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UDF will Partei werden

■ Frankreichs Mitte-rechts-Bündnis will mit neuem Namen der Krise entkommen

Paris (AFP) – Das rechtsliberale französische Parteienbündnis UDF soll bis zum Sommer zu einer einzigen Partei verschmolzen werden. Dies kündigte der UDF-Vorsitzende François Leotard nach einer Krisensitzung mit den Chefs der vier Mitgliedsparteien gestern in Paris an. Die seit zwei Jahrzehnten bestehende Union pour la Democratie Française werde dann auch ihren Namen ändern. Mit einer Befragung der 100.000 Mitglieder will die Führung den Kurs absegnen lassen. Die UDF steckt in einer schweren Zerreißprobe, seit sie sich in mehreren Regionen nur mit Hilfe der rechtsradikalen Front National (FN) an der Macht hält.

Bei der Krisensitzung lehnte die UDF-Spitze Allianzen mit der ausländerfeindlichen Front National Front von Jean-Marie Le Pen ab. Die UDF-Politiker, die sich mit Hilfe der FN zu Regionalpräsidenten wählen ließen, haben noch bis Freitag Zeit, der Aufforderung zum Rücktritt nachzukommen. Ansonsten werden sie aus dem Bündnis ausgeschlossen.

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