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US-Staat will wieder hinrichten

WASHINGTON epd ■ Im östlichen US-Bundesstaat Maryland will der neue Gouverneur das zurzeit bestehende Hinrichtungsmoratorium aufheben. Wie die Tageszeitung Washington Post am Samstag berichtete, beabsichtigt der Republikaner Robert Ehrlich, die Ergebnisse einer staatlichen Untersuchungskommission zur Todesstrafe zu übergehen. Die Studie sollte prüfen, ob in Maryland schwarze Angeklagte diskriminiert werden und die Gesetze reformiert werden müssen. Ehrlich gewann die Gouverneurswahl am 5. November. Sein demokratischer Amtsvorgänger, der nach seiner zweiten Amtsperiode nicht mehr kandidieren durfte, hatte den Hinrichtungsstopp im Mai dieses Jahres verhängt und die Kommission eingesetzt. Robert Ehrlich tritt das Gouverneursamt erst im Januar nächsten Jahres an. Er wolle keine Kommission, sondern nur jedes einzelne Gnadengesuch prüfen, sagte er. Die Kommission zur Todesstrafe legt ihre Studie vermutlich in den nächsten Wochen vor. Ursprünglich war dann eine öffentliche Diskussion über den Bericht vorgesehen.

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