1997 fuhr Labour in Großbritannien einen historischen Sieg ein. Der Politologe Patrick Diamond über Parallelen zwischen Keir Starmer und Tony Blair.
Margaret Thatcher und Tony Blair haben mit politischem Mut Großbritannien geprägt. Rishi Sunak und Keir Starmer können da heute nicht mithalten.
Queen Elizabeth II. sorgte in Irland und Nordirland mitunter für Irritationen. Nun haben alle Parteien Beileidsbekundungen geschickt.
Der nordirische frühere protestantische Hardliner war für seine Beteiligung am Karfreitagsabkommen mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden.
Boris Johnson saß als Premierminster bis vor kurzem fest im Sattel. Dann kam Partygate. Für Johnsons politische Ambitionen ist das fatal.
Die Auszeichnung des Ex-Premiers mit dem Hosenbandorden erregt Gemüter. Ein Grund ist Londons Teilnahme am Irakkrieg.
Auch Politiker, die Steuerschlupflöcher bekämpfen wollen, profitieren gern von ihnen: Die internationalen Recherchen sind diesmal besonders pikant.
Was die Akteneinsicht von Regierungsunterlagen des Jahres 1997 zeigen: Tony Blair hatte noch viel weniger Ein- und Durchblick als gedacht.
Fünf KandidatInnen sind von den Labour-Abgeordneten in die nächste Wahlrunde geschickt worden. Die Anwärterin des Corbyn-Lagers liegt auf Platz zwei.
Der Konservative Boris Johnson übernimmt nach seinem Wahlerfolg die Rhetorik seines Labour-Vorgängers Blair. Die Parallelen sind frappierend.
Die „Prime Minister's Questions“, kurz PMQ, sind Kult. Corbyn attackiert May für ihr fehlendes Weißbuch zu den Brexit-Verhandlungen.
Die britische Aufarbeitung der Kriegseinsätze lehrt: Man muss nicht kompetent sein, um militärisch zu intervenieren, Nein sagen hilft aber.
Der britische Labour-Chef Jeremy Corbyn spricht beim Parteitag vom „Sozialismus“ und hängt auch sonst sein Fähnchen nicht in den Wind. Gut so!
Dass viele Abgeordnete Jeremy Corbyn absetzen wollten, hat kaum mit seiner Haltung zu tun. Vielmehr bangen sie um ihre zukünftigen Jobs in der Wirtschaft.
Ein Parlamentsausschuss legt einen Bericht zum britischen Militäreinsatz in Libyen 2011 vor. Der Expremier kommt darin nicht gut weg.
Klare Worte im britischen Untersuchungsbericht: Der Krieg gegen Saddam Hussein war weder zwingend, noch wurde er vernünftig konzipiert und geführt.
Die Kommission zum Irakkrieg kritisiert die Eile und Planlosigkeit von Tony Blairs Regierung. Hinterbliebene von Soldaten erwägen nun Klagen gegen die Regierung.
Die Irak-Invasion habe mit dazu beigetragen, dass der „Islamische Staat“ so stark wurde, so der britische Ex-Premier.
Rupert Murdoch drohte nach dem Abhörskandal zu stürzen, doch er überstand das Beben. Sein Imperium ist dazu noch dynastisch abgesichert.