: Tollwut in Großbritannien
LONDON dpa ■ Ein Fledermausbiss hat in Großbritannien den ersten Tollwut-Fall bei einem Menschen seit 100 Jahren verursacht. Der 56-jährige Schotte David McRae starb am Wochenende in Dundee an einer Infektion mit dem seltenen Europäischen Fledermaus-Lyssavirus (EBL). McRae war vergangene Woche in ein Krankenhaus gebracht worden, nachdem er über Krämpfe im Arm geklagt hatte. Die Britischen Inseln gelten eigentlich als tollwutfrei. Dennoch starben nach einem Bericht des Guardian in den vergangenen 26 Jahren elf Menschen in Großbritannien an Tollwut. Allerdings infizierten sie sich ausnahmslos in anderen Ländern mit der Krankheit. Gegen die von verschiedenen Lyssaviren ausgelöste Krankheit gibt es bisher keine Medikamente. Es existiert aber eine Impfung. Ist die Krankheit jedoch bereits ausgebrochen, verläuft sie immer tödlich.
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