Seit Juni 2023 ist Katharina freie Journalistin und arbeitet als feste Freie für den Fernsehsender Phoenix sowie als freie Autorin für web.de und gmx.de.
Negin Behkam | Negin Behkam arbeitete früher im Iran als Journalistin. In Deutschland hat sie für verschiedene iranische und deutsche Print-, Online- und Fernsehformate gearbeitet, darunter Iran International, das Missy Magazin und nd. Zudem hat sie ein Volontariat an der Evangelischen Journalistenschule absolviert. Negin absolvierte ein Praktikum bei „Reporter ohne Grenzen“, bei dem sie sich speziell mit iranischen Journalist:innen im Exil beschäftigte. Zurzeit arbeitet sie zweisprachig und ist hauptberuflich bei der Tageszeitung „nd“ tätig.
Franziska Grillmeier | Die in München geborene Franziska Grillmeier studierte Internationale Entwicklung und „Politics of Conflict, Rights and Justice“ in Wien und London. Sie berichtet als freie Journalistin unter anderem für ZEIT Online, WOZ, WDR und BBC. Der Podcast MEMENTO MORIA war 2024 für den Grimme Online Award nominiert. Das Medienmagazin der Konrad-Adenauer-Stiftung zählte sie 2019 zu den besten Journalisten unter 30 Jahren, und für ihre Reportage im Jahr 2020 erhielt sie den Karl-Buchrucker-Preis. Im Jahr 2023 erschien ihr Buch Die Insel – ein Bericht vom Ausnahmezustand an den Rändern Europas bei C.H. Beck.
Leonie Gubela | Leonie ist seit 2019 Redakteurin bei der taz – erst bei taz.de, aktuell in der wochentaz. Sie hat in Bonn und München studiert und eine Ausbildung zur Redakteurin an der Deutschen Journalistenschule absolviert. Zwei Semester verbrachte sie im Rahmen eines Erasmus-Aufenthalts an der Swansea University in Wales. Vor ihrer Zeit bei der taz arbeitete sie für verschiedene Lokalzeitungen und hospitierte bei der SZ und der dpa. Leonie sieht im Daniel-Haufler-Stipendium eine großartige Gelegenheit, zu erforschen, wie sich US-Journalisten und Medienunternehmen in der sich wandelnden politischen Landschaft zurechtfinden und verändern.
Léonardo Kahn | Léonardo Kahn kommt aus Luxemburg und arbeitete nach seinem Studium in Paris als freier Korrespondent für verschiedene Print- und Hörfunkformate. Für seine Berichterstattung über die französische Präsidentschaftswahl 2022 wurde er vom Medium Magazin als einer der „Top 30 bis 30“-Journalist:innen ausgezeichnet. Anschließend absolvierte er ein zweijähriges Volontariat bei der Süddeutschen Zeitung. Derzeit arbeitet er beim öffentlich-rechtlichen Sender Radio 100,7, wo er den ersten Doku-Podcast Luxemburgs mitentwickelt.
Tobias Landwehr | Tobias ist ein international erfahrener Journalist, der sich auf Wissenschaft und Sport spezialisiert hat. In Osnabrück studierte er Neurowissenschaften; in Mannheim Elektrotechnik. Seinen Master in Renewable Energy Management absolvierte er 2016 in Köln, Barcelona und Rio de Janeiro. Seinen Doktor in Umweltwissenschaften erlangte er 2021 in Osnabrück, Kyoto, Miyazaki und Fortaleza. Seit 2016 berichtet er unter anderem für ZEIT, SZ, FAZ, NZZ, Spiegel, Stern, ZDF und den DLF. 2021 und 2024 war er olympischer und paralympischer Reporter in Tokio und Paris. Für seine internationalen Recherchen zur destruktiven Seite von Wasserkraft in Brasilien, Spanien und Südostasien wurde er 2023 vom Pulitzer Center mit dem Data Journalism Grant gefördert.
Oskar Paul | Oskar kam durch Umwege zum Journalismus: Nach seinem Abschluss als staatlich anerkannter Sozialarbeiter begann er 2021 das Masterstudium Journalismus in München. Im Rahmen des Studiums verbrachte er ein Auslandssemester in den USA, in Georgia, und ist seitdem bestens mit amerikanischer Bürokratie vertraut. Im Moment arbeitet Oskar als Lokalreporter für die Berliner Morgenpost und hat praktische journalistische Erfahrungen bei der taz, aber auch beim Münchner Merkur, beim Südkurier und beim ZEIT Magazin sammeln können. Neben seiner journalistischen Tätigkeit widmet sich Oskar auch der Dokumentar-Fotografie. 2024 erhielt Oskar den 1. Platz beim Journalistenpreis der Caritas Baden-Württembergs für das Rechercheprojekt „Chillen, Party, Sucht: Vom Erwachsenwerden mit Drogen“ beim Südkurier.
Tasnim Rödder | Tasnim hat Politikwissenschaft an der FU Berlin studiert und anschließend die Deutsche Journalistenschule in München besucht. Bereits während ihres Studiums arbeitete sie als freie Journalistin für Zeit Online, Die Zeit, die Süddeutsche Zeitung, das Missy Magazine und die taz. Derzeit recherchiert, hostet und produziert sie investigative Dokumentationen für das Format VOLLBILD im Auftrag des SWR. Sie berichtet über Themen im Bereich Künstliche Intelligenz, insbesondere über Sprachklonen, Deepfakes oder KI-Assistenten.
Sophie Tiedemann | Sophie absolvierte das B.A. Programm „International Studies” mit Fokus auf den postsowjetischen Raum an der Universität Leiden in Den Haag, und studierte im Anschluss an der Martin-Luther-Universität in Halle (Saale) digitalen Journalismus. Für den Spiegel hat sie über den Einfluss der antifeministischen Aktivistin Phyllis Schlafly geschrieben, für ZEIT ONLINE hat Sophie über die Anastasia-Szene recherchiert. 2024 erhielt sie ein Stipendium der Internationalen Journalisten-Programme, das sie nach Sofia, Bulgarien, in die Redaktion der Tageszeitung Dnevnik führte.
Lukas Tobler | Lukas Tobler lebt in Zürich und hat während seines Studiums als freier Journalist gearbeitet, und später als Co-Chefredaktor des Zürcher Onlinemagazins „Das Lamm“ gearbeitet. Seit 2021 arbeitet er bei der WOZ, wo er seit Mai 2023 als Politikredakteur angestellt ist. Er hat über Lützerath und die Pariser Autonomen-Szene geschrieben und schaffte es 2020 auf die Liste „30 unter 30“ des Branchenmagazins „Schweizer Journalist“, das vielversprechende Jungtalente im Journalismus auszeichnet. 2022 wurde er, zusammen mit Anina Ritscher, mit dem 3. Platz beim Medienpreis für Digitale Aufklärung ausgezeichnet.