Tödliche Schüsse auf Polizei bei Kusel: Wohl doch nur ein Schütze
Im Fall der bei Kusel erschossenen Polizist:innen verdächtigen die Behörden nur noch einen der zwei Beschuldigten des Mordes. Beide bleiben in Haft.
Ein 29 Jahre alter Polizeikommissar und eine 24 Jahre alte Polizeianwärterin waren am 31. Januar bei Kusel erschossen worden, als sie ein Fahrzeug kontrollieren wollten. Noch am selben Tag hatte die Polizei im Saarland die beiden Verdächtigen festgenommen, die anschließend wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen Mordes in Untersuchungshaft saßen.
Die Ermittler waren bislang davon ausgegangen, dass beide Männer die Tat begangen und auch beide geschossen haben, um eine vorherige Jagdwilderei zu verdecken. Im Wagen, mit dem die beiden Männer wohl unterwegs waren, wurden zahlreiche erlegte Wildtiere entdeckt. An den beiden mutmaßlichen Tatwaffen seien keine Finger- oder DNA-Spuren des 32-Jährigen entdeckt worden, teilte die Staatsanwaltschaft nun mit.
Der 32-Jährige hatte in den Vernehmungen eingeräumt, mit dem anderen Beschuldigten in der Tatnacht gewildert zu haben. Er bestritt aber, die tödlichen Schüsse abgefeuert zu haben. Der andere Verdächtige, ein 38-Jähriger, schweigt bislang zu den Vorwürfen. Gegen ihn ermittelt inzwischen auch die Staatsanwaltschaft Saarbrücken wegen des Verdachts der Jagdwilderei.
Die Tat löste bundesweit großes Entsetzen auf. Die beiden getöteten Polizisten wurden inzwischen unter großer Anteilnahme beigesetzt.
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