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■ Tödliche Teufelsaustreibung bei MekkaSaudis wollen neue Wallfahrtsregeln

Riad (dpa) – Saudische Regierungsvertreter, Geistliche und Kommentatoren haben neue Regeln für die alljährliche Wallfahrt (Hadsch) nach Mekka gefordert, nachdem bei einer Massenpanik am Donnerstag 118 Menschen ums Leben gekommen waren. Abdallah al Gubairan, ein führender saudischer Geistlicher und früheres Mitglied des Fatwa- Gremiums, rief Kollegen in anderen islamischen Ländern auf, eine Fatwa zu billigen, wonach die Steinigung des Teufels in der Ebene von Mina bereits mit Tagesanbruch und nicht erst Punkt 12 Uhr beginnen dürfe.

Die Teufelsaustreibung, wobei am letzten Tag des Hadsch rund 600.000 Gläubige im Zeitraum von nur wenigen Stunden Steine auf mehrere Steinsäulen in der Mina-Ebene einige Kilometer außerhalb Mekkas werfen, hatte zu der Tragödie geführt. Auf dem Rückweg der Massen waren vorwiegend ältere oder kranke Menschen gestolpert und von den Nachdrängenden totgetrampelt worden; andere waren von einem Damm gestürzt.

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