piwik no script img

Trick 17 entdeckt

Senat hat erkannt: Jobs und Einwohner sichern Bremen

In Zukunft soll jede Senatsvorlage ausweisen, welchen Effekt sie für Arbeitsplätze und Einwohnerzahl hat – das ist die Essenz der Ergebnisse einer ein Jahr lang tätigen senatorischen „Steuerungsgruppe Arbeitsplätze/Einwohner“. Gestern stellte sie künftig zu verfolgende Strategien vor.

Die werden auch dringend gebraucht: Denn Bremen wird bei der Fortschreibung der aktuellen Entwicklung im Jahr 2020 nur noch 511.000 Einwohner haben, 30.000 weniger als heute – Bremerhaven gar nur 92.000, das sind 31.000 weniger als heute.

„Je mehr Einwohner und Arbeitsplätze das Land Bremen in seinen Grenzen halten und dazugewinnen kann, desto größer sind die Chancen, die Selbstständigkeit des Stadtstaates auf Dauer zu sichern“, so die Botschaft. Empfohlen wird den politischen Akteuren mehr Infrastruktur, Förderinstrumente und eine wirtschaftliche Schwerpunktentwicklung. Wohnungsangebote müssten nachfrageorientiert, Quartiere attraktiv sein. Über konkrete Folgen, so Sozialstaatsrat Arnold Knigge, werde man „noch nachdenken.“

Auf die Frage, warum solche Empfehlungen noch nötig seien, antwortete Wirtschaftsstaatsrat Uwe Färber: „Wir machen etwas bewusst, was eigentlich bewusst sein müsste.“ sgi

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen