US-Umfrage: Bush im freien Fall
Der Rückhalt für den US-Präsidenten ist im eigenen Land drastisch gesunken. Nicht einmal ein Fünftel der Bürger sieht ihre Nation auf dem richtigen Weg - ein historischer Tiefstand.
WASHINGTON (taz/reuters) Die US-Bevölkerung ist immer unzufriedener mit Präsident George W. Bush: In einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage sank die Zustimmung für Bush auf 29 Prozent und damit auf den tiefsten Stand seit deren Erhebung. Im April hatten noch 35 Prozent ihrem Präsidenten eine gute Arbeit bescheinigt.
In der vom "Wall Street Journal" und NBC News in Auftrag gegebenen Umfrage zeigten sich zwei Drittel der Befragten unzufrieden mit der Politik von Bush. Zudem erklärten 68 Prozent, die USA gingen allgemein in eine falsche Richtung. Lediglich 19 Prozent unterstützten die Aussage, ihr Land sei auf dem richtigen Weg - der tiefste Stand seit fast 15 Jahren.
Der von den oppositionellen Demokraten geführte Kongress schnitt in der Umfrage ebenfalls miserabel ab: 64 Prozent der Befragten bescheinigten den beiden Parlamentskammern eine schlechte Arbeit. Knapp ein Viertel ist mit dem Kongress dagegen zufrieden. Für die Erhebung wurden von Freitag bis Montag repräsentativ 1008 US-Bürger befragt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!