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Tödlicher Angriff auf HomosexuellenHomophobes Wüten in Wolgograd

In Russland haben die Behörden nach dem tödlichen Angriff auf einen 23-jährigen Homosexuellen zwei Verdächtige festgenommen. Das Opfer wurde verstümmelt.

Politische Veranstaltung in Wolgograd: Das russische Parlament stimmte Anfang des Jahres dafür, „homosexuelle Propaganda“ zu verbieten. Bild: dpa

MOSKAU ap | Nach einem tödlichen Angriff auf einen homosexuellen Mann in Russland am Sonntag haben die Behörden zwei Verdächtige festgenommen. Die Nachrichtenagentur RIA Novosti meldete unter Berufung auf die Behörden in der südlichen Stadt Wolgograd am Montag, dass einer der Verdächtigen eingeräumt habe, das 23-jährige Opfer schikaniert zu haben.

Er und ein weiterer Verdächtiger hätten ihr Opfer nackt nach Hause schicken wollen und dann „entschieden, es nicht dabei zu belassen“. Nach Angaben der Behörden hatte das Opfer derart schwere Verletzungen, unter anderem im Intimbereich, dass es anfangs nicht identifiziert werden konnte. Der Angriff ereignete sich den Angaben zufolge am Freitag, nachdem der 23-Jährige seinen Begleitern in angetrunkenem Zustand offenbart hatte, schwul zu sein.

Anschließend hätten die Täter ihn brutal zusammengeschlagen und dem Tod überlassen. Bei einem der mutmaßlichen Täter soll es sich um einen ehemaligen Schulkameraden des Opfers handeln. In Russland sind Homosexuelle häufig schwerer Diskriminierung ausgesetzt.

Das russische Parlament stimmte Anfang des Jahres dafür, „homosexuelle Propaganda“ zu verbieten. Damit soll die Verbreitung von Informationen über Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle an Minderjährige künftig mit Geldstrafen bis zu 12.000 Euro geahndet werden.

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25 Kommentare

 / 
  • E
    Erzbengel

    @benz

    wenn es sie nicht schon gäbe, müsste ich sie skripten...

    danke und viel spaß noch.

  • B
    Benz

    @Erzbengel

    Ihre Forderung, jedes normale Pärchen das Händchen hält zu büssen, schüttet das Kind mit dem Bade aus. Er ist lustfeindlich und prüde. Was soll diese Radikalität? Warum kann man sich einfach nicht an das allgemein übliche halten, d.h. die Propaganda irgendwelcher sexueller Eigenheiten unterlassen und auf Ausfälligkeiten verzichten? Heteros können das seit Jahrhunderten.

  • E
    Erzbengel

    @Benz

    Das sind natürlich hehre Absichten, die ich mit Ihnen teile. Meine Vision von Frieden heißt auch, dass alle, die ich nicht mag, zu Hause bleiben und sich vor Angst in die Hose machen. Ist auch für alle das beste, ich und meine Hool-Kumpels sind eh schon alle auf Bewährung.

     

    "Die eigentlichen Homophoben sind doch jene, die der Zurschaustellung sexueller Vorlieben und der agressiven Konfrontation der Schwulen mit der Gesellschaft das Wort reden."

     

    Nochmal: Ich wäre homophob, wenn ich mich nicht (so wie sie) an CSD-Nackttänzern o.Ä. störe? Ist das Ihr Begriff von Aggression? Wäre es in Ihrem Sinne, wenn

    die Demo-Teilnehmer einen Mindeststandard bzgl. Bekleidung einhalten würden?

    So welche gabs glaub ich schon mal, aber die wurden auch verkloppt...

    Also was tun? Die sexuellen Aggressionen müssen für alle, Homos wie Heteros, in ihre Schranken verwiesen werden. Vorschlag: Alle, die in der Öffentlichkeit zu viel Haut zeigen oder beim Händchenhalten, Küsschen-geben, etc. erwischt werden, bekommen von eigens angeheuerten Politessern ein Bußgeld aufgebrummt, für Vögeln in den Büschen gibts ggf. Haft auf Bewährung. Also, da würde sogar ich mal das Oktoberfest besuchen wollen, und Sie könnten auch während des CSD einkaufen gehen.

  • B
    Benz

    @Erzbengel

    Ich habe mich stark gemacht für einen von Höflichkeit und Rücksichtnahme geprägten Umgang zwischen Schwulen und der Gesellschaft. Und werde deswegen massiv angegriffen!

     

    Meine Vision des zurückhaltenden Umgangs miteinander ist für alle das beste, funktionierte jahrzehntelang gut. Die eigentlichen Homophoben sind doch jene, die der Zurschaustellung sexueller Vorlieben und der agressiven Konfrontation der Schwulen mit der Gesellschaft das Wort reden.

     

    Schwule gibts weltweit. Nur bei uns wird ein Riesentheater darum veranstaltet.

  • W
    Wutbürger

    @benz

     

    WTF?

     

    "Es zeigt sich wieder einmal, dass die agressive Konfrontation der Homosexuellen mit dem Rest der Gesellschaft unbedingt abzulehnen ist."

     

    Aggressiver Umgang? Das Opfer soll zugegeben haben, dass es schwul ist. Das ist aggressiver Umgang?

     

    Wo sind denn die Schlagzeilen über mordene und prügelnde Homos die Heteros jagen udn mißhandeln? Nirgendwo. Homos tun kollektiv gesehen überhaupt nichts aggressives und jetzt kommen Sie und bagatellisieren SO eine Tat und betreiben auch noch Täter-Opfer-Umkehr? Widerlich.

     

    "Jahrzehntelang hatte in RU niemand ein Problem mit Schwulen"

     

    Was nicht stimmt.Man hatte schon immer ein Problem mit ihnen, weshalb sie sich versteckt haben. Und obwohl sie sich versteckt haben, kamen Kirche und Politik plötzlich auf die Idee, völlig unnötigerweise neue repressive Gesetze zu erlassen um dem unzufriedenen verarmten Volk einen Nebenkriegsschauplatz zum Ablenken zu geben. Das ist alles.

     

    "kein Mensch interessierte sich dafür was russische Schwule in ihren 4 Wänden treiben. "

     

    Beziehungsleben spielt sich aber nicht nur in den eigenne vier Wänden ab.

    Und wie soll man einen Partner kennenlernen? Soll man sitzen und warten bis einer an die Tür der "eigenen vier Wände" klopft?

     

    Homosexuelle wollen einfach die Freiheit zu Leben und ihr Beziehungsleben zu gestalten die auch Heteros haben. Das ist keine Propaganda sondern ein Menschenrecht.

  • E
    Erzbengel

    @Friedrich 2.und Benz

    Die Projektion eigener vermeindlicher Unzulänglichkeiten und Ängste auf Minderheiten zwecks Selbsterhöhung gabs schon immer, stimmt. Um jedoch gewaltbereite Frustrierte in dem Glauben zu wiegen, Frustabbau durch Gewalt sei legitim,

    gottgewollt oder eine normale reaktion des "gesunden Volkskörpers", dazu braucht es regelmäßigen Zuspruch geistiger Brandstifter aus Kirche und Staat. Und Ihr zwei Experten macht nicht den Eindruck, als würde Euch ein solches Klima sonderlich stören. Nicht zuletzt, weil Benz sich seit Jahren bemüht, sich einen Namen als (ich drücks mal ganz milde aus) erzkonservativer Putin-Freund zu machen. Reagieren Sie eigentlich nur als russischer Patriot (wohnhaft in D, bei den aggressiven Homos(?), Sie armer..) so auf das Thema oder lassen Sie gar keine Gelegenheit aus, Ihre DieHomossindselberSchuld-Leier loszulassen?

  • FZ
    Friedrich zwo

    Was ist das für ein empörtes Gegacker über den Beitrag von @Benz

    Natürlich hat er Recht. Man kann die allgemeine Volksdenke der Russen nicht mit denen in unseren Regionen vergleichen. Es gibt sie tatsächlich die im (einfachen)Volk verankerte Homophobie. Da nützt alles aufgeregte Tütern aus empörten Gutmenschen nichts. Es ist nun mal so und das braucht auch seine Zeit, ehe sich da etwas ändert. Das hat nichts mit Sowjet, oder Putin zu tun.

    Es stimmt, was @ Benz schrieb, daß, solange die Schwulen und Lesben ihre eigene z.T. abgeschottete Komunity bildeten, sie halbwegs toleriert wurden. Seit einiger Zeit ist es eben chick, als Schwuler offen provokativ aufzutreten, so, wie man es in westlichen Ländern gesehen, oder wie es einem von dort erzählt wird. Und da rührt sich eben die intolerante russische Volksseele. Man kann das schlecht finden, oder auch nicht - es bleibt aber eine Tatsache. Alles regt sich über Russland und seine Homophobie auf. Versuchen sie alle doch bitte einmal, in Riad, oder Karachi, oder in sonst einer islamischen Welt auch nur ein Auting.

    Kastration dürfte wohl noch die geringste Strafe sein, die ihnen widerfährt ...

  • H
    Hans

    @Benz:

    Ihr Versuch Deniz Yücel als größten Troll auf taz.de in den Schatten zu stellen ist zwar ambitioniert, muss jedoch als gescheitert bewertet werden. Zuviel realitätsverzerrte ideologisierte Propaganda.

     

    Nicht mehr so viel am der Druckerfarbe für die Naschi-Propaganda-Hefte schnüffeln.

  • A
    aujau

    Solange die sexuelle Selbstbestimmung eines Menschen fuer Andere ein Problem darstellt, das sie mit Mord zu loesen meinen, hat die

    Menschheit ein Problem.

    @ Benz: Ihre Ignoranz ist nicht zu ueberbieten.

  • S
    stromboli

    @benz,

    wolgograd ist das ergebnis der nunmehr jahre anschwellenden homohetzte in russland !Ihr beitrag wohl das ergennis der nun hier ankommenden hetze aus russland!

    Die perversion mit der eine minderheit zum ziel staatlich gelenkter prognomstimmung gemacht wird, ist nur noch mit den juden- sinti/roma prognomen vergleichbar, die in europa immer in zeiten der wirtschaftlichen verunsicherung wieder aus seinen löchern kriecht, während anderswo die satten spießbürger sich gedanken darüber machen, ob da wer zu ausdrücklich sich und seine person in den vordergrund gestellt habe..schließlich sind empörte bürger ja vor solchem anliegen der selbstverwirklichung selbstdarstzellung zu schützen..

    Da spielen sich offene und versteckte phobien die bälle zu. Die einen werden tätig, die anderen schauen zu, und entdecken den eigentlichen täter im opfer... der hätte es ja nicht übertreiben sollen.

    Das hat man in jenen tage um 1933-45 einer anderen gruppe von menschen ebenso unterstellt und so eigenes denken und begangene verbrechen in einklang bringen.. das gift beginnt zu wirken!

    Aber wir wissen auch: die deutschen verzeihen den juden nie den holocaust...wie sollen sie den schwulen also ihr schwul sein verzeihen können.

  • S
    Silvia

    Der Kommentar von Benz ist abstoßend und menschenverachtend. Jetzt sind natürlich die Schwulen selbst schuld, wenn sie zusammengeschlagen und ermordet werden. Es ist ja einem Erwachsenen nicht zuzumuten, sich an Recht und Gesetz zu halten wenn er etwas sieht oder hört, das nicht in sein Weltbild passt.

  • L
    legeres21

    @Benz

     

    Du erlaubst, dass ich mir kurz den Finger in den Hals schiebe.Ach nein, muss nicht! Beim Lesen dieses Kommentars übergibt man sich als klar denkender Mensch von alleine.

     

    Welch Geistes Kind schreibt denn so Kommentare unter eine solche grauenhafte Meldung über die Ermordung eines Menschen?

  • A
    alf

    @benz: eher ist die konfrontation mit ihren unreflektieren meinungen unbedingt abzulehnen. informieren sie sich doch erst einmal, bevor sie irgend etwas daherreden. http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_in_Russland

  • OW
    Ohne Worte

    @Benz

    Also sind mal wieder die Opfer schuld, wer auch sonst.

    Stell Dir einfach mal ganz hypotetisch vor, wir würden uns begegnen. Ich teile Deine Meinung nicht, aber Du quatscht mich damit voll.

    Nach DEINER Logik dürfte ich Dich sogar umbringen, denn, solange Du Deinen Mund hälst, war zwischen uns alles bestens.

    Ich drohe Dir nicht, niemals würde ich jemanden angreifen.

    Aber ich habe gemerkt, dass solche Denkanstöße oftmals mehr bewirken als alles humane Gerede.

    :-)

  • I
    Ignoranceisablissordumbthisdown

    @Benz

    Du hast dir soeben einen Platz in den Top Ten der ignorantesten Kommentare verdient, die ich je bei taz gelesen hab. Und das nicht nur, weil du etwas rechtfertigst, was Mensch nicht rechtfertigen kann:

     

    1. Ostentative Darstellung der sexuellen Orientierung hat hier nicht stattgefunden. Nein, ein Mensch hat sich nachdem er sich "Mut" angetrunken hatte, seinen Begleitern gestanden, was er sich offenbar jahrelang nicht getraut hat: Ich bin schwul. Dafür wurde er verstümmelt und umgebracht.

     

    2. Wenn Menschen sich offen zu ihrer homosexuellen Orientierung bekennen (auch in Form von Paraden etc.), dann mag das für den einen oder anderen befremdlich wirken; ich muss es auch nicht immer haben, dass sich Menschen vor mir befummeln und ablecken. Das gilt aber für alle Menschen, nicht nur homosexuelle. Und wenn ich darauf grad nicht klarkomme, dann gehe/schaue ich eben woanders hin.

     

    Sie tun es aber eben grade auch, weil sie sich vor der Gesellschaft lange Zeit verstecken mussten, unter anderem wegen Menschen wie dir.

     

    3. Zu den oft vermuteten latenten und verdrängten homosexuellen Tendenzen bei Menschen die so reden und agieren, brauch ich wohl nichts mehr zu sagen...

  • M
    Mercedes

    Lieber däm...,äh... Daimler,

    na, das ist aber so'was von wahr,

    diese agressive Konfrontation mit...Anderem.

    Als nächstes ,bitte, die agressive Konfrontation der rheinländischen Narren, der Kostümträger (Religion, Politik, Sport...) verbieten.

    einfach tolle Vorstellung.

    Aber das doch noch als kleine, kritische Bemekung zu Deinem Textverständnis:

    "Jahrzehntelang hat in RU niemand ein Problem mit Schwulen."

    Angesprochen wurden in diesem Artikel auch eher die Probleme, die Schwule mit RU haben. Und das schon jahrzehntelang.

    Auch bereitet mir die Idee von gesellschaftlich sanktionierter "agressiver Konfrontation mit grenzenloser Blödheit" Freude

    HAHAHAHAHAHA

  • MA
    Max A.

    @Benz

    Aggressive Konfrontation?

    Dieser Mann hat den Leuten gesagt, dass er Schwul ist. Leuten, von denen er offensichtlich glaubte, dass er ihnen vertrauen kann, nicht wildfremden.

     

    Die Menschen hatten Russland hatten auch früher schon ein Problem mit Homosexualität. Es hat nur niemand darüber geredet, weshalb es nicht aufgefallen ist.

     

    Ich habe verständnis dafür, dass manch einer ein Problem mit CSDs hat - selbst ich als Schwuler mag die nicht besonders - aber auch hier gilt: Wems nicht passt, der geht nicht hin. Was allerdings absolut inakzeptabel ist, sind solche Forderungen wie die ihren: "Haltet die Klappe, versteckt euch, dann passiert euch auch nichts, und überhaupt, seid froh, dass wir euch das, was ihr da im Bett macht, nicht verbieten".

     

    Jemandem zu sagen, dass man Schwul ist, ist keine Konfrontation.

    Wir leben in einen freien Land. Das heißt, ich habe die Freiheit, meinen Freund zu küssen, wo immer ich will, und sie haben die Freiheit, woanders hinzuschauen, wenn es sie stört.

  • MA
    Michael Apel

    Herr Benz (oder wie sie auch immer heißen mögen), das ist ja wohl das letzte was man zu so einem Artikel schreiben kann. Sie sollten sich wirklich in Grund und Boden schämen jetzt noch den Opfern die Schuld in die Schuhe zu schieben. Das ist doch wirklich die erbärmlichste Form seinen Rassismus auszuleben. Mich schüttelt es förmlich.

  • G
    Gewissen

    Benz, Ihr Kommentar zum Thema dieses Beitrags - das spricht schon für sich.

  • IM
    ich muß kotzen

    ...ist der unsäglich bescheuerte Kommentar von Benz eigentlich noch durch die Meinungsfreiheit gedeckt oder ist es schon eine Beleidigung? Der junge Schwule ist also selbst Schuld an der tödlichen Mißhandlung die ihm angetan wurde. Gruselig was man hier lesen muß.

  • RB
    Ralf Becker

    ...und wieder zeigt sich, dass die agressive Konfrontation der aufgeklärten Gesellschaft mit faschistoiden Dumpfbacken, die alles aus ihrem Blickfeld verbannen wollen, was sie nicht in ihrem Spatzenhirn unterbringen, unbedingt abzulehnen ist.

  • P
    Prag68

    In Ihrem menschenverachtenden Kommentar zeigen Sie endlich, wes Geistes Kind Sie sind.

     

    Sie würden, wenn notwendig und beauftragt, auch Stalins Verbrechen rechtfertigen und gutheißen,

     

    In der russischen Bevölkerung ist ein großer Teil homophob, nationalistisch und imperialistisch gesinnt - Ihre (oft recht plump daherkommende) Propaganda unterstreicht dies.

     

    Dennoch - Sie kleiner Mensch sprechen nicht für das russische Volk.

  • M
    Megestos

    Benz,

    Die homophobe Mehrheit in Russland zwingt Homosexuelle dazu, sich zu verstecken, sie werden drangsaliert und verleumdet, wie Abschaum behandelt, und zwar schon lange. DAS ist aggressive Konfrontation. Aggressiv sind Angriffe wie der, der im Artikel beschrieben wird. Schuldig sind die Homophoben.

     

    Was Sie "aggressive Propaganda" nennen ist der berechtigte Anspruch von Homosexuellen (und Bi- und Transsexuellen), vom Rest der Gesellschaft respektiert und anerkannt zu werden. Schwule wurden in Russland nämlich noch nie in Ruhe gelassen. In Russland hatte die Mehrheit immer ein Problem mit Schwulen.

     

    Es ist eine Frechheit, "den" Homosexuellen die Schuld für solche Vorfälle zu geben. Die hat nämlich die heteronormative Gesellschaft im Allgemeinen und die Täter in diesem konkreten Fall.

  • BB
    @ Benz

    Was Sie hier als Kommentar abgesondert haben, stellt die Tatsachen von den Füßen auf den Kopf.

     

    Haben Sie sich den Artikel eigentlich durchgelesen, bevor sie ihn kommentiert haben?

     

    Der Artikel schildert ein grausames Verbrechen, für das das Opfer keinerlei Anlass gegeben hat.

     

    Oder ist Ihrer Meinung nach das Outing als Schwuler ein Verhalten, dass die Tötung des Menschen rechtfertigt, der sich als schwul geoutet hat?

     

    Liegt hierin Ihrer Ansicht nach eine - ich zitiere Sie - "aggressive Konfrontation der Homosexuellen mit dem Rest der Gesellschaft"?

     

    Wenn es - wie Sie ja behaupten - wirklich so gewesen wäre, dass in Russland angeblich "jahrzehntelang niemand ein Problem mit Schwulen" gehabt haben soll, wäre es dann nicht naheliegend zu fragen, warum eine Gay Parade dann auf einmal Anlass zu gewalttätigen Übergriffen auf Schwule sein sollte und man dafür die Schuld dann noch den Schwulen geben sollte?

  • B
    Benz

    Es zeigt sich wieder einmal, dass die agressive Konfrontation der Homosexuellen mit dem Rest der Gesellschaft unbedingt abzulehnen ist.

     

    Jahrzehntelang hatte in RU niemand ein Problem mit Schwulen. Diese lebten ihr Leben, ohne ihre sexuellen Vorlieben anderen aufzudrängen, ohne Paraden usw. zu veranstalten. Die Gesellschaft ihrerseits liess die Homosexuellen in Frieden gewähren, kein Mensch interessierte sich dafür was russische Schwule in ihren 4 Wänden treiben.

     

    Dieser Umgang mit den Homosexuellen war für alle Beteiligten um Welten besser als die seit jüngstem aufkommende agressive Propaganda für homosexuelle Ideen und Praktiken.