■ TransDobritz: Alternative zum Transrapid jetzt
Der Prophet gilt im eigenen Lande bekanntlich nichts. Und so ist bisher auch nicht erkennbar, daß die eindringliche Warnung des SPD-Wirtschaftsexperten Werner Dobritz (SPD) von seinen Genossen im Senat erhört wurde. Sein Appell: Wird der Transrapid wegen Unwirtschaftlichkeit doch noch geknickt, müssen Alternativen bereitliegen, sonst „stehen wir da mit nichts“. Schon lange ginge es nicht mehr um „Ja oder Nein“ zur Magnetschwebebahn. Das sei längst gelaufen. „Meine Sorge ist, daß der Transrapid nicht kommt, und wir weder mit der Planung noch mit der Finanzierung darauf eingestellt sind.“ Denn woher soll das Geld für eine „hochleistungsfähige Schienenanbindung“ nach Berlin und gen Osten dann kommen? Wenn Hamburg nicht sofort vorsorgt, „müssen wir uns in Bonn wieder ganz hinten anstellen“. Das könne eine Verzögerung von zehn bis 15 Jahren bedeuten. „Eine Katastrophe für den Wirtschaftsstandort Hamburg“, so Dobritz. sim
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