Türkische Offensive in Syrien: Sieben türkische Soldaten getötet
Ankara geht weiter gegen die syrischen Kurden vor. Dabei sterben sieben Soldaten. In Deutschland und Frankreich protestieren Tausende gegen die Offensive.
Die türkische Armee geht seit rund zwei Wochen in Nordsyrien gegen die Kurdenmiliz YPG vor, die große Gebiete entlang der syrisch-türkischen Grenze kontrolliert. Die Türkei bezeichnet die YPG als „Terroristen“ und sieht sie als verlängerten PKK-Arm an.
In Deutschland und Frankreich demonstrierten unterdessen am Samstag tausende Menschen gegen die „Operation Olivenzweig“. Allein in Stuttgart sprach die Polizei von 5.000 Teilnehmern bei Protesten, darunter waren viele Kurden. In Hamburg waren es demnach 1.700 Menschen. Dort hatten kurdische, türkische und deutsche Organisationen zu dem Protest aufgerufen und ein Ende der Gewalt und die Einstellung deutscher Rüstungsexporte an die Türkei gefordert.
In Frankreich hatten Kurden ebenfalls in mehreren Städten zu Demonstrationen gegen die türkische Offensive aufgerufen. Allein in Straßburg und Paris gingen Medienberichten zufolge mehrere Tausend Menschen auf die Straße.
In Hannover meldete die Polizei rund 1.200 Menschen bei den Protesten. Demonstriert wurde auch in Göttingen, Lingen und Oldenburg. Von Störungen war zunächst nichts bekannt, wie die zuständigen Polizeistationen gleichlautend mitteilten.
In Bonn gingen 2.000 Menschen auf die Straße. Dort seien vereinzelt Teilnehmer mit Fahnen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK oder der Partei nahestehenden Organisationen angetroffen worden, so die Polizei. Vor einer Woche hatten Einsatzkräfte in Köln eine Kurden-Demo mit mehr als 20.000 Menschen wegen „massiver und fortlaufender Verstöße gegen das Versammlungsgesetz“ aufgelöst.
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