US-Football-Team prüft neuen Namen: Tag der Umbenennung
Die Washington Redskins könnten bald die Washington Floyds sein. Oder sonst wie anders heißen: Trainer und Eigentümer verhandeln.
Das Team aus der National Football League steht im Zuge der Rassismus-Debatte nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd unter erheblichem Druck, sich von der langjährigen Bezeichnung Redskins (= „Rothäute“) zu trennen. Diese Forderungen gibt es seitens der amerikanischen Ureinwohner schon seit langem, zuletzt hatte dies aber auch Hauptsponsor FedEx verlangt. Snyder kündigte daraufhin eine grundlegende Überprüfung an.
Laut Coach Rivera spricht der Team-Eigentümer seit zweieinhalb Wochen darüber mit der NFL. Rivera räumte ein, es sei früher schwer zu verstehen gewesen, dass der Name rassistisch sein könnte. „Jetzt, wenn man die Zusammenhänge sieht, hat sich etwas verändert.“ Er denke, dass der Name geändert werden sollte.
Auch das Baseball-Team der Cleveland Indians denkt darüber nach, den seit 1915 bestehenden Namen zu ändern. In einer Mitteilung vom Freitag (Ortszeit) hieß es, man wolle das Umfeld und die entsprechenden Beteiligten dazu ermutigen, beim Teamnamen den besten Weg zu finden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Energiepläne der Union
Der die Windräder abbauen will
Streit um Neuwahlen
Inhaltsleeres Termingerangel
SPD nach Ampel-Aus
It’s soziale Sicherheit, stupid
Lehren aus den US-Wahlen
Wo bleibt das linke Gerechtigkeitsversprechen?
Obergrenze für Imbissbuden in Heilbronn
Kein Döner ist illegal
Folgen des Koalitionsbruchs
Demokraten sind nicht doof – hoffentlich