Tunesien:: Die Klimafrage darf im Rauch und Lärm des Krieges niemals untergehen
Können wir die Klimakrise unter dem Vorwand, dass es dringlichere Probleme gibt, ignorieren? Die Augen davor verschließen, dass Kriege nicht nur Menschenleben kosten, sondern auch unserer Umwelt schwer heilbare Wunden zufügen? Nicht zur Kenntnis nehmen, dass die Auswirkungen der Kriege nicht mehr nur lokaler oder nationaler Natur sind, sondern global?
Nein!
Klimafragen können nicht aufgeschoben werden, bis die Kriege vorbei sind. Die Sorge um das Klima in Kriegszeiten ist kein Widerspruch. Die Erde ist nicht nur eine Bühne, auf der Schlachten geschlagen werden, sondern ein Lebewesen, das Schmerz, Wut und Rache empfindet. Wenn zukünftige Generationen das Recht auf eine sichere Umwelt haben, dann ist es unsere Pflicht als Journalistinnen, unsere Stimme zu erheben und nicht zuzulassen, dass die Klimafrage im Rauch und Lärm des Krieges untergeht.
Lobna Al-Najjar, Journalistin aus Tunis
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