Tschechen fordern online mehr "Havel": Flughafen, Bücherei und Klaus
Eine Facebook-Gruppe will Tschechiens Präsidenten Vaclav Klaus sowie viele Einrichtungen in Havel umtaufen. Die Petition macht sich über den Kult um den verstorbenen Ex-Präsidenten lustig.
PRAG afp | Der Gedenkkult um den im Dezember verstorbenen ehemaligen tschechischen Präsidenten Vaclav Havel hat eine Gruppe von Internetnutzern dazu veranlasst, scherzhaft die Umbenennung von Staatschef Vaclav Klaus in Vaclav Havel zu fordern.
Bis Mittwoch erhielt eine ironische Petition mit der Forderung, Klaus umgehend in Havel umzubenennen, bei Facebook mehr als 6600 Unterstützer.
Havels Name solle "für etwas Erhabenes" reserviert werden, "für nicht weniger als das Präsidentenamt selbst", heißt es in der Petition. Deshalb solle das tschechische Parlament beschließen, dass fortan alle künftigen Präsidenten des Landes automatisch Vaclav Havel heißen sollten.
Die Initiatoren der Petition machen sich über Anhänger des im Dezember 2011 verstorbenen Ex-Präsidenten Havel lustig, die in den vergangenen Wochen Kampagnen zur Umbenennung zahlreicher Einrichtungen in Tschechien gestartet hatten. So gibt es Bemühungen, den Prager Flughafen, eine Bücherei sowie diverse Schulen, Straßen und Plätzen auf den Namen des Verstorbenen umzutaufen.
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