Tourismus: Gondeln im Flachland
In einem zweiten Anlauf stellen die Initiatoren der Hamburger Seilbahn modifizierte Pläne vor. Kritiker befürchten weiterhin eine Eventisierung von St. Pauli.
In einem zweiten Anlauf stellen die Initiatoren der Hamburger Seilbahn modifizierte Pläne vor. Kritiker befürchten weiterhin eine Eventisierung von St. Pauli.
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Zwar stimmt eine knappe Mehrheit für deutlich mehr Klimaschutz. Doch das notwendige Quorum wird wie befürchtet nicht erreicht.
Leser*innenkommentare
Julius 2
Gast
Zu Jules. Du hast recht, die bauen die Seilbahn, sollte sie den Gewinn bringen nach 10 Jahren wieder ab! Ich bin beleidigt, weil diese Spacken mich für blöd halten! Wofür die Einnahmen/Steuern verwendet werden? Keine Ahnung! Die St.Paulianer sehen keinen Cent davon!!!
Julius 2
Gast
Julius hat recht! Eine Seilbahn dient nur der Gewinnmaximierung der Geschäftsleute in St.Pauli, also der IG Hafenmeile und dem Unnützen Voirstand des St.Pauli Bürgerverein! (fast nur Geschäftsleute) Diese wohnen längst nicht mehr in St.Pauli, sondern teilweise in Niedersachsen! Zurücktreten!!!
Julius
Gast
Wen, ausser der IG Hafenmeile (nur Geschäftsleute)oder den Vorstand des St. Pauli Bürgerverein (90% Geschäftsleute) interessiert eine Seilbahn auf St.Pauli?
Makeze
Gast
Steuergelder! Der durchschnittliche Hamburger hat von profitablen Unternehmen in der Tourismusbranche jede menge Steuergelder. Der durchschnittliche Hamburger ist sich nämlich nicht im Klaren darüber, dass er mehr Schulden trägt als der durchschnitts Deutsche. Hamburg lebt über seine Verhältnisse.
Ausserdem hat nicht jedes Unternehmen die Verpflichtung soziale Förderung zu betreiben. St. Pauli ist doch eh schon Disneyworld, da kommt mit der Seilbahn etwas, das dem normalen Hamburger eher noch was bringt.
Ausserdem sind Seilbahnen geil...
NeinDanke
Gast
so sachen wie zu "futuristsch,gigantisch" und was man sonst so vom hamburger bürger bei jeder neuerung zu hören bekommt, stören mich gar nicht.auch optisch habe ich nicht viel gegen die seilbahn einzuwenden,aber wahrscheinlich läuft es nach geraumer zeit doch auf eine neue steuerbelastung hinaus und darauf habe ich keine lust.genauso wie es mir so vorkommt, (wenn man sich die planungsabschnitte ansieht) als ob die seilbahn nach wilhelmsburg noch nicht konkret ist.hinterher wird wahrscheinlich eh nur der abschnitt von st. pauli zum theater gebaut und nur musicalbesucher können damit fahren.
die frage die hier aufgeworfen wurde,was touristen dem einfachen hamburger bürger eigentlich bringen sollen,hätte ich auch gerne mal beantwortet?nicht jeder ist in der tourismusbranche tätig und kann dabei absahnen.für viele bedeuten mehr touristen einfach nur eine gentrifizierung,"säuberung" und preissteigerung plus zusätzliche nervenbelastung durch bayrische spießbürger auf "zoo-besuch" in der schanze.
auch das dass ding nach 5 bis 10 jahren wieder weg soll, leuchtet mir nicht ein.wenn man touristen anlocken will dann dauert das meistens eine weile bis sich sowas rumspricht.warum baut man diese seilbahn eigentlich nicht von der hafencity aus?
ach,verstehe:den feinen damen und herren die dort wohnen, ist das vermutlich zu vulgär vor der eigenen haustüre.
Ute
Gast
Das ist ja toll. Da kann die Stage Entertainment das Geld verpulvern, das sie mit dem Outsourcing ihrer Mitarbeiter (aktuell im Operettenhaus) "spart". Und vielleicht mag der Steuerzahler auch noch etwas dazugeben? Das tut er doch gern, damit noch mehr Kegelvereine ihre Kasse bei uns verballern. Pfui.
Thomas K.
Gast
Am Reiherstiegknie wohnen viele Menschen und die HVV-Anbindung ist unzumutbar. Für 5 Euro hin und retour in die Innenstadt wäre traumhaft, da würde ich das Auto auf dem Weg zur Arbeit stehen lassen, weil das mit der Seilbahn viel schneller gehen würde.
flachlandtiroler
Gast
Was soll eigentlich dieser Quatsch!?
Ja, natürlich hab ich ganz vergessen - nach 10 Jahren sind alle Objekte abgeschrieben und die Gewinne, nebst eingesparten Steuern, einkassiert.
Deswegen sind auch alle Neubauten von grottenschlechter Qualität: alles braucht nur 10 Jahre zu halten - der verantwortliche Investor hat dann das sinkende Schiff verlassen und ist dann sowieso über alle Berge!
Aber eine Seilbahn in Hamburg - das ist wie Hochsee-Kreuzfahrschiffe in Innsbruck.
Abscheulich das Alles!
dennis
Gast
angesichts dessen, dass eine seilbahn vom umweltaspekt her wohl wesentlich besser abschneidet als die hadag-fähre, frage ich mich, ob es nicht sinn macht. selbst für mich als gebürtiger ottensener (und damit ebenso genervten gentrifigedönsopfer) und notorischem dauernörgler hat diese seilbahn mit einem supergeilen blick über elbe, stadt und hafen einen gewissen reiz. sollte eine fahrt allerdings 10 euro kosten oder mit einem musicalbesuch verbunden sein, zeigt mein daumen richtung süden.
Dieter Obele
Gast
Ich finde die Seilbahn gut - wenn sie bis Wilhelmsburg geführt wird und nicht nur von Touristen, sondern auch von der Bevölkerung als Verkehrsmittel genutzt werden kann. Das bedeutet bezahlbare Fahrtpreise. Wir brauchen dringend eine weitere Querung der Elbe. Wenn sich der Senat nicht entschließen kann, die U4 bis Wilhelmsburg weiterzubauen, dann kann eine Seilbahn nicht schlecht sein. Das hat mit Disneyland nichts zu tun.
Jules
Gast
Hmm, die wollen als dann, gerade wenn sich dieser Schwachsinn durch dir Touris rechnet das wieder abbauen. Klar!
Frage 8 ist ja auch toll beantwortet. Ich hab noch nicht wirklich mitbekommen, was das Mehr an Touris dem Hamburger Haushalt gebracht hat. Gibt's da eigentlich zuverlässige Angaben, dass der "normale" Hamburger was von den ganzen Attraktionen hat?
Auf die ganzen Berufspendler bin ich dann ja auch mal gespannt. Soll die Stadt doch lieber mal ne U-Bahn nach Wilhelmsburg bauen, anstatt sich mehr "tolle" Konzepte von Stage anzugucken.
olaf
Gast
aus der homepage:
http://www.hamburger-seilbahn.de/haeufige-fragen/#q14
Die Seilbahn ist temporär. Wieso wird eine Sektion nach 5 Jahren, die andere erst nach 10 Jahren wieder abgebaut?
Der 1. Streckenabschnitt hoch über der Elbe mit dem 3 Seil-System ist sehr aufwändig und kostenintensiv. Die Wirtschaftlichkeit ist nach 10 Jahren gegeben. Bei der einfacheren Bahn der Südstrecke ist dies bereits nach 5 Jahren erreicht. Nach diesen Zeiträumen läuft die Genehmigung aus und der Betreiber muss die Seilbahn komplett zurückbauen.
quer-ulantin
Gast
Hamburg - speziell St.Pauli und Wilhelmsburg - verkommt immer mehr zum Disneyland!
Einfach nur ekelhaft!