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Tote in Abchasien

Rebellen töteten 14 Dorfbewohner. Unter den Opfern der vergangenen Tage befindet sich ein Bundeswehr-Arzt

TIFLIS ap ■ In der abtrünnigen georgischen Region Abchasien überfielen nach Angaben abchasischer Behörden tschetschenische und georgische Rebellen ein Dorf und töteten 14 Bewohner. Die Kämpfer seien in der Nacht von Montag auf Dienstag in die Ortschaft Noa eingedrungen und die Kämpfe dauerten an, hieß es weiterhin.

Die Behörden der Region warfen außerdem Georgien vor, drei Ortschaften aus der Luft bombardiert zu haben, was ein Sprecher der georgischen Grenztruppen jedoch zurückwies. Vielmehr habe ein aus Russland kommender Hubschrauber die Dörfer in der Kodor-Schlucht bombardiert. Am Montag wurde über dieser Gegend ein Hubschrauber der Vereinten Nationen mit neun Insassen abgeschossen. Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums erklärte, dass sich darunter ein deutscher Oberstabsarzt befand, der bei der UN-Beobachtermission in Georgien eingesetzt war.

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