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UN-Beobachter brauchen SchutzBan bittet die EU um Unterstützung

Der UN-Generalsekretär möchte Hubschrauber und Flugzeuge zum Schutz der UN-Beobachter. Anhaltende Auseinandersetzungen gefährden ihre Mission.

Zerstörte Innenstadt von Homs. Bild: dapd

LUXEMBURG/DAMASKUS/BEIRUT dpa/afp/dapd | UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat die Europäische Union um Hubschrauber und Flugzeuge für die Beobachter der Vereinten Nationen in Syrien gebeten. „Ich glaube, die Führung der EU steht dem positiv gegenüber“, sagte Ban am Dienstag nach Gesprächen mit dem luxemburgischen Regierungschef Jean-Claude Juncker.

Ein militärischer Schutz der UN-Beobachter stehe derzeit nicht zur Debatte, fügte er hinzu. Der Schutz der Beobachter sei Aufgabe der Regierung.

Der Einsatz der Beobachter war am Samstag vom UN-Sicherheitsrat beschlossen worden. Die ersten sechs unbewaffneten Kontrolleure, die die Einhaltung des am vergangenen Donnerstag in Kraft getretenen Waffenstillstands überwachen sollen, trafen am Sonntag in Damaskus ein. Die Mission soll auf 250 Personen aufgestockt werden.

Ein UN-Sprecher sagte, erste Aufgabe der Beobachter sei die Einrichtung eines Hauptquartiers in Damaskus. Anschließend sollten sie Kontakt mit den Konfliktparteien aufnehmen und ein Kontrollsystem einrichten. Den Angaben zufolge sollen die Beobachter in einem weiteren Schritt in den wichtigsten Städten des Landes Büros einrichten.

Es wird weiterhin geschossen

Die UN-Beobachter konnten auch am Dienstag nicht in die von den Kämpfen besonders betroffenen syrischen Städte vordringen. Die Arbeit im Land sei „schwierig“, sagte der Leiter der Gruppe, der marokkanische Oberst Ahmed Himmiche. „Wir müssen Schritt für Schritt vorgehen, da es kein einfacher Prozess ist.“

Die trotz der Waffenruhe anhaltenden Gewaltaktionen gefährden allerdings den Beobachtereinsatz. Die Syrische Beobachterstelle für Menschenrechte teilte mit, der Beschuss zweier Stadtviertel der Protesthochburg Homs sei auch am Dienstag weitergegangen. Im Minutentakt seien dort am Morgen Mörsergranaten eingeschlagen.

Die Zahl der Toten lag am Montag nach Angaben der Organisation bei mindestens 26. Die Örtlichen Koordinationskomitees berichteten demgegenüber von 55 Toten, davon allein 26 in Idlib im Nordwesten des Landes.

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