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■ Ski alpinTomba genesen?

Morioka (dpa) – Nach einer zwischenzeitlichen Aufklarung, die die Abfahrtsrennen möglich machte, kehrte bei den alpinen Ski-Weltmeisterschaften im japanischen Morioka das alles beherrschende miese Wetter rechtzeitig zum Super-G wieder zurück. Orkanartiger Sturm und heftiger Schneefall sorgten für eine Absage der Super-Riesentorläufe der Frauen und Männer.

Beide Rennen sollen nun, ebenso wie der Spezial-Slalom der Männer, am Samstag stattfinden. Der verhinderte Weltmeisterschaftsstar Alberto Tomba scheint derweil halbwegs von seiner Darmgrippe genesen zu sein und wurde schon wieder auf Skiern gesichtet. Auch Armin Bittner scheint starten zu können. Der sowieso von Bandscheibenproblemen geplagte Krüner hatte sich zu allem Überfluß im Training eine Zerrung im rechten Oberschenkel zugezogen. Bittner bekommt leckere Kälberblutspritzen.

Derweil gingen die Diskussionen um die verpatzte WM weiter. Der Präsident des österreichischen Skiverbandes (ÖSV), Peter Schröcksnadel, hat durchgreifende Reformen im Vergabesystem für alpine Weltmeisterschaften gefordert. Bereits vor der Bewerbung sollen die Bewerber ein Zertifikat abgeben, das die Wetterbedingungen der letzten sieben bis zehn Jahre, eine offizielle Streckenabnahme und Angaben über die Infrastruktur ausweist. Bei der kommenden WM 1995 in der Sierra Nevada in Südspanien wird aufgrund der dort herrschenden Witterungsbedingungen und nicht WM-würdiger Strecken ein ähnliches Chaos wie in Japan befürchtet. „Bevor ich dort starte, werde ich wohl eher meine Karriere beenden“, sagte der ehemalige Abfahrts-Weltmeister Franz Heinzer.

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