Der UN-Abzug aus Mali und die Sanktionen gegen Niger erschweren die Arbeit internationaler Hilfswerke. Die langfristigen Folgen im Sahel sind unklar.
Beim Abzug der UN-Blauhelme rückt Malis Armee erstmals in einen UN-Stützpunkt im Tuareg-Autonomiegebiet vor. Es droht ein neuer Bürgerkrieg.
Die internationale Gemeinschaft muss eine Kongo-Strategie erarbeiten. Eine weitere Krise verkraftet Afrika nicht.
Der UN-Einsatz in Mali, der auch größter Auslandseinsatz der Bundeswehr war, ist beendet. Deutschland ist auf dieses plötzliche Aus kaum vorbereitet.
Mali bekommt eine neue Verfassung, die die Macht der herrschenden Militärs sichern soll. Die Tuareg lehnen diese ab, der Frieden steht auf dem Spiel.
Die Militärjunta fordert einen sofortigen Abzug. Doch Deutschland bleibt dabei, den Einsatz seiner Soldaten erst im nächsten Mai enden zu lassen.
Ein Verfassungsreferendum soll in Mali den Weg ebnen, dass Militärputschist Goita sich zum Präsidenten wählen lässt. Dann kann auch die UN abziehen.
Bei einem Milizenüberfall in der Provinz Ituri sterben 46 Menschen. Armee und UN-Blauhelme sind nur wenige Kilometer entfernt, aber greifen nicht ein.
Für den Einsatz der Bundeswehr in Mali hat der Bund bislang rund 3,5 Milliarden Euro ausgegeben. Bis Mai 2024 kommen weitere rund 760 Millionen Euro dazu.
Im Kongo entlädt sich die Wut auf die UN-Soldaten. Die Blauhelmmissionen in ehemaligen Bürgerkriegsländern sind ein Relikt – erreicht haben sie wenig.
Bei Protesten gegen die UN-Mission im Kongo kommt es in Goma zu Feuer und Plünderungen. Erreicht haben die Blauhelme in dem Konflikt wenig.
Die Krise zwischen Militärregierung und UN-Blauhelmmission in Mali eskaliert weiter. UN-Sprecher Salgado muss in 72 Stunden das Land verlassen.
Die UN-Mission in Mali darf keine Truppen mehr ein- und ausfliegen, sagen die Militärmachthaber. Auch die deutsche Bundeswehr ist betroffen.
Die Zahl der getöteten und verletzten Blauhelme in Mali steigt weiter. Es ist höchste Zeit für ein Umdenken – das die dortige Bevölkerung einbezieht.
Frankreichs Präsident will die Hälfte seiner Truppen aus Mali abziehen. Den Islamisten kamen sie nicht bei, nun sind sie nicht mehr erwünscht.
Die bosnische Regiesseurin Jasmila Žbanić erzählt in ihrem Film „Quo vadis, Aida?“ eindringlich vom Massaker von Srebrenica. Leichen zeigt sie keine.
Angreifer haben Blauhelme der UN-Mission Minusma attackiert. Darunter sollen auch deutsche Bundeswehrsoldaten sein.
Ein Zwischenfall am Flughafen von Bukavu im Osten Kongos facht die Anti-UN-Stimmung erneut an. Die UN-Mission bittet um Entschuldigung.
Verteidigungsexperte Matthias Höhn unterliegt gegen den Friedenspolitiker Tobias Pflüger. Eine Niederlage auch für die Regierungsfans in der Linken.