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Archiv-Artikel

UNTERM STRICH

Die Avantgardistin und international gefeierte Choreografin des Tanztheaters, Pina Bausch, die am Dienstagmorgen überraschend verstorben ist, wird posthum für ihr Lebenswerk mit dem angesehenen Theaterpreis „Faust“ des Deutschen Bühnenvereins geehrt. Die Preisvergabe am 28. November im Staatstheater Mainz werde nun nachträglich „eine Hommage an ihre wunderbare künstlerische Arbeit werden“, teilte der Dachverband der deutschen Theater gestern in Köln mit. Der Bühnenverein habe vom Tod der Künstlerin erfahren, als er ihr die Juryentscheidung mitteilen wollte. Die Stadt Wuppertal und das Land Nordrhein-Westfalen haben sich gestern zudem für einen Erhalt des weltweit gefeierten Wuppertaler Tanztheaters ausgesprochen, dessen Chefin Bausch war. Der nordrhein-westfälische Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff sagte, er sei bereits seit einiger Zeit mit Bausch über eine mögliche Nachfolgeregelung und auch über Fragen der späteren Aufführungsrechte im Gespräch gewesen. Ebenfalls sei die Einrichtung eines Bausch-Archivs mit Pina Bausch angesprochen worden.