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Archiv-Artikel

UNO: Keine zivilen Opfer

Tote im Kongo laut Blauhelmen ausschließlich Milizionäre

NEW YORK/BUNIA afp ■ Nach ihrer Großoffensive gegen Milizen im Kongo haben die UN-Blauhelmsoldaten Vorwürfe zurückgewiesen, sie hätten bei ihrem Einsatz auch Zivilisten getötet. „Wir denken nicht, dass es Verluste unter der Zivilbevölkerung gab“, sagte Monuc-General Patrick Cammaert am Mittwochabend. Die Bewohner des Dorfes Loga, das Schauplatz der Kämpfe war, seien vor Anrücken der UN-Soldaten geflohen. Ein Sprecher der Volksgruppe der Lendu hatte zuvor erklärt, 25 Dorfbewohner seien getötet worden, darunter mehrere Frauen und Kinder. Der UN-Sicherheitsrat begrüßte die Offensive, bei der am Dienstag mehr als 50 Milizionäre getötet wurden. Lendu-Milizen werden verdächtigt, für den Tod von neun Blauhelmsoldaten am vergangenen Freitag verantwortlich zu sein.