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Tod vor dem Roten RathausVideo zeigt Polizeischuss

Ein Beamter erschießt in Berlin einen nackten Mann mit Messer. Das war Notwehr, behauptet die Polizei. Ein Video zeigt, was passiert ist.

Der tödliche Schuss. Tabelle: Youtube

BERLIN taz | Ein Polizist hat am Freitagmorgen am Neptunbrunnen vor dem Roten Rathaus in Berlin einen offenbar verwirrten Mann erschossen. Im Internet kursiert ein Video von der Szene. Es ist eine verstörende Aufnahme. Sie zeigt, dass der Tod des Mannes nicht so unausweichlich war, wie die Behörden behaupten.

Passanten hatten die Polizei gerufen, weil ein nackter Mann mit einem Messer herumfuchtelte. Als die Beamten eintrafen, stach der Mann auf sich ein und blutete bereits aus mehreren Wunden. Die Polizisten holten Verstärkung. Einer der Polizisten steigt ins Becken - um den Mann von weiteren Selbstverletzungen abzuhalten, sagt Polizeisprecher Stefan Redlich.

Zu dem Zeitpunkt, als die Videoaufnahme beginnt, stehen mindestens ein Dutzend Polizisten sowie mehrere Sanitäter rund um den Neptunbrunnen. Passanten sind nicht zu sehen. Der nackte Mann geht im Brunnenbecken auf den Polizisten zu. Es fallen Rufe: „Messer weg! Messer weg!“

Der Mann geht weiter auf den Polizisten zu, der geht rückwärts. Der Polizist erreicht den Rand des Beckens, der Mann ist noch zwei Armlängen entfernt. Es fällt ein Schuss. Gleich der erste Schuss wird nicht etwa auf einen Arm oder ein Bein des Mannes abgegeben, sondern auf die Brust. Der Polizist steigt zügig über den Rand des Beckens aus dem Brunnen. Der Mann wankt kurz, bricht dann zusammen. Die Sanitäter ziehen ihn aus dem Wasser, tragen ihn weg.

Schuss in die Lunge

Doch die Hilfe kommt zu spät: Nach Polizeiangaben hat der Schuss die Lunge getroffen, der Mann starb kurz darauf im Rettungswagen. „Eine abschließende Bewertung gibt es noch nicht“, sagt Martin Steltner, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Polizeipistole wurde sichergestellt. Wie immer in solchen Fällen wurde ein Ermittlungsverfahren gegen den Beamten eingeleitet. Dieser sowie sein Kollege wurden zunächst von Psychologen betreut. Der Tatort wurde nach Spuren abgesucht.

„Auch nach Kenntnis eines Videos spricht sehr viel für Notwehr“, sagt Steltner. Tatsächlich spricht viel dafür, dass der Mann gefährlich war. Allerdings sollte ein Dutzend Polizisten mit ihm anders fertig werden, als ihn gleich zu erschießen.

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185 Kommentare

 / 
  • AF
    Alice Frohnert

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Dass so etwas geschieht ist klar, auf dem Hintergrund unserer bestialischen Gesellschaft, dei alle, die nicht in die saubere, schöne Norm passen, einfach eliminiert. Es wurde zu wenig versucht, um dem Mann zu helfen. Es ist ja auch keine Zeit, kein Geld, um in dieser Richtung zu investieren. Niemand läuft freiwillig herum und verletzt sich. Es war die pure seelische Not....warum man das nicht im Vorfeld erkannt hat, das verstehe ich nicht.

    Warum man immer auf die Polizei schimpft, ist nicht in Ordnung. Das sind doch ausführende Organe, so reagieren, wie sie es gelernt haben. die Probleme sind viel tiefer, es ist das System, in dem wir leben.

    Möglicherweise geht es dem Mann jetzt besser, als in einer Welt voller Ignoranten und Egoisten zu leben. Alice Frohnert

  • P
    PeterWolf

    @hans

     

    "Würden Sozialarbeiter und Personal in sozialen Einrichtungen so handeln, hätten wir täglich mehrere Tote und Misshandelte zu beklagen."

     

    Eine einfache Frage: Wie erklären Sie dem Kind von Irene N., dass seine Mutter (beschäftigt in der Agentur für Arbeit) offensichtlich sozial inkompetent und deshalb an ihrem Tod selber schuld war, weil sie es nicht verhindert hat, sich am 26.09.2013 erstechen zu lassen?

     

    Nur weil ein "Kunde" der irrtümlichen Meinung war, seine Daten würden missbraucht.

     

    Wobei dieser nicht mal als geistig verwirrt gilt, weil räumlich und zeitlich orientiert.

    Bestenfalls als geistig etwas beschränkt.

     

    Wie meistens ratlos

  • A
    anon

    Selten so viel Bullshit gelesen?

     

    ganz ernsthaft vielleicht sollte man nicht unbedingt irgendwelche Hollywood-filme als Referenz dafür nehmen in wie fern man jemanden entwaffnen kann.

     

    Und nur weil jemand "geistig" verwirrt ist macht ihn dies nicht unbedingt schwächer/langsamer und damit auch nicht unbedingt leichter "kampfunfähig" zu machen.

     

    Was man kritisieren kann und muss ist eben die Entscheidungen direkt versuchen auf den Mann einzuwirken.

    Für solche Situationen wäre z.b. ein Taser nicht schlecht.(Wobei es gerade im entsprechenden Fall nichts gebracht hätte)

  • A
    Alvaro

    Tragisch! Ich hätte mir einen Schuss in die Beine gewünscht, aber wer mit einem Messer auf eine gezogene Pistole zugeht, riskiert erschossen zu werden. Die Verantwortung dafür lade ich nicht beim Polizisten ab.

  • H
    Hansi

    Einen Selbstmörder davon abzuhalten, sich selbst zu richten, indem man ihn erschiesst, ist irgendwie auch eine Logik.

  • L
    Lucanus

    @Realist (28.06.2013 21:04 Uhr):

     

    "... trifft keiner der hier hetzenden Maulhelden ..." - die sind ja auch nicht dafür ausgebildet! Im übrigen sind es keine Maulhelden, sondern Kommentatoren und sie haben auch nicht gehetzt, sondern kommentiert bzw. ihre Meinung gesagt. Um mal einen abgedroschenen Vergleich zu bringen: Ich kann zwar keine Milch geben, werke aber trotzdem, wenn sie sauer ist.

     

    Alles andere, was ich dazu zu sagen hätte haben die anderen "hetzenden Maulhelden" schon getan.

  • LV
    Lothar Voigt

    Im Umkreis mehr als zehn, für diese Zwecke nämlich - Selbstverteidigung - ausgebildete Polizisten und dann diese Reaktion eines Einzelnen. Das gibt zu denken, zumindest doch darüber, inwieweit diese Handlung überhaupt erforderlich war, bei einem verwirrten Menschen immerhin. Arme Polizeibeamte.

  • BB
    Butter bei die Fische

    Bei einem korrekten Ablauf hätte die eintreffende Polizei nachdem sie das Areal gesichert und Gefährdung Dritter durch den Mann mit dem Messer ausgeschlossen hat, das SEK oder und einen sozialpsychologischen Dienst zur Unterstützung anfordern UND die Situation beruhigen und auf den Mann deeskalierend einwirken müssen. Sprich, versuchen müssen aus einer sicheren Distanz Kontakt aufzunehmen. "Die Stimme ist das wichtigste Instrument des Polizeibeamten", sagen immer wieder Rechtsexperten - auch innerhalb der Polizei.

     

    Das SEK ist für die Überwältigung und Entwaffnung solcher Zielpersonen speziell ausgerüstet (Schutzkleidung, Schilde, Taser) und trainiert. Bei solchen Einsätzen geht man wenigstens zu dritt vor, zwei fixieren, der dritte entwaffnet z.B. mit dem Schlagstock.

     

    Der Entwaffnungsversuch durch einen einzelnen, ungeschützen und nicht dafür ausgebildeten Beamten ist ein Akt schieren Größenwahns. "Von A bis Z rechtswidrig" und "Er hat sich seine Notwehrsituation selbst geschaffen", so urteilt ein renommierter Polizeirechtler laut tagesspiegel über das Geschehen. Da kommt die Frage auf: Alles "nur" Dilettantismus - oder nicht doch ein wenig Vorsatz? Das Bedürfnis, den Helden spielen zu wollen könnte Vorrang erhalten haben vor dem Auftrag, Leben zu schützen. In jedem Fall sollte dieser Beamte nie wieder eine Waffe tragen dürfen.

     

    Dass die CDU postwendend eine weitere Aufrüstung der Polizei fordert, ist menschenverachtender Zynismus und der Versuch von den tatsächlichen Defiziten innerhalb der Polizei, z.B. im ausbilderischen Bereich, abzulenken.

  • A
    antigewalt

    @ Paul (28.06.2013):

     

    Du redest von "Bescheidwissern" und wertest damit indirekt andere Auffassungen/Meinungen ab...

     

    JA, ich wurde bereits zweimal (als Unbeteiligter) von Personen mit Messer angegriffen, weil ich sogenannte 'Zivilcourage' zeigte und als Passant in einen Konflikt eingeschritten bin.

     

    NEIN, Ich hatte noch nie eine scharfe Pistole in der Hand - Und das will ich auch garnicht, weil ich Schusswaffen grundsätzlich ablehne und zum Kotzen finde!!!

     

    Nachdem ich viele Jahre lang als 'Jugendleiter' mit gewalttätigen Jugendlichen erfolgreich Seminare angeleitet habe, weiss ich, dass es sehr gut möglich ist, sich sogar in bewaffneten Konflikten auch ohne Waffen selbst durchzusetzen.

    >Zunächst funktioniert dies mit angriffsfreier Kommunikation und Konflikt-Deeskalations-Strategie (Miteinander REDEN)

    >Notfalls können selbstschützende Techniken aus Aikido, Karate, KravMaga angewendet werden.

     

    Bei dem hier beschriebenen Vorfall war der 'Gegner' ja nicht mit Schusswaffe (möglicher Distanz-Angriff) unterwegs, sondern mit einem Messer.

    Für einen Polizisten sollte ein MeserAngriff keine große Gefahr darstellen, da er das körperliche Handwerkszeug vermittelt bekommen hat, solche Angriffe auch ohne Schusswaffe effektiv abzuwehren.

     

    Ich hab eher das Gefühl, dass sich hierbei in Polizist mal real "austoben" wollte mit seiner Dienstwaffe - oder Er hat seine waffenlose NahkampfAusbildung nicht kapiert!

  • P
    Peter

    Ich stimme HANS völlig zu!

    Offensichtlich bestand hier keine wirkliche Gefahr für andere Personen. Der nackte Mann scheint eher autoaggressiv gewesen zu sein -wollte vielleicht Aufmersamkeit auf sich ziehen- psychisch gestört?

    Ein tödlicher Schuss wäre absolut nicht notwendig gewesen!

    Polizisten lernen in ihrer Ausbildung (weiß ich aus erster Hand), mit solchen Situationen umzugehen und Messerangriffe per Selbstverteidungung abzuwehren. Dabei kann auch der Tonfa (PolizeiSchlagstock) sehr effektiv eingesetzt werden.

    Mit einem Tonfa kann ein Messerangriff relativ einfach abgewehrt und der Gegner schnell kampfunfähig gemacht werden - Dies habe ich selbst bereits nach einem halben Jahr Kampfsporttraining erfolgreich erlernt.

    Auch Polizisten müssen in solchen Situationen die Verhältnismäßigkeit ihres Gewalteinsatzes abwägen (das lernen sie auch!) und das geringste GewaltMittel nutzen.

    Notfalls hätte auch ein Schuss ins Bein völlig genügt, den Angreifenden kampfunfähig zu machen! Aus 2-3Metern Entfernung sollte dabei ein "sicherer Schuss" für den Polizisten kein Problem sein - Die üben dass ja regelmäßig.

     

    Als Mitarbeiter einer Psychiatrie bin ich regelmäßig mit solchen Vorfällen und Übergriffen konfrontiert. Wir tragen aber weder Schlagstock noch Waffen, sondern müssen die angreifenden KlienteInnen dann mit Mitteln der Selbstverteidigung stoppen - möglichst gewalt- u. verletzungsfrei. Dies gelang bisher immer - Weil wir gut ausgebildet sind!

     

    Ich frage mich daher ersthaft, weshalb der Beamte so überreagiert hat und weshalb Polizisten allzuoft nicht das geringste Mittel der Gewalt wählen, sondern voll zuschlagen oder schießen?

  • T
    towi62

    nicht nötig

     

    erste Polizei, Verstärkung, Mann fügt sich Verletzungen zu, es ist nötig, ihn vor sich selbst zu schützen, das haben sie dann ja auch effektiv geschafft - durch Erschießen. Jetzt bringt er sich keine Wunden mehr bei.

     

    Es läuft die Diskussion, ob man die Beamten mit Teasern ausrüsten soll. Der schlagstock wäre die geeignete Waffe gewesen. Nicht Teaser helfen den Beamten, sondern etwas Hirn, jetzt kann man ja das von dem Erschossenen nehmen.

     

    Kein bisschen Kompetenz, "unsere" Gesetzeshüter. Aber bitte nicht auf alle beziehen, es gibt auch weiße Schafe unter diesen schwarzen Schafen. Aber man gewinnt den Eindruck, es werden weniger.

     

    Der 1. Juli ist Tag der Volkspolizei, wenn ihr einen Polizisten seht, schenk ihm doch ein paar Blümchen... Das hilft auch.

  • A
    Andreas

    Was ich in diesem Fall noch weniger verstehe als vor ein paar Monaten in der Antwerpener Str.: Es ist doch eine Menge Platz und eigentlich keine Gefahr für Dritte. Man kann weiträumig absperren, nicht mal der Verkehr wird behindert, und man hat viel Zeit, um die Situation zu klären. Wenn sich derjenige selbst verletzt, wird es natürlich etwas stressiger - aber wenn man ihn sowieso erschiesst, dann ist das ja auch egal.

     

    Ein nackter Mann mit Messer ist doch komplett ungefährlich auf mehr als 3m Entfernung, wenn man ihn immer im Blick hat, oder?

     

    Kann man sich bei solchen Situationen nicht wirksam schützen gegen ein Messer? Also eine Art Stichschutz-Overall und Helm?

     

    Ich habe bisher das große Glück gehabt, nie körperlich bedroht worden zu sein und vermag daher nicht über die Gefühlslage des Polizisten urteilen. Aber sollte nicht der besonnene Umgang mit so einer Situation eine gute Ausbildung ausmachen?

  • P
    Poli

    Wie wenig ein Schlagstock gegen einen mit Messer bewaffneten nutzt,zeigt das Opfer des Terroristen in Köln.

    Seitdem nehmen meine Kollegen u. u.ich in solchen Fällen doch besser gleich eine Waffe zur Verteidigung

  • S
    Schroedingerstatze

    @Realist

     

    Wieso begab sich der Beamte ueberhaupt in den Brunnen, rein in die Gefahr, die er anscheinend nicht beherrschte?

     

    Zuvor war der einzige, den der Verwirrte bedrohte, sich selbst.

     

    Der Polizist steigt rein, begibt sich selbst in Gefahr, die anscheinend nur durch einen gezielten Schuss in die Brust zu klaeren ist....

     

    Wie bizarr gehts denn noch?

  • R
    robbyy

    Sorry, an alle Kritiker,

     

    die Notwehrsituation ist hier klar zu erkennen, auch hat der Polizist gemäß seiner Ausbildung gehandelt.

     

    Untersuchungen z.b. zeigen, dass ein Messerangriff aus 6 - 7 Metern Entfernung ohne bereits gezogene Waffe nicht abzuwehren ist; ebenso kann man beim Ausweichen rückwärts nicht gezielt auf Arme oder Beine schießen. Ein Messerangriff ist so ziemlich das Gefährlichste was einem Polizisten drohen kann. Dass man sich in Kung-Fu-Manier dagegen wehren könnte ist ein Märchen, das durch zu viel Fernsehkomsum entstanden ist.

  • X
    xyx

    Einem offensichtlich verwirrten oder evtl. unter Drogen stehenden nackten Mann der mit einem Messer bewaffnet ist, zu dem sollte man sich nicht in einen Brunnen begeben. Es gibt wohl dutzende Möglichkeiten ihn zu entwaffnen und/oder ihn davon abzuhalten sich selbst zu verletzen und/oder aus dem Brunnen zu steigen. Sich selbst in Lebensgefahr zu begeben und dann in vermeidlicher Notwehr jemanden abzuknallen, zeugt für komplette Inkompetenz und Fehleinschätzung der Situation. Hätte es einen besonnenen, professionellen Einsatz gegeben, könnte der Mann noch leben. Wirklich tragisch und beschämend.

  • C
    cheffe661

    Keiner von uns hat Lust am Töten. Der

    Kollege hat an diesem Morgen bestimmt nicht gedacht, dass der Tag für

    ihn so verläuft. In diesem Moment hat er eine Entscheidung getroffen

    und jeder kann sehen, das es nur eine oder 2 zwei Sekunden waren, die

    er für eine Entscheidungsfindung hatte. Ich bin auch ausgebildet in

    Selbstverteidigung doch ich würde mir nicht zutrauen mit bloßen

    Händen gegen einen Mann mit einem Messer anzutreten. Wie vorher

    schon gesagt, scheint er unter Drogeneinfluss zu stehen, wenn dem so

    war, hätte das Pfefferspray seine Wirkung verfehlt. Außerdem muss

    ich daran erinnern, dass Politiker nach dem 1.Mai gefordert haben uns

    das Pfefferspray wegzunehmen. Es tut mir leid um jedes Leben, aber

    keiner fragt nach dem Kollegen. Wie wird er sich fühlen? Wir sind

    keine Maschinen sonder Menschen mit angehörigen, Frau,

    Lebenspartner/-in Kindern und Eltern, doch eines Unterscheidet uns

    von anderen, wir riskieren täglich unser Leben und werden dafür

    auch noch schlecht bezahlt.

     

    Aber eines ist sicher der Kollege wird

    noch weitere Tage und Jahre mit seiner Familie erleben und das ist

    gut so!!!

  • M
    martin

    Selbst wenn es stimmen sollte, dass der Polizist in der Situation als der Mann mit dem Messer auf ihn zulief und er selber rückwärts den Beckenrand erreicht hat, mit einem Schuss auf die Brust korrekt gehandelt hat:

     

    Ich bin nicht davon überzeugt, dass es notwendig geschweige denn angemessen war diese Situationen herbeizuführen. Ausserdem kann ich mir nicht vorstellen, dass an der Polizeischule gelehrt wird, dass man sich selber in den Angriffsradius einer Person mit Messer begibt.

     

    Jemandem der nichts mehr zu verlieren hat und sich vermutlich auch niemandem unterordnet, Befehle und Anweisungen zu geben. Wen wundert es, dass das nicht funktioniert?

     

    Die Lage zu eskalieren in dem alle Beamten ihre Waffe ziehen und auf den Mann richten? Die Lage zu eskalieren in dem der Polizist in den Brunnen steigt und auf den Mann zu geht? Ich kann keine Gründe erkennen welche diese und weitere Eskalationen rechtfertigen.

     

    Es ist mir unbegreiflich warum der Mann mit dem Messer nicht lebend festgenommen werden konnte. Die Person von mehreren Seiten mit Reiz-Sprays / Gels einzudecken ist eine Möglichkeit. Es gibt weitere Möglichkeiten.

     

    Kann es sein, dass Deeskalation bei den deutschen Polizeien gar nicht geübt wird?

  • S
    simoncito

    Die vielen Schlauberger, die genau wissen, dass das nur wieder ein Fall brutaler Polzeigewalt war und der Mann völlig ungefährlich oder zumindest hätte ganz anders und konfliktfrei entwaffnet werden können: Schaut Euch das an

    http://youtu.be/75RTkGbiJpk?t=7m

    denn dort schießt der mexikanische Polizist in einer ganz ähnlichen Situation _nicht_, sondern geht rückwärts. Stolpert und ist zwei Sekunden später tödlich verletzt.

     

    Ein angriffsbereiter Mensch mit einem Messer in wenigen Schritt Entfernung ist eine absolut tödliche Gefahr. Und man kann nicht eben spontan mit einer Handfeuerwaffe hochpräzise zielen und - bewegte - Beine treffen, wenn der Angreifer aus wenigen Schritt entfernung auf einen zukommt, außer durch Zufall.

     

    Es gibt genug Fälle von unverhältnismäßigen Polizeieinsätzen. Aber hier mach ich dem Polizisten keinen wirklichen Vorwurf.

  • D
    derSchreiber

    Als erstes, ich bin kein Freund der Polizei der alles gutheißt was sie tut.

    Ich habe selbst schon einmal Anzeige gegen einen Ordnungshüter erstattet weil ich bei einer Nazi-Gegendemo einen Schlag abbekommen habe...

     

    Aber, in diesem Fall sehe ich die Notwehr!

     

    Ein Beamter im Dienst hat als erstes seine eigene Sicherheit zu denken, dann an Unbeteiligte und Kollegen und als Letztes auch an den Täter, Angreifer, wie auch immer man es nennen will.

     

    Sehen wir uns die Möglichkeiten an:

    Unbewaffnetes entwaffnen.

    Sehr gefährlich in so einer Situation.

     

    Schlagstock: Hätte man versuchen können, aber wieder das Argument Selbstschutz.

     

    Pfefferspray: Anders als viele Menschen denken, stoppt Pfefferstray einen Angreifer nicht, schließlich ist das nicht die Betäubungsfunktion eines Star Trek Phasers...

    Wer mit Pfefferspray eingespüht wird, ist nicht sofort gelähmt, und auf Leute die unter Drogeneinfluss stehen, wirkt es nicht immer.

    Und Drogenmissbrauch konnte in dieser Situation nicht ausgeschlossen werden.

     

    Taser: Kurzversion, hat die berliner Bereitschaftspolizei nicht.

    Kurze Kurzversion: Strom und Wasser...

     

    Also die Wahl des Beamten auf dem Prüfstand, die Pistole...

     

    Er hätte auf die Schulter zielen können...

    Aber hätte er getroffen? Und hätte dieser Treffer die Bedrohung die der Mann darstellte beendet?

    Außerdem stellen wir uns mal vor der Polizist schießt daneben und trifft einen Kollegen oder unbeteiligten.

    Ich sehe schon die große Schlagzeile in bestimmten BILDungsfernen Kreisen...

    POLIZIST TÖTET UNBETEILIGEN NACH MESSERATTACKE!!!!

     

    Das Feuern auf den Oberkörper wird Bereitschaftspolizisten weltweit beigebracht.

    Es gibt sogar den sogenannten Misserfolgsschuss oder Mosabique Drill.

    2 Schüsse auf den Körper um den Gegner zu stoppen, einer in den Kopf um die Bedrohung zu eleminieren.

     

    Nun zu anderen Kommentaren.

     

    @huhn: Vielleicht wurden die Kameras auch konfisziert um so viele Indizien wie möglich zu haben?

     

    @Florian: Jein die Lunge fällt nicht komplett in sich zusammen, der getroffene Lungenflügel tut dies und füllt sich mit Flüssigkeit, aber nicht sofort.

  • K
    Kommentaranalyse

    Zahlreiche Komemntare hier zeigen:

    Die Linken - oder eher eine bestimmte Art von Linken - haben heute die Position von früheren Pfaffen eingenommen. Oder teils schlimmer noch: Vor moralischer Selbstgerechtigkeit triefend, wie es sich auch vor Jahrhunderten eine Pfaffe nicht erlaubt hätte.

  • R
    Rocky

    So sieht's halt aus nach dem Polizeipsychologen, die normalerweise solche Situationen lösen sollten wegrationalisiert wurden. Schlecht ausgebildete Bullen mit Rambokomplex kommen Knarre im Anschlag aus dem Wagen und sorgen auf ihre Weise für Ruhe und Ordnnung auf Deutschlands Strassen. Das Vorbild ist offensichtlich mal wieder Amerika.

  • BB
    Butter bei die Fische

    @Realist

     

    Der Beamte steigt in den Brunnen zu einer sowohl bewaffneten als auch offensichtlich unzurechnungsfähigen Person, obwohl Fremdgefährdung zu diesem Zeitpunkt bereits ausgeschlossen werden konnte - die Polizei hatte das gesamte Areal unter Kontrolle, ausser dem Nackten befanden sich keine Zivilisten mehr auf dem Areal. Wenn der gesamte "Einsatzplan" des Beamten sich auf "Entwaffnen oder Erschiessen" reduzieren lässt - und so sieht es ja derzeit aus - dann stimmt etwas ganz gewaltig nicht in der Polizeiausbildung. Das war nicht nur "vermeidbar", das war schlicht eine saudumme von "Ich Chef - Du nix"-Arroganz getragene Aktion.

     

    Bevor auf Menschen geschossen wird, sollte eigentlich wenigstens ein Warnschuss erfolgen. Der Beamte lässt es bei der Bedrohung mit vorgehaltener Waffe. Der Beamte versagt. Um den Brunnen herum stehen 5 oder 6 weitere Beamte und schauen lediglich zu, keiner greift ein, keiner versucht auch nur eine Ablenkung eine Ablenkung des potentiellen Angreifers.

     

    Wer auf eine solch geringe Entfernung ausser Stande ist, auf nicht lebenswichtige Körperregionen zielen und schiessen zu können, der sollte keine Waffe tragen dürfen, klarer Fall.

     

    Ob der Einsatz von Pfefferspray wirkungslos geblieben wäre oder nicht, läßt sich nur beurteilen wenn es zum Einsatz gekommen wäre. Wenn das von vorneherein ausgeschlossen wird, braucht die Polizei es nicht. Es drängt sich der Verdacht auf, dass Pfefferspray nur aus einem Grund hauptsächlich bei Demonstrationen eingesetzt wird - weil dort der Gebrauch der Schusswaffe (noch) verboten ist. Würde sich das ändern, würde sich der Einsatz von Spray drastisch verringern, die Todeszahlen bei Demos ebenso drastisch steigen. Das Argument wäre dann immer das gleiche wie hier: "Eine absolute Notsituation, die anders nicht zu lösen war..."

     

     

    @Georg

     

    Mal angenommen, dem Verwirrten wäre es gelungen dem Beamten die Kehle durchzuschneiden, er wäre auf der Fahrt ins Krankenhaus verblutet und hier würde jemand anschliessend "Danke, Nackter" schreiben. Was würden sie dem wohl sagen?

     

    Sie teilen das Leben ein. In diejenigen, die aus ihrer Sicht "dem System" nutzen, und die, die ihm schaden. Diese Leben zählen für sie also nicht gleich, das was überhaupt zählt, ist "das System", dem sich alle anderen unterzuordnen haben.

     

    Und dabei sehen sie sich selbst als "politisch moderat" und "gutbürgerlich". Dabei ist es genau ihre Haltung, die als "latenter Faschismus der Mitte" schon in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts Karriere gemacht hat - nicht als "Aufrüher" oder "Vordenker" - nur als glühender Verehrer und Mitläufer. Nicht allein die paar Knallkörper auf rechts aussen sind eine ständige Gefahr für unsere Demokratie. Die auf der Unterseite braunen Kotzbrocken, die immer schön in der Mitte schwimmen, sind wenigstens ebenso virulent.

  • A
    alex

    Hallo alle zusammen,ich denke das ein schuss in den arm oder das bein gerechtfertigt sind aber nicht so wie hier ein tödlicher schuss!!jeder polizei/JVA beamte und viele andere haben gelernt einen schlagstock gezielt gegen messer und oder schläge oder hiebe mit oder ohne messer abzuwehren oder angreifer auf distanz halten oder entwaffnen und ebenfalls sich zu beschützen.diese techniken habe ich in meinem beruf lernen müssen da ich als security in frankreich/paris arbeite.wenn die polizei hier in frankreich jeden erschiesen würdeder bewaffnet ist oder so dann gäbe es hunderte von toten jeden tag!!guckt mal im internet youtube nach jenseits von frankreich oder so das ist ne dreiteilige(ziemlich alte aber gut) doku.die polizei in deutschland lebt eher nicht so gefährlich hier in frankreich da werden mit ak47 von jugendlichen auf polizisten oder ander banden und so weiter scharf geschossen da ist es nicht so schön wie in deutschland.....

  • PA
    Police Academy

    Was lernt ein Polizist eigentlich in seiner Ausbildung?

    Offensichtlich die Inhalte der US-Police Academy: "halt!" rufen und dann das Magazin in das Opfer leerschießen.

     

    Aber der Fall ist schon geklärt. Stammtisch, Polizei und Senator sagen ja, es war Notwehr.

     

    Ich frage mich nur, warum bei einem Dutzend Polizisten und Sanitäter ein einzelner, bewaffneter Polizist da ins Becken stigen muss.

  • W
    wayback

    In einem zurückliegenden ähnlichen Fall sind zwei Polizisten erstochen worden und ein dritter schwer verletzt worden ehe der Täter erschossen werden konnte.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Polizistenmord_auf_der_Gaisburger_Br%C3%BCcke

  • I
    insider

    Einfach nur unverantworlich solche Amateure mit "scharfen" Pistolen herumlaufen zu lassen.Kaum zu glauben!

    Obwohl ich das Video nicht gesehen habe, muss ein Polizist auch in Gefahrensituationen zielgerecht schießen können!

    Es ist auf jeden Fall notwendig so ein Video hochzuladen, weil die Polizei schon lange nicht mehr dein "Freund und Helfer" ist! Leute macht die Augen auf!

  • J
    Johan

    Paul, sprechen Sie aus Erfahrung? Ich denke nicht! Also wer ist nun hier der Besserwisser?!

     

    Ich bin ex-Polizist und leite mittlerweile eine Sicherheitsfirma - und sowohl ich als auch meine Kollegen und Angestellten hatten und haben diese oder ähnliche Situationen ständig.

     

    Noch NIE war es nötig, in einem dieser Fälle eine Schusswaffe einzusetzen! Pfefferspray, Gummigeschosse, Taser o.ä. sowie eine gute Ausbildung in Selbstverteidigung reichen vollkommen aus, um einen Messerangriff - gerade in einer solchen Situation - abzuwehren!

     

    Das Risiko, dabei verletzt zu werden, muss ein Polizist und ein Sicherheitsmann tragen. Was ich in diesem Fall vermisse ist das, was ich meinen Leuten ständig einbleue: Immer mit so vielen Kollegen wie möglich auf die angreifende(n) Person(en) "einwirken", das erhöht die Chancen auf eine schnelle Entwaffnung. Der Polizist hätte niemals allein in den Brunnen steigen dürfen!

  • D
    Demokratin

    Es ist gut, daß das Video veröffentlicht wurde, zumal es die Notwehrsituation eindeutig belegt.

     

    Gerade in Berlin sollten Polizisten viel härter durchgreifen. New York hat es mit Zero Tolerance ja erfolgreich vorgemacht.

     

    Ich bin immer wieder erschüttert, was sich Polizisten in Deutschland alles gefallen lassen. Das kenne ich aus den USA ganz anders. Dort hat man vor dem Sherrif dadurch auch noch Respekt.

     

    Daß der Amokläufer erschossen wurde war gut und richtig. Der Polizist hat abgewogen und konsequent gehandelt. Meine Anerkennung.

     

    Die meisten Kommentatoren beweisen hier mit ihren Ratschlägen, daß sie von Schußwaffen keinerlei Ahnung haben.

  • S
    Spoekes

    Es ist ja sooo einfach, am Laptop ein Traktätchen zu tippen. Beinschuss, Gesprächstherapie usw.

     

    Notwehr ist Notwehr - Der Beamte hat richtig gehandelt und sein Leben geschützt.

     

    Vernunft muß auch mal über politische Linksaußen-Ausrichtung siegen.

     

    Mannomann, ihr Hetzer.

  • P
    peter

    Ein scheinbar schwachsinniger Polizist ist zu einem verwirrten, nackten und bewaffneten Mann in einen Brunnen gestiegen, denn damit hat er sich seinen sicheren und schnellen Rückzug verbaut. Ihm blieb dann nur noch das zu tun, was er vorhatte: er hat den Mann daran gehindert sich weiter zu verletzen und hat ihn einfach gleich erschossen. Effizient in ihrem Schwachsinn: unsere Polizei!

  • AK
    Andreas Katerkamp

    Muss jetzt eine Fleischfachverkäuferin Angst haben, wenn Polizisten in den Laden kommen und sie gerade ein Messer in der Hand hält? Oder wird jetzt auch die Ehefrau erschossen, wenn sie morgens in der Küche steht und ihrem geliebten Hauptwachtmeisteranwärter die Stulle schmiert... Mord!

  • P
    pablo

    @Mark: "... da ich sicherlich das Leben meines Kollegen höher einschätze als das eines verwirrten Mannes." Aha das Leben des einen Menschen ist ihnen mehr Wert als das eines anderen Menschen, das ist aber eine sehr braune Ansicht so `33-`45......

  • MG
    Molly Grue

    ein Geistesgestörter weniger, so räumt man endlich auf in Deutschland!

    Ich habe mir das Video, und es ist GUT, dass es es gibt,mehrere Male angesehen, der verwirrte nackte 31jährige war längst auf dem Rückzug, stand schon mehrer Fußschritte von dem oder der Polizeibeamten/in entfernt, sie haben aus SICHERER Distanz geschossen.

    Bin ich so dumm, dass ich dachte, ein Polizist LERNT jemanden mit einem gezielten Schuss in die Schulter oder ins Bein außer Gefecht zu setzen.

    Was ich hier lese macht mir Angst, wenn ich an Deutschland und an andere Regionen der Welt in der Nacht denke, bin ich um den Schlaf gebracht.

  • C
    C.Antonius

    Es besteht ein öffentliches Interesse daran, zu klären, wie genau hier vorgegangen wurde und was falsch gelaufen ist.

    Deshalb ist es mehr als angemessen, dass dieses Video öffentlich bleibt. Es ist im Gegenteil äußerst geschmacklos, dem Bürger unangenehme Informationen zu enthalten. Wer dieses Video nicht sehen will, braucht es nicht anzuklicken.

     

    Ich hatte die Hoffnung, dass eine gewisse preussische Nüchternheit in Berlin solche Überreaktionen verhindert. Umso schlimmer, wenn jemand so vorprescht.

  • F
    Flipstar

    Hat irgendjemand überhaupt das Video gesehen?

     

    Darin ist eindeutig zu sehen, dass der Mann mit dem Messer, nicht nur auf den Polizisten zugeht, nein, er beschleunigt beim Zugehen auf den Beamten sogar.

     

    Ich in schrittweisem Rückwärtsgang in einem Brunnen, eine Armlänge von mir entfernt ein Mann mit einer 20cm Klinge.

     

    Niemand kann sich in diese Situation hineinversetzen, und wer pauschal sagt, dass er ins Bein oder womöglich gar nicht geschossen hätte, ist ein selbstgerechtes A....

     

    Weiterhin muss jemand, der nackt mit Waffe in einem Brunnen rumturnt und gezielt auf Menschen losgeht, damit rechnen, dass die Sache schlecht für ihn ausgeht.

    Selbst in den größten Sozialsystemen, kann die natürliche Selektion nicht vollständig unterdrückt werden.

  • DL
    dem lentz

    @Realist

    mit durchschlagender munition wie sie hierzulande gebräuchlich ist haben sie bei körpertreffern, ausser bei herz, rückgrat oder kleinhirn keine sofortige stoppwirkung.

    diese kennen auch sie nur aus filmen, mein herr, warscheinlich aus solchen aus einem großen land wo man wg der "mannstoppenden wirkung" grundsätzlich mit blei rumlötet das den getroffenen noch töten kann wenn er die verletzungen überlebt(weshalb derlei hier nicht zulässig ist).

     

    die fehleinschätzung war in den brunnen zu steigen blos weil da jemand an sich rumschnippelt ohne einen plan wie man ihn davon in nichtlethalerweise abbringen kann wenn er den versuch dazu mit gewaltätigkeit beantwortet

    der rest ...

  • W
    Wolfsfuchs

    Das ist einfach falsch, was da passiert ist. Wieso ist der Schütze überhaupt in den Brunnen gestiegen? Deeskalation sieht bei mir anders aus. Man hätte ihn schon vorher zwingen können, die Waffe fallen zu lassen. Es gäbe genug Möglichkeiten, den Mann zu beruhigen oder anders zu stoppen, als ihn zu erschießen. Ich bin enttäuscht. Polizisten haben Nahkampftraining, Polizisten haben in solchen Situationen Stich-und Schusssichere Westen zu tragen. Wenn da tatsächlich noch 12 Polizisten standen (im Video zähle ich sieben), kann mit niemand erzählen, es habe keine andere Möglichkeit gegeben. Dass der Rechtstaat diese Situation rechtfertigt, zeigt nicht, dass es okay ist, was geschehen ist, es zeigt, dass am Rechtsstaat was nicht stimmt. Das ist krank. Der Schütze gehört hinter Gitter, die Umstehenden haben noch viel zu lernen. Verdammt.

  • P
    peter

    ihr wollt mir also alle erzählen, dass ihr in so einer ernsten situation anders reagiert?

     

    der mann ist offensichtlich psychisch gestört oder auf irgendwelchen harten drogen. als außenstehender (und damit meine ich auch die polizisten) kann man erstmal nicht sagen, was mit ihm los ist.

     

    der typ steht nackt da rum, verletzt sich selber, und rennt mit einem küchenmesser auf dich zu. und dann wollt ihr, dass der polizist sein leben riskiert und erstmal pfefferspray einsetzt oder den schlagstock (gegen EIN MESSER!?!) zieht?

     

    ich glaub, hier leiden ein paar leute unter realitätsverlust.

    sicherlich kann man nicht sagen, was vor bzw nach dem video passiert, aber wenn man sich am video orientiert, hat der polizist alles richtig gemacht. lieber der psychisch gestörte drogenjunkie, als man selbst!

  • M
    Martin

    Hallo, also ich kann dazu nur sagen das es einfach total unfassbar ist was da ablief! Und an den Schreiber der wissen will ob es hier Menschen gibt die schon einmal von anderen angegriffen wurden die bewaffnet waren?! Ja die gibt es hier! Mich zum Beispiel! Es ist naemlich mein Beruf und dieser Einsatz,oder wie auch immer die ansaessige Polizei dieses Debakel nennen mag, war gelinde gesagt unter aller Sau! Brustschuss??!!Im Brunnen stehen und rueckwaerts laufen??!! Wieviele Beamte waren denn bitte dort? und keiner ist in der Lage einen Mann mit einem Messer zu stoppen??Ein hoch auf die Polizeiausbildung

  • T
    T.V.

    Wofür werden Polizisten eigentlich ausgebildet? Um an Blitzapparaten zu stehen um für unseren Staat Geld zu verdienen?

  • C
    Ceea

    Ich habe das Video angeschaut, und bin der Meinung dass der Polizist falsch gehandelt hat. Sicherlich hab auch die Gruppe der Polizisten falsch gehandelt. Was macht ein einzelner Polizist in dem Brunnen? Warum haben die nicht versucht den man auf eine andere Art und Weise ruhig zu stellen? Die anderen Polizisten hätten bevor der tödliche Schuss fällt den Mann eine Kugel ins Bein oder in den Arm versuchen zu geben. Einem einem Irren entzieht man schnell mal eben die Würde. Ich glaube der Polizist der den Schuss abgegeben hat hat die Situation falsch erkannt und hat den Schuss abgegeben vor dem Hintergrund das das hier sowieso nur ein Irrer ist. Die ganze Aktion dort kann ich nicht überblicken, aber was man leicht sehen kann ist Dass es ohne Probleme zu vermeiden gewesen wäre diesen Mann zu töten. Jeder der das Video gesehen hat mit meiner Meinung sein, dass es möglich ist einen nackten verwirrten in einem Brunnen stehenden Mann zu entwaffnen ohne zu töten. Das müsste die Polizei schon schaffen.

  • P
    @patty

    Der Polizist ist nicht stehgeblieben, sondern nach hinten zum Brunnrand zurückgewichen.

     

    Aber ist im Grude egal, Sie und Ihre Geschwister im Geiste möchte den Polizisten "hängen" sehen. Ideologisch alles ziemlich billig.

  • D
    danny

    mich ärgert das niveau dieses artikels... normalerweise ärgere ich mich über das niveau solcher artikel von moderat systemaffirmativen medien, aber es ist leider eine tatsache, dass meinungsanstoßende blurbs sowohl von links als auch von recht kommen, um eine gewissen anti-... stimmung zu erzeugen.

    der polizist hat zunächst gut und richtig gehandelt, indem er dem verwirrten selbstverletzer in ein gespräch verwickelt hat, um ihn davon abzuhalten sich weitere verletzungen zuzufügen. auch ist es richtig die nähe zu suchen, um menschlichen kontakt aufzubauen. der arme verwirrte hatte bereits stark geblutet und musste schnellstmöglich aus seiner psychischen episode herausgeholt werden.

    es war ja möglich, dass der verwirrte gar nicht wusste, was er da tat.

    das problem für den polizisten ist hierbei, dass er sich in gefahr begeben muss, und dort nahm die tragödie ihren lauf. der verwirrte mann geht bedrohlich in angreifender haltung auf den polizisten zu und reagiert nicht auf die zurufe. man hat wenige sekunden, höchstens 2 um zu reagieren.

    ein schuss in arm oder bein hält einen geistig verwirrten im rausch nicht unbedingt auf. hätte man erwarten sollen, dass der polizist sich auf ihn schmeißt? ich weiß nicht, ob man das von einem polizisten verlangen kann. es ist eine schwierige situation. bei einem so großen land wie deutschland, das mitten in europa liegt, ist es zu erwarten, dass solche situationen entstehen können. das ist immer tragisch und es gibt keine gewinner, nur verlierer.

    eine gesellschaft muss so etwas aushalten können, ohne dabei gleich nach 'gerechtigkeit' zu schreien.

    die polizisten müssen unter einsatz ihres lebens schwierige entscheidungen treffen. angesichts der besserwisserischen kommentare, die solche artikel wie dieser hier provozieren oder das youtube video, muss man sich wirklich fragen, wie weit unsere gesellschaft tatsächlich gekommen ist.

    die leute sagen, der polizist hätte nicht unter lebensgefahr gestanden.... ganz ehrlich,... wenn dort jemand mit einem nur 5cm messer stehen würde und einen polizisten angriffe, wie sollte ein polizist darauf reagieren?... jeder angriff mit einem messer ist lebensbedrohlich und wir sollten nicht von polizisten erwarten, dass sie das risiko eingehen verletzt zu werden.

    unsere gesellschaft überfordert den sicherheitsapparat.

  • J
    @Jack

    Ihre Bessermenschen-Arroganz macht mich sprachlos.

  • I
    ilmtalkelly

    Warum hat der Beamte nicht auf die Beine gezielt ?

    Hier verloren zwei die Nerven und ich möchte auch jetzt nicht in der Haut des Polizisten stecken.

    Es ist kein staatl. Versagen, wie es sicher von einigen gern unterstellt wird, es ein rein menschliches, handelte es sich doch beim Opfer offensichtlich um einen schwer verwirrten Mann.

     

    Sehr traurig und erschütternd.

  • N
    noba

    Zitat: "Die Sanitäter ziehen ihn aus dem Wasser, tragen ihn weg." - die Polizisten haben ihn aus dem Brunnen gezogen gell...so gründlich wird hier berichtet!

  • S
    Spacedrops

    Einen Taser im Brunnen zu benutzen, klingt nach Gruppen-Suizid. Vielleicht sollte man mehr Zeit und Geld in die Ausbildung der Polizei investieren, statt anläßlich solcher Vorfälle die Beteiligten wie die Schweine durch das Dorf zu treiben.

  • L
    Lesen!

    @Realist

    Es hat ja garnicht der rückwärtsstolpernde Polizist geschossen, sondern der am beckenrand stehende. Das steht so sowohl im text als auch in der Pressemittleiung der berliner Polizei.

     

    Das Problem hat der user Mark - offensichtlich selbst ein Polizist - ohen es zu wollen auf den Punkt gebracht: Polizist_innen schätzen das Leben ihrer Kollegen als das eines unbekannten womöglich geistig verwirrten menschens. Das mag so privat und als mensch nachvollziebar sein, aber ein Handelnder Polizist handelt nunmal nicht als Privatperson, sodnern als ausführende Gewalt und vor dem gesetz ist das Leben eiens Polizisten nunmal nciht mehr wert als das eines xbelibigen menschens.

    Und es kann auchnicht sein, dass sich polizisten fahrlässig in ungeschickte positionen manövrieren und sich dann wieder herausbekommen indem sie um sich schießen. Selbst wenn hier eine Notwehrsituation vorlag - für mich als laien sieht das nicht so aus, aber das ist sicher schwirig einzuschätzen - ist die Polizei dafür verantwortlich eine situation erzeugt zu haben, die dazu geführt hat, dass ein mensch gestorben ist.

    Zudem ist bekannt wie weit die Polizei den Notwehrbegriff strekt. Vor ein paar Jahren entleerte ein Polizist in der nähe von berlin ein ganzes magazin in den kleinkriminellen Dennis J. Er schoss dabei seitlich durch die Türscheibe in ein Auto, mit dem J. zu fliehen versuchte. Später versuchte auch er sich auf eine Notwehrsituation zu berufen.

    Und erst vor wenigen Monaten erschossen Polizisten eine ebenfallsgeistig verwirrte Frau in Reinikendorf in ihrer eigenen Wohnung.

     

    Die Aufklärung von Polizeigewalt jeglicher art muss intensiviert werden. Zudem muss eine unabhänige Behörde geschaffen werden, die gegen Polizeiverbrechen ermittelt, damit die Polizei nicht gegen sich selbst ermittelt und einfach viele ermittlungen eisntellen kann.

  • R
    Ruhmreiche

    Die großen feigen Schwä... Wo war dort Gefahr ? Genauso feige, wie einen bewaffneten Polizisten hinterrücks erschießen ! schneiden sich doch fein aus dem Profil bekommen mehr Geld als ein Hartz IV Empfänger,sind doch sauberer - als ein gefährlicher Mafiosi. Bis große Diktaturen wieder viele Menschen sauber und und unsauber dahin raffen ! Diesen armen Dummen Lämmer, muß mensch doch Mitleid haben oder ? War ganz gefährlich der Mann, Profihafte Gefahren Beseitigung, wozu noch Psychatrie - wo der grüne Gut Mensch wie mit einer Platz Patronen schießt und herrscht !War doch wie beim Karneval !!

  • L
    Luziw

    Erinnert mich schwer an München als 14 Polizisten einen Studenten in seiner Wohnung erschossen. Er hatte ein Messer in der Hand. Was an dem Video geschmacklos sein soll verstehe ich nicht. Geschmacklos finde ichj die anzeigen der Promis in allen mögliche Varaitionen . ob betrunken oder in Pose. Aktuelle Videos die die Polizeigewalt zeigen sind wichtig, sie zeigen was >Polizik und Staatsgewalt treiben und das wir längst kein demokratischer oder liberaler Staat mehr sin. Aber was das ist wissen diese jungen leute ja nicht mehr.

  • W
    Wachsoldat

    @Realist

    Der Polizist hat sich grundlos in Gefahr begeben. Der Polizist hat den jetzt toten Mann bedroht, nicht umgekehrt. Der Einsatz der Schusswaffe war durch absolut nichts gerechtfertigt.

  • A
    anonyma

    @Paul

     

    Mehrfach! Und einmal gings mir danach schlecht mir dauernd irgendwer so gut gemeint - Keiner seiner vorher zeigt handelt in Absicht Dich damit anzugreifen.

     

    Außer den Spielarten von Raub - wahrscheinlich wollte der junge Mann(Mensch) den Herrn von der Polizei seine Uniform wegnehmen.

  • R
    Rezensent

    Einen psychisch Kranken kann man nicht mit einem Schuss ins Bein stoppen.Auch der Schulamokläufer von Backnang hatte zwei Schüsse ins Bein bekommen und ging noch dutzende Meter weiter.

  • ....

    @realist:

    "Auf die Entfernung von zwei Armlängen, rückwärts stolpernd trifft keiner der hier hetzenden Maulhelden einen Arm oder ein Bein sauber"

    Aber hier ist doch schon ein riesengroßer Fehler gemacht worden. Was hat der Polizist im Brunnen zu suchen? Der Beamte hat sich selbst in eine noch größere Gefahr begeben (eingeschränkte "Fluchtmöglichkeit", andere Beamten werden mehr oder minder in die Passivität gedrängt etc) Ich denke, dass diese Situation vermeidbar gewesen wäre und ein Paradebeispiel ist, wie es gerade nicht laufen sollte.

    Es gibt ja genügend weitere "misslungene" Einsätze (hier in Bezug auf "geistig-verwirrte", unter Drogeneinfluss stehende Menschen etc), die schon nahe legen könnten, dass in der Ausbildung der Streifenpolizei gehörig nachholbedarf besteht.

    .

  • A
    aurorua

    Jeder Rinderzüchter hätte mit einem Lasso besser deeskaliert. Auch jeder Hundefänger mit einem Netz.

  • E
    Egbert_Sass

    @Florian und einige andere:

     

    Ein Schuss in die Lunge macht sofort kampfunfähig? Oder Schüsse in Arme und Beine? Wenn Sie sich da mal nicht gewaltig irren. 1986 gab es in Miami ein Feuergefecht zwischen den beiden Schwerverbrechern Platt und Matix sowie dem FBI:

     

    "Als Platt über das Seitenfenster der Beifahrerseite ins Freie sprang, wurde er von einem Projektil aus Agent Doves Pistole getroffen, das seinen rechten Oberarm durchschlug, in die Brust eindrang und den rechten Lungenflügel verletzte. Nachdem er wieder aufgestanden war und weiterschoss, wurde er nochmal in den rechten Oberschenkel, den linken Fuß und den rechten Unterarm getroffen. Platt stand jedoch ein weiteres mal auf und feuerte mit der Ruger Mini-14 auf die Agenten ...

     

    Matix war erst nach sechs, Platt gar erst nach zwölf! Körpertreffern kampfunfähig." Die Autopsie ergab, dass beide weder Alkohol noch Drogen konsumiert hatten. Ein Adrenalinschub machte sie unempfindlich gegen Schmerzen.

     

    https://de.wikipedia.org/wiki/Miami-Schie%C3%9Ferei_1986

     

    Und hier Auszüge aus dem Autopsiebericht:

     

    http://www.firearmstactical.com/briefs7.htm

     

    Es ist wahrscheinlich, dass der Berliner Messermann durch zuvor selbst beigebrachte Wunden derart geschwächt war (Blutverlust, evtl. Verletzungen innerer Organe), dass er den Lungenschuss nicht überlebte. Bei sofortiger Behandlung hätte er eigentlich gute Chancen gehabt. Viele Soldaten überlebten ähnliche Treffer unter schlechteren medizinischen Bedingungen (und natürlich leider auch viele andere nicht).

     

    Denkt mal darüber nach.

  • AB
    Arne Babenhauserheide

    @Florian: Auch ohne Luft hält man mindestens 30s durch.

     

    @Wagner: Nicht mit Schusswaffe hingehen halte ich für den besten Kommentar, den ich bisher hier gelesen habe. Danke!

     

    Auf die Entfernung ist ein Messer wirklich verdammt gefährlich, und ein Pistole ist eine völlig ungeeignete Waffe. Geeignet wären dagegen 3 Polizisten mit Schlagstöcken. Sieht dann auf Video auch doof aus, tötet aber nicht.

     

    Hätte der Nackte den Polizisten töten wollen, wäre der Polizist übrigens tot gewesen. Schaut euch an, wie viel der Nackte nach dem Treffer noch macht. Es dauert 4 Sekunden, bis er anfängt zurück zu taumeln.

     

    Die Pistole war also von Anfang an die falsche Waffe. Keine Stoppwirkung, keine Möglichkeit der nicht-letalen Verteidigung.

     

    Eine Referenz zu dem Nutzen einer Pistole: http://www.youtube.com/watch?v=9igSoJHEdUo

    (immerhin hatte der Beamte sie gezogen. Aber wer immer ihm gesagt hat, er soll mit Pistole da hin gehen, sollte sich dafür verantworten müssen, einen unnötigen Tod verursacht zu haben)

  • EH
    Echte Helden

    Mein Gott, das wusste ich nicht! Ich meine, daß es in Berlin von Kampfkünstlern und Scharfschützen wimmelt welche mit der Situation total Chuck-Norris-mäßig umgegangen und den Messersschwinger im Rückwärtsgehen mit einem Roundhousekick klargemacht hätten. Das Problem scheint zu sein, daß sie den ganzen Tag damit beschäftigt sind Leserbriefe in der taz zu verfassen um die Weltrevolution einzuleiten. Letztendlich ist also die taz indirekt schuld an der Gewalt in der Stadt allegmein und dem Ergebnis am Alex. Unfassbar! Bis die helden zeit haben können ja die Grünen, die taz und die SPD gemeinsam Streife laufen. Die Polizei macht Opposition im Landtag. Da ist nichts zu verlieren. Los tazler, die Stadt braucht echte Helden!

  • F
    FMH

    @Florian

    Scheinbar sind sie ja Experte für Schussverletzungen. Am Durchschuss einer Lunge stirbt man nicht sofort und kann durchaus noch kurzzeitig handlungsfähig sein. Wenn es möglich ist, die dadurch entstehende Blutung ordentlich zu stoppen kann man überleben, auch wenn die eine Lunge vollkommen zerstört ist. Mit großer Wahrscheinlichkeit verblutet man nach einigen Minuten

  • F
    FMH

    Dem schießenden Polizisten ist wohl nicht so viel anzulasten, so lange man nicht weiß, welchen Fehler er gemacht hat um in diese Situation zu kommen. Richtig gehandelt hat er nicht, aber der Schuss ist zumindest aus der Situation her verständlich.

    Seine Kollegen jedoch, die in sicherer Entfernung um ihn herum standen und scheinbar gar nicht daran dachten, sich irgendwie zu nähern, sollten doch überdenken, ob sie den richtigen Job haben.

  • S
    SozPäd

    Das die Polizei sich wehrt, wenn da jemand mit einem Messer rumfuchtelt, okay.

    Aber viel spannender finde ich die Fage: warum ist der Beamte überhaupt in den Brunnen geklettert, wo er nur eingeschränkt beweglich war?

    Gut, vielleicht hat er versucht, den offensichtlich psychisch gestörten Menschen durch direkte Ansprache zu beruhigen und aus dem "Wahnschub" zu holen - aber sich dabei selber so zu exponieren?

     

    Ich glaube, Kommentator Wagner hat recht: die Polizei ist offenbar nicht ausgebildet, um mit Menschen in akuter geistiger Verwirrung adäquat umzugehen.

    Vielleicht hilft es, ein paar Folgen "Flashpoint" zu gucken?

  • C
    Carsten

    In der Situation, in der ein Mensch mit einem Messer in der Hand auf mich zugeht, zu schießen, ist sicher nachvollziehbar. Ausbildung und andere Alternativen hin oder her: wenn einer mit dem Messer auf mich zugeht und ich habe eine Schußwaffe, dann schieße ich - und zwar so, dass er mir nichts mehr tun kann. Den Teil verstehe ich. Was ich nicht verstehe: wenn mehrere Polizisten dastehen, warum rennt der eine dann überhaupt in den Brunnen rein? Wenn ich sehe, da fuchtelt ein offensichtlich Verwirrter mit einem Messer herum, dann schalte ich den aus, ohne ihm so nah zu kommen, dass ich in eine Notwehrsituation gerate. Und DEN Vorwurf wird man dem Polizisten machen müssen - es sei denn (und das zeigt das Video nicht) die Ausgangssituation erklärt, warum der Polizist unbedingt zu dem Mann hin musste.

  • B
    BReime

    Für diesen Fall in Ulm im Jahr 2000 gab es jedenfalls einen Freispruch:

    Ulm: Polizisten erschießen Behinderten

    In einem Waldstück bei Ulm ist ein Behinderter durch Polizei-Schüsse tödlich verletzt worden. Er hatte ein Spielzeuggewehr in der Hand. Die beiden Beamten haben die Waffe in der Abenddämmerung für echt gehalten und sich bedroht gefühlt.

    Spiegel-Link: http://www.spiegel.de/panorama/ulm-polizisten-erschiessen-behinderten-a-94292.html

    Die Ehefrau meines damaligen Chefs hat das Behindertenheim geleitet, in dem der junge Mann betreut wurde. Sie war fassungslos über die Fehleinschätzung der Polizei und hat dies auch im TV so gesagt.

  • M
    M.H.

    Ähnlich, wie der Fall von Tennessee Eisenberg, der "in Notwehr" von mehreren Polizisten mit 12 Kugeln, teilweise in den Rücken, ermordet wurde - siehe Artikel in Wikipedia. Die Polizei, dein Freund und Helfer???

  • A
    Anne30

    Ein Polizist steigt zu einem Mann der nackt im Neptunbrunnen herumhüpft und erwartet das dieser ganz vernünftig und rational seine polizeilichen Anweisungen befolgt...Warum geht er nicht gleich in ein psychiatrisches Krankenhaus und erschießt dort alle die ihm bedrohlich vorkommen?

  • MG
    Marcel G.

    Das ist ein Exempel und wird in manchen anderen schwierigen Situationen für Respekt sorgen.

     

    Sorry aber wenn ich mit nem Messer auf nen Polizisten losgehe muss ich davon ausgehen dass der sich wehrt.

     

    Stellt euch mal vor wenn der kein Messer sondern ne Knarre dabeigehabt hätte... Dann hättet ihr euch nicht so aufgeregt, dass der Polizist hätte kleine Kinder treffen können *hust*

     

    Oder eben das nächste mal wenn euch son verwirrter selbst nen Messer an den Hals hält. Wenn dann Polizisten mit Pistolen in der Nähe stehen würden hättet Ihr soviel Angst dass ihr "Schießt doch!!!!" rufen würdet.

     

    Ball Flach halten, ich denke mal der Mann wird das auch nicht so einfach wegstecken können.

  • J
    Jannis

    Habe gezählt und konnte im Video 13 Uniformierte in unmittelbarer Nähe erkennen. Warum geht der Polizist so nah an den Mann ran. Für solche Einsätze sind Elektroschocker oder Pfeffergas doch gedacht.

     

    Unverständlich auch die Aussagen der Polizei.

  • T
    toha

    Boah, was für ein Haufen unsensibler bis Brechreiz auslösender Kommentare beider Seiten, was aber, liebe taz, bei Veröffentlichung dieser Art von Artikel zu erwarten war...

    (weiß aber auch nicht, wie man das hätte besser machen können)

  • MV
    Mork v. Ork

    @Jack: hätte, hätte Fahrradkette

  • S
    SNS

    also an alle die hier so wunderbar bescheid wissen -- in meiner ausbildung wurde mir beigebracht wie man sich in solchen situationen verhaelt. der beamte haette nie alleine in den brunnen steigen duerfen. ein pull drop waere das richtige mittel gewesen.(entwaffnen und zu boden druecken) dieser mord war unnoetig. leid tut mir der beamte der schiesen musste (was in dieser situation - allein im brunnen - richtig war)

  • G
    Günther

    "Kein Polizist oder Mensch war unmittelbar bedroht."

     

    Ja nee, is klar. Der Mann ist mit gezücktem Messer auf den Polizisten zugelaufen. Da hätte man sich ruhig mal im Kreis zusammensetzen und sich seinen Namen vortanzen können. Völlig unverhältnismäßig.

  • F
    Freund

    Was macht der Beamte in dem Brunnen? Wenn er in den Ring steigt, wird er auch kämpfen müssen. Stand der Polizist nicht schon vorher in dem Brunnen, ist er wohl auf den Mann zugegangen und nicht umgekehrt. Und das Messer hat der Nackte sich ja wohl nicht plötzlich aus dem A***h gezogen, oder?

  • K
    korky

    Alle die meinen in der Situation hätte man anders reagieren müssen, haben noch nie jemenden gegenübergestanden der extrem gefährlich ist oder haben einfach Hass auf die Polizei. Wenn es die Polizei nicht gäbe wären sie vielleicht die nächsten die von solchen Irren angegriffen werden. Viel Glück dabei.

  • D
    dejot

    Bei dem Scheiß, den ich hier lese, wundere ich mich, dass überhaupt noch einer den Job machen will.

    Wenn einer (der komplett am Ende ist) mit nem Messer fuchtelnt auch mich losgeht, würde ich auch. schießen

     

    Selbstschutz!!

     

    Aber die schlauen Schlauberger, die hier rumtösen...

  • B
    bestanyol

    "(1) Eine durch Notwehr gebotene Handlung ist nicht widerrechtlich.

     

    (2) Notwehr ist diejenige Verteidigung, welche erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden.

     

    Überschreitet der Täter die Grenzen der Notwehr aus Verwirrung, Furcht oder Schrecken, so wird er nicht bestraft."

     

    Dem ist nicht mehr hinzuzufügen.

  • A
    AbindenKnast

    12 Polizisten standen drum herum???

     

    Keiner hatte Pfefferspray dabei???

     

    Keiner hatte einen Schlagstock dabei???

     

    Keiner verfügte über Kampfsportkenntnisse zur Entwaffnung eines Messerstechers???

     

    Erbärmliche Polizei.

  • KM
    Klaus Müller

    Danke hans , du sprichst mir aus der Seele , der Herr Polizist bringt sich in eine relative überschaubaren Situation in Bedrängnis und die ein-zigste Lösung hieraus ist den geistig verwirrten Mann zu erschießen und seine Kollegen stehen gaffend rum . Das was wir da sehen ist nur die spitze des Eisberges .

  • A
    anonyma

    @Marcel

     

    Nein, das ist nicht Geschmacklos - das sind Nachrichten!

     

    Das Video wahrscheinlich mehr als der Artikel - aber nur aufgrund dessen, das es durch das Medium Film mehr Objektivtät zeigt folglich kann der Beobachter, der zwar dadurch durch das Auge des Auge des Filmers sieht, sich selbst eine Meinung bilden und muß.

     

    Was Nachrichten mit Geschmack zu tun haben sollen versteht ich nicht - Zeitunglesen für Anfänger: "Steht manchmal oben drüber um was für Art Beitrag das Geschriebene ist"

     

    tschuldigung taz - mancher per Text und andere mit Video oder ganz ganz anderes. Wenn da die Pädagogik mal ankommen...

     

    Rein von Aufbau her sprich von

    dem Aufbau und der daraus resultierenden Fragestellung

    fand die Selbstmorde unter Ärtzen spannender, sagt besser nichts dazu außer müßte auch nicht sein..

     

    Um noch die arme Polizei etwas auf zu bauen - ohne Schade geht nicht mehr, denn Selbstmord ist anscheinend keine Straftat mehr.

     

    Nadann noch Respekt für den Toten - die letzte Ehre - grandios der Abgang und Danke Dir wie grottenschlecht und trival wäre der Fall vor die Bahn gewesen und es wär so sinnlos gewesen, wer hätte diese schon verstanden und der der das verursacht hat, hätte gelacht in seiner Kammer, hätte die Leidensmine aufgesetzt und sich noch 'guter' gefühlt für - wie ekelregend, das er immer weitermacht.

    Im Weschelgenuß aus Grausamkeit und Heuchelei - und solchen vertraut die Gesellschaft Ihre Kinder/den Nachwuchs an?

  • J
    joni

    Wirklich dumm war es, als Polizist mit gezückter Waffe in den Brunnen zu steigen, um "mit dem Typ zu reden". Der Schuss in der Situation war gerechtfertigt, allerdings war es nicht gerechtfertigt, es überhaupt zu der Situation kommen zu lassen.

     

    Aber auch Bullen sind Menschen, die Fehler machen. Ich will dem Schützen keine böse Absicht unterstellen.

  • G
    gerdheise

    sachgemäß reagiert?

     

    ich möchte mal wissen, welche VollPfosten hier eigentlich unterwegs sind?

  • P
    Peter

    Schade, dass man in dem Video nur das unmittelbare Geschehen erkennt und nicht das "Vorspiel". Häufig zeigt nämlich Pfefferspray bei alkoholisierten oder geistig verwirrten Menschen keine oder eine sehr verspätete Wirkung. Weiß hier jemand, wie lange der Polizeieinsatz schon lief und welche Maßnahmen bereits zum Verhindern des Suizids getroffen wurden? Oder wurde das zu Beginn des Videos bewusst weg geschnitten, um das alles dramatisch und überzogen darzustellen?

     

    Die Formulierung "nur ein Messer" zeigt, dass die Gefährlichkeit einer solchen Waffe in keinster Weise bekannt ist. Im Gegensatz zu einer Pistole bleibt das Messer auch nach dem außer-Gefecht-setzen des Benutzers gefährlich.

     

    Verhältnismäßigkeit bedeutet u.a., das zwischen den Mitteln abgewogen werden muss, die auch geeignet sind. Von diesen GEEIGNETEN ist dann das mildeste zu wählen. Was ist wenn das Pfefferspray nicht gewirkt hat? Und einen Messerangriff erfolgreich mit einem Schlagstock abzuwehren halte ich für mehr als fraglich.

     

    Verwundert bin ich über den Aufschrei, warum die Polizei geschossen hat. Man sollte sich eher fragen, wieso jemand mit einem Messer bewaffnet durch die Stadt läuft und auf einen Polizisten losgeht? Das scheint offenbar normal und vollkommen in Ordnung zu sein.

  • Z
    zusammen_Leben

    Ich denke, das der erste Kommentar in diesem Forum bereits alles relevante beschreibt!

     

    "Würden Sozialarbeiter und Personal in sozialen Einrichtungen so handeln, hätten wir täglich mehrere Tote und Misshandelte zu beklagen. Kein Polizist oder Mensch war unmittelbar bedroht. Die Polizisten haben auf diesem Platz genug Raum gehabt um anders zu handeln und ohne sich in Gefahr zu bringen."

     

    Vielleicht wollten sie diesem Menschen auch einfach nur deutlich machen, dass das Gewaltmonopol beim Staat liegt und er sich nicht selbst erstechen darf, sondern einen Polizisten anzufordern hat?

     

    Ich denke aber, das die Schuld nicht bei der Schützin/dem Schützen alleine zu suchen ist. Vielmehr gibt es eine Einsatzleitung, welche die Situation anscheinend falsch eingeschätzt hat und dementsprechend die falschen Leute und Materialien eingesetzt hat. Natürlich kann niemand im vorhinein wissen was einem bei einem solchen Einsatz erwartet, jedoch wäre es möglich einen Platz weiträumig zu evakuieren und die richtigen Maßnahmen zu treffen! Oder ist es bereits soweit, dass die ungestörtheit des öffentlichen Lebens wichtiger ist als ein Menschenleben?

     

    Für mich geht es in diesem Fall nicht ausschließlich Rechtsfragen, sondern um das gesellschaftliche Miteinander!

  • G
    Gerechtfertigt

    Also...man kann der Polizei ja hin und wieder Versagen vorwerfen, aber ich finde hier wurde alles richtig gemacht. Soll der Schütze warten bis der Angreifer noch näher an den zurück stolpernden Kollegen herankommt? Wer hier argumentiert der ach so gut ausgebildete Polizist hätte sich gegen das Messer wehren können hat keine Ahnung von Messerkampf. Auch Personen ohen Ausbildung können mit dem Messer unglaubliche Schäden anrichten. Jeder Kampfsportler mit etwas Sachverstand weiß das man gegen Messer nicht kämpft, auch wenn es trainiert wird. Wenn es hart auf hart kommt ist das Sicherste der Schuss in den Torso. Bei der Polizei laufen keine Lucky Lukes herum. Einen Arm muss man erst mal treffen. Und wer weiß, vielleicht stört es den Angreifer auch gar nicht? Immerhin hat er sich selbst schon verletzt! Ist er vielleicht auf Droge?

    Von Außen im Nachinhein kann man viel argumentieren was hätte besser laufen können. Ich glaube die entsprechenden Personen waren nie auch nur ine iner ähnlichen Situation!

  • HF
    Heinz Faßbender

    Dieses Land verelendet per Beamtengeist in eine faschistische Grundhaltung

  • DN
    Delia Neumann

    Es ist traurig, hier ist ein Mensch gestorben. Da erübrigt sich eigentlich jeder Kommentar. Nur, reflexartig spricht die Polizeigewerkschaft wieder von Notwehr, die Staatsanwaltschaft setzt sich sogleich in das selber Boot und spricht von einer Notwehrsituation, das ohne jegliche Überprüfung. Das ist Propaganda. Das Video stellt dann die Situation plötzlich differenzierter dar, die Notwehrsituation ist nicht mehr eindeutig, wie vorher behauptet. Ich wundere mich nicht, dass Politiker (von CDU und CSU) genauso reflexartig die Zurücknahme der Veröffentlichung herbeisehnen, da das Video der offiziellen Darstellung widerspricht. Das Erschießen eines Menschen so in der Öffentlichkeit darzustellen ma haben Videos schon fragwürdig sein, nur gerade in Berlin haben Videos schon einige Male unverhältnissmäßige Polizeigewalt aufgeklärt, deswegen halte ich die Veröffentlichung bei allen Fragen, die entstehen, für notwendig. Nur so kann sich die Öffentlichkeit ein eigenes Bild über die Vorgänge machen. Wie bei den früheren Vorgängen auch werden dann in einem zweiten Schritt die Videoaufnahmen als unzureichend dargestellt, auch das ist eine bekannte Vorgehensweise. Nur durch die Öffentlichkeit können derartige Ereignisse nicht uner den Teppich gekehrt werden oder Verfahren unbegründet wegen Mangel an Beweisen eingestellt werden. Insofern wundert es mich auch nicht, dass Ummut und Angst durch die öffentliche Publikmachung in gewissen Kreisen erzeugt werden. Ich hoffe, die Staatsanwaltschaft lässt sich nicht einlullen und macht eine objektive Ermittlungsarbeit.

  • P
    Peter

    @realist

     

    ist ja starker Tobak, was sie und auch andere hier verzapfen. Habe mir auf ihren beschwichtigenden Kommentar das Video angeschaut. Der Polizist hatte wohl Schiss - und das ist verständlich. Aber dann hätte er sich vielleicht nicht in diese Situation begeben dürfen! Da hätte er doch besser der angeblichen Selbstzerstümmelung zugeschaut.

    Überdenkenswert scheint mir, wer bei der Polizei eine Waffe führen soll. Klar - durchknallen kann jeder, auch Polizisten.

    Ich wurde in meiner Jugend beim Klauen eines Massageöls - das ich mir nur schwerlich hätte leisten können - im Supermarkt erwischt und bin im Hinterzimmer ausgerastet, was heißt, ich habe laut gebrüllt und mit meinem Fuß gegen den Tisch gestoßen, worauf mich der Beamte darauf hingewiesen hat, dass er eine Schusswaffe besitze.

  • L
    Leser

    @Realist

     

    Nicht der rückwärts laufende Polizist hat geschossen (was leider nicht im Artickel steht), nein der "Polizist" am rand gab den Schuss, aus 2-3 metern Entfernung, ab.

     

    Ich schiesse seit 5 Jahren nicht mehr und ich glaube selbst ich hätte da ohne Probleme ein Bein treffen können.

     

    Der Schuss in die Brust war unnötig.

     

    Für mich klingt das eher nach Tötungsabsicht

  • P
    paul

    der polizist ist in das becken zu dem mann gestiegen,mit dem wissen ,dass dieser ein messer hat und verwirrt ist.ich glaube schon ,dass es eine möglichkeit gab ,den nackten mann zu überwältigen ,ohne ihn ein brustschuss zu verpassen.der kräfte-und waffenvorteil lag ja bei der polizei.

  • W
    waldschrat

    ich hätte doch, wenn ich mich einem geistig verwirrten mann mit messer nähere, zumindest ein pfefferspray mit mehreren metern reichweite in der hand! man könnte den mann auch prophylaktisch aus mehreren metern entfernung sicher mit pfefferspray kampunfähig machen. der tod dieses mitbürgers ist in meinen augen totale inkompetenz in uniform! bei allem respekt vor der arbeit, die polizisten sonst machen müssen.

  • AB
    Achim B.

    Klar. Da wurde ein armer, unschuldiger, völlig harmloser und dazu noch unbewaffneter Mann völlig ohne Anlass von den bösen bösen Bullen niedergemeuchelt.

  • MA
    Moritz Ackermann

    Hier rechtfertigen erstaunlich viele Polizisten das Geschehene. Sie demaskieren sich selbst und zeigen ihre Unfähigkeit.

     

    So schreibt "von Mark" am 28.06. um 20:34Uhr etwas verwirrt: "Ich wage es nicht über sowas zu urteilen und da ich sicherlich das Leben meines Kollegen höher einschätze als das eines verwirrten Mannes."

     

    Diese Aussage ist reif für eine Anzeige. Der "Kollege" Mark hat leider das Grundgesetz und seinen Auftrag als Polizist nicht verstanden. Vielleicht könnte ein/e Jurist/in das genauer beurteilen und notwendige Schritte einleiten.

  • HA
    Holger A.

    Wer weiss was der Angreifer für Probleme hatte oder was er genommen hat befor er das durchgezogen hat? Der Polizeischuss war jedoch immer noch unverantwortlich, und hette jeden Aussenstehenden gefährlich verletzen können.

  • C
    cervo

    Pfefferspray.

    Wurde schon gesagt und ich kann mich nur anschließen: Wird Pfefferspray heute nur noch gegen friedliche Demonstranten eingesetzt?

  • A
    anton

    Konfliktlösung sieht anders aus.Nur peinlich.

  • B
    Blabla

    Mit einem Taser hätte man ihn leicht stoppen können. Allerdings wollen Grüne, taz-Journalisten, die SPD und sonstige Bescheidwisser solche Leute in den Schlaf debattieren. Deshalb sollten bei solchen Fällen die Grüne Jugend und die taz angerufen werden. Nicht die Polizei. Die ganzen Helden hier können ja mithelfen. Wird aber nicht passieren, weil alle zzusammen nur heuchlerische Maulhelden voller Doppelmoral sind.

  • R
    RPH

    Es hätte andere Möglichkeiten gegeben. - Traurig -

  • VR
    Volker Racho

    Bin bei Karl. Es wird die falsche Munition verwendet. Die Munition unserer Polizei, tritt sauber ein und macht ein bischen größeres Loch beim Austritt, erzeugt aber keinen Schock des Kreislaufs, daher machen Treffer auf Extremitäten mit der Munition der deutschen Polizei keinen Sinn um jemanden direkt auszuschalten ohne ihn zu töten. Sieht man ja auch im Video, der Typ ist noch recht lange recht fit.

  • B
    Ben

    Für mich sah das aus als würde der nackte Mann unmittelbar vor einem Angriff auf den Polizisten sein.

    Weiters kann man sehen, nachdem der Polizist den Mann erschoss, gab dieser noch nicht auf, er trat nach den Polizisten die zu ihm eilten, einen dürfte er sogar am Kopf getroffen haben. Erst dann verlor er das Bewusstsein. Warum der Beamte im Brunnen war wäre meine Grundsätzliche Frage, denn solange der Mann alleine und nackt im Brunnen auf sich selbst einstach bestand keinerlei Gefahr für andere.

     

    Der Beamte hat sich also selbst in eine Situation gebracht aus der er später nur durch Notwehr wieder herauskommen konnte. In welchem Lehrbuch das steht, dass ist die Frage, da kenne ich keines.

     

     

    B.

  • HZ
    Hans Z.

    Mit einem simplen Netz wäre der Situation sehr effektiv beizukommen gewesen.

     

    Die Polizeiausbildungsexperten mögen sich doch bitte einmal bei der Berufsfeuerwehr in Sachen Problemlösungsstrategien kundig machen. Oder noch besser: die Polizei möge doch gleich deren hinreichend geschulte und trainierte Fachkräfte beiziehen.

     

    Informationen über konservative Gefahrenabwehrtechniken sind im öffentlichen Bereich verfügbar. Der Nichtgebrauch dieser Techniken ist unentschuldbar. Auf "Fahrlässige Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen" könnte sich demnach eine fiktive Anklage erfolgreich stützen.

  • D
    Dennis

    Das Leben eines Polizeibeamten birkt oft viele Gefahren, verlangt hohes Konzentrationsvermögen, und schnelle sowie Sachgemäße Einschätzung der Situation. In diesem Video wird gezeigt, wie sich ein Beamter in einer gefährlichen Lebenssituation befindet. Ob ein Schuss angebracht gewesen ist, sich und sein Leben sowie das der Gesellschaft zu schützen, will ich nicht beurteilen. Aber ich kritisiere das Verhalten der Beamten die NICHT zusätzlich in dieser gefährlichen Situation eingriffen.

  • I
    Icke

    Für mich war es ein klarer Fall von Selbstmord durch Polizisten. Da kann man nur hoffen, dass der Schütze nach diesem traumatischen Erlebnis behutsam und professionell unterstützt wird um das Geschehene zu verarbeiten.

  • D
    Desconocido

    Tragische Geschichte. Aber ich denke die Polizisten haben in diesem Fall richtig gehandelt.

    Bei allem Mitgefühl für diesen vermutlich verwirrten Mann, braucht kein Polizist zulassen dass er mit einem Messer angegriffen wird. Ich hätte auch geschossen. Ob jetzt in die Brust oder in ein Bein geschossen wird, darüber könnte man noch reden, aber ich denke in einer solchen Situation ist es auch nicht einfach zuverlässig einen Oberschenkel zu treffen. Sicherlich möchte hier auch keiner dass ein solcher Schuss daneben geht und evtl einen unbeteiligten Menschen trifft. Die ganze Entscheidung muss auch immer mit dem Ausbildungsstand der Polizisten in Einklang gebracht werden und wie ich in den letzten Jahren durch meinen damaligen Beruf mitbekommen habe, ist das trainieren des scharfen Schusses in manchen Ländern von der Polizei massiv zurückgefahren worden. Das soll einfach zu teuer sein. Wenn ich nur 1 oder 2 mal im jahr schieße, dann kann ich froh sein im Ernstfall und unter Stress die Person die ich treffen will überhaupt zu treffen. Auch ist die Frage, ob ein Schuss in das Bein einen derart verwirrten Menschen zuverlässig stoppen könnte. Ich denke die Polizisten, sollten sie bewusst auf den Oberkörper geschossen haben, werden dafür triftige Gründe haben.

    Ich habe jedenfalls in dem Video keinen Grund gefunden in diesem Fall unverhältnismäßige Polizeigewalt zu vermuten. Einer der polizisten wurde von dem Opfer in die "Ecke" (die hier zufällig rund war) gedrängt, konnte nicht mehr ausweichen und war somit gefährdet.

    Die Polizei hat mMn. das Recht hat mit entsprechenden Mitteln zu antworten wenn sie mit einer Waffe angegriffen werden.

    Mein Mitgefühl für den Polizisten der den Schuss abgegeben hat, er wird sicherlich daran zu "knabbern" haben.

  • B
    Boris

    Moin

     

    Ihr habt ja auch alle so eine Ahnung.

     

    Wie sähen die Kommentare aus, wenn der Angreifen den Polizisten erstochen hätte?

     

    Es gab in Kassel einen Fall, da hat ein Polizist einen Bären erschossen, weil der Bär den Polizisten am Bein hatte. Da ging ein Schrei durch Kassel, der arme Bär. Nu isser tot. Hat sich eigentlich mal jemand um den Polizisten gekümmert?

    Der hält jeden Tag die Birne für uns hin.

     

    Es gab in den letzten Tagen dieses Prügelvideo mit den Polizisten, da ist es relativ klar, das die weit übers Ziel hinausgegangen sind.

     

    Noch mal zu dem Video:

    Wer von Euch wäre zur Ehefrau gefahren, und hätte gesagt, Ihr Mann ist verstorben, weil ein Messerstich in getötet hat?

     

    Ihr habt alle gut reden. Besserwisser

     

    Ich finde es schade, dass es so gelaufen ist. Aber wart Ihr schon mal in so einer Situation?

     

    Gruß Boris

  • J
    Jens

    Hätte man einen beliebigen Bürger in die Position des Schützen gebeamt, dann könnte man über Notwehr nachdenken.

    Ein klar denkender Mensch, erst recht ein ausgebildeter Polizist, sollte sich aber nicht in diese Situation begeben. Der Schuss war völlig unangebracht und ist nur mit einem Totalausfall im Oberstübchen zu entschuldigen. Einem panischen Bürger mag man das vielleicht zugestehen. Einem Polizisten nicht.

     

    Der Todesschütze sollte vor allem nie wieder eine Waffe tragen dürfen. Nicht privat und erst recht nicht beruflich. Sonst sind weitere Leben in Gefahr.

  • WB
    W. Bär

    Einige Kommentatoren haben ja bald "Bild Leser Niveau". Wer hat denn schon mal mit einer normalen Pistole geschossen UND dann noch im Rückwärtsgehen? Immer die HINTERHERBESSERWISSER und NEUNMALKLUGEN.

  • T
    TSU0815

    @ Benni

     

    Sie haben wohl zu viele schlechte Kung Fu-Filme gesehen.

    Es gibt keine waffenlose Kampftechnik mit der man einen Messerangreifer unschädlich machen kann, ohne sich dabei selbst in extreme Lebensgefahr zu begeben!

    Und auch ein Schlagstock ist dazu vollkommen ungeeignet. Stellen Sie sich mal mit einem 50 cm langen Stock vor jemanden, der mit einem Messer vor Ihnen rumfuchtelt und wirres Zeug redet. Stockschläge bringen gar nichts, wenn jemand Sie absticht!

     

    Das einzige was hier angemessen ist, ist der Gebrauch einer Schußwaffe. Wenn keine nicht-tödliche verfügbar ist, muss es halt eine tödliche sein. Dann hat der Angreifer eben Pech gehabt, der Schutz der restlichen Gesellschaft geht vor.

  • C
    Chris

    Es ist doch die Frage, WARUM der Polizist sich in diese Situation begeben hat. Da erwartet man Fingerspitzengefühl. Der verwirrte Mann hat sich angeblich selbst verletzt, war dann aber doch noch in der Lage auf den Beamten zuzugehen? Nun ja. Man sieht hier wieder die absolut mangelhafte Ausbildung von unseren Polizeibeamten in Stresssituationen.

     

    Abgesehen davon gibt es auch noch andere Körperteile. Beine. Arme. Zum Beispiel. Auch ein Schuss in die Region der Schulter ist keineswegs tödlich. Ein gut geschulter Polizist weiß das und wendet dies an, ohne einen Menschen lebensgefärlich zu verletzten oder gar zu töten.

     

    Natürlich wird der zuständige Beamte ohne jegliche Konsequenzen davon kommen. Es ist traurig, wie wenig ein Menschenleben wert ist, auch wenn das Opfer in dem Fall sicherlich einen Teil der Schuld mitträgt.

     

    Pfefferspray/Reizgas wird in allen möglichen Situationen eingesetzt, warum hier nicht? Genauso erschließt es sich mir nicht, wie eine doch recht stattliche Anzahl an Beamten es nicht schafft einen Menschen mit einem Messer zu entwaffnen. Das Ganze sollte in der Nahkampfausbildung geschult werden. Sicherlich besteht zwischen Ausbildung und Praxis vor allem bei einem Messerangriff ein himmelweiter Unterschied, da es sich in der Ausbildung i.d.R. um Plastikmesser handelt, aber dennoch.

     

    Fakt: Die Situation hätte anders gelöst werden können. Der Beamte trägt eine Schuld daran, dass der Mensch tot ist und sollte dafür auch zur Rechenschaft gezogen werden. Alles andere würde unseren Rechtsstaat ad absurdum führen. Aber ich habe den Glauben in diesen Staat sowieso schon lange verloren.

  • I
    Irmi

    keiner der zwölf Polizisten, die da herum standen, hatten kein Pfefferspray oder einen Schlagstock ??

    Warum hat man den Mann nicht eingekreist, wäre bei 12 Polizisten doch wohl möglich gewesen.

  • D
    Daniel

    In Ergänzung.

     

    http://www.youtube.com/watch?v=cGzeyO3pGzw

     

    war das passendste was ich zu dem thema auf die schnelle gefunden hab. FAZIT auf kurze distanz ist ein Messer annähernd so gefährlich wie eine Pistole! Und wer jetzt damit kommt, dass die Waffe des Polizisten bereits auf den Angreifer zielte. Polizeiwaffen haben einen HIRNRISSIG hohen abzugswiderstand von etwa 5 bis 6 kilo je nach Modell/Bundesland (Berlin SigSauer P6 http://de.wikipedia.org/wiki/SIG_Sauer_P6), d.h. der kontrollierte SCHNELLE schuss wird leider dadurch erschwert, dass die waffe einfach bockschwer zu schiessen ist.

  • D
    Daniel

    Der Beamte hat in dieser Situation richtig gehandelt! Der Einsatz der Schusswaffe erfolgte in dieser Sache aus Notwehr und zum Eigenschutz des Beamten! Eine Verwendung eines Abwehrsprays oder Schlagstocks war in Kombination mit der Waffe/Messers des später Verstorbenen nicht mehr effektiv genug.

     

    Merke! Im Polizeieinsatz hat der Beamte im Bruchteil einer Sekunde eine Entscheidung zu treffen. Ist sein Gegenüber bewaffnet (ein Messer und eine Schusswaffe, fallen bei dieser Distanz von weniger als 2 Metern, in die selbe Gefährdungsstufe) darf der Beamte als Verteidigungsmaßnahme, nach erfolgloser Warnung, von der Schusswaffe Gebrauch machen.

     

    Ausserdem zieht ein deutscher Polizist eine Waffe (was schon sehr selten vorkommt, zumindest relativ) muss damit gerechnet werden, dass auch geschossen wird!...

     

    Und seien wir doch mal ehrlich! Das Verhalten des Beamten hätten wir uns doch auch von den als Erste eintreffenden Polizisten in Erfurt und Winnenden auch gewünscht. Hätten die nämlich nicht "gekniffen" (hart ausgedrückt), oder hätten eben eine bessere Ausbildung an der Waffe (bin Augenzeuge, wie schlecht es um die Schusswaffenausbildung bei der Polizei steht. Oder ist es richtig, dass ein Polizist nicht weiss welche Munition seine MP5 verschiesst?), dann hätte Schlimmeres verhindert werden können.

  • KH
    Karl Haupt

    Wenn mich einer mit nem Messer angreift wuerde ich auch schiessen. Es gehoert nicht zum Berufsrisiko von Polizisten sich abschlachten zu lassen wennsie sichwehren koennen. Natuerlich muessen sie sich in Gefahrensituationen begeben, aber man muss ihnen die Moeglichkeit zum Selbstschutz geben. Es gibt wirklich bessere Beispiele fuer ungerechtfertigte Polizeigewalt. Situationen wo der Beamte nicht mit einer toedlichen Waffe bedroht wird, zB. Aber dann muesste man ja ueber Regime und Laender schreiben die laut taz alle voll demokratisch und irgendwie gerade voll dufte im Aufbruch sind. Vergewaltigungsorgien und Koepfen von Kindern inbegriffen. Super Journalismus!!! Weiter so!!!

  • B
    Bachsau

    Hat jemand was anderes erwartet? Von der deutschen Polizei?

  • M
    Matthias

    An all jene, welche meinen man könne das nicht beurteilen ohne je in einer solchen situation gewesen zu sein.

     

    Ich könnte mich in einer solchen situation nicht zur wehr setzen. Hätte ich also eine schusswaffe zur hand, so würde auch ich schiessen - allerdings würde ich wesentlich tiefer halten. Aber - in meiner job-description steht auch nicht, dass ich mit solchen situationen rechnen muss. Mit einer solchen situation umzugehen gehörte nicht zu meiner ausbildung, und es gehört nicht zu meinem berufsbild.

     

    Eine kleine anmerkung am rande: Persönlich kenne ich zwei personen, die sich einmal in einer situation befanden, in welcher sie von einer agressiven person mit einem messer angegangen wurden. Einer der beiden ist karate- der andere judoka. Beide schafften es, den angreifer zu entwaffnen und in eine kampfunfähige lage zu bringen, ohne dass sie einen kratzer abbekamen. Und ohne dass der angreifer sterben musste. Auch bei denen steht das übrigens nicht in der job-description.

  • R
    RalphLacoste

    @ Anonym: lol offenbar Jurastudent, was?

     

    1. muss sich der Notwehrübende nicht auf ein weniger erfolgversprechendes Mittel verweisen lassen.

     

    2. stehen dem Polizisten hier auch die Ermächtigungsnormen aus den Polizeirecht zum Schusswaffengebrauch zur Rechtfertigung zur Verfügung.

     

    3. ist nicht die Frage, ob freigesprochen wird, sondern ob nicht viel eher nach 170 II eingestellt wird.

     

    Erstmal zuende studieren, dann rumlabern.

  • D
    daddy

    Einen Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung...Die Saga mit dem ins Bein schießen oder in die Arme sind nur im UZwG (Bln) vorgeschrieben z.B. bei flüchtenden, bewaffneten Verbrechern...Nur da muss ein Polizist, wenn er sich zum Schuss entschlossen hat, auf Beine oder Arme schießen oder er lässt es sein.

     

    Der Schuss von am Rathaus war aber ein Notwehr-/hilfeschuss. Der darf auf die größte Fläche abgesetzt werden (zur endgültigen Abwehr...). Den Torso. Das ist geschehen. Ob es Notwehr ist beurteilt die Staatsanwaltschaft und keine Leute die ihre Beiträge damit anfangen...bei der Polizei müsste doch das und das gelernt worden sein. Das zeugt von absoluten Nichtwissen.

     

    Und noch etwas:

    Bei der Polizei wird gelehrt wie man auf Messerangriffe reagiert...

    Zurückweichen wenn es geht und schießen (Notwehr)wenn nichts mehr geht...keine supi dupi Entwaffnungstechnik...kein Reizgas (3m Distanz, zu kurz für eine Messerangriff)...

     

    Da hat ein Beamter(der Familie und Freunde hat) versucht es verbal zu lösen (komisch, kein aggro Bulle wie so oft dargestellt) und sich klar in Gefahr begebenden damit es für den "Verwirrten" gut ausgeht. Es hat nicht geklappt, was schade und auch traurig ist. Es gab einen Toten und es ist einer zu viel auch wenn rechtlich vielleicht alles Gut ausgeht.

  • R
    Raleph

    Es gibt keine Rechtfertigung für den finalen Rettungsschuß. Denn dafür waren zu viele Beamte vor Ort. Der Schütze hat mit dem tragen einer scharfen Schußwaffe auch eine Ausbildung absolviert. Die befähigt ihn im Notfall zum gezielten Schuß - aber nicht mitten in die Brust. Ein Schuß in den Oberschenkel oder in den Arm wäre suffizient gewesen. In der Überschaubarkeit der Situation gab es keinen Grund für den Beamten sich in den Brunnen zu begeben um dort unsicher und rückwärts in die Pattsituation zu geraten, welche ihn offensichtlich zu dem ungezielten Affektschuß veranlaßte.Von Notwehr kann keine Rede sein, wohl eher von einem Unfall und menschlichem Versagen. Tragisch!

  • Z
    Zenit

    zwei Kommentare, die mich nicht in Ruhe schlafen lassen würden:

     

    Florian! Anatomie 101. Der Mensch hat zwei Lungen, die separat perforiert werden müssen.

     

    Mark! Dass du, als Polizist (?) offen zugibst und zuzugeben glauben kannst, dass dir das Leben des persönlich unbekannten (nehme ich mal an?) mit-Polizisten wertvoller ist als das Leben eines dir persönlich unbekannten (?) geistig verwirrten Mitbürgers, zeigt eigentlich die ganze Misere, nicht nur der Grünen (neu auch gerne Schwarzen), sondern des ganzen unterliegenden Ideologie-Knochengerippes. Und mit den Millionen Malen wo die Polizei auch ohne Schüsse geholfen hat, meinst du bestimmt die, wo Schlagstock, Wasserwerfer, Tränengas und Pfefferspray genügt haben?

     

    gibt es im schönen Deutschland eigentlich auch einen Fraternal Order of the Police?

  • IN
    Ihr NameHans

    Hey Realist,

    Von den hier argumentierenden "Maulhelden" ist aber auch keiner ausgebildeter Polizist. Ich erwarte von ausgebildeten Profis, dass sie so eine Situation auch angemessen handeln können. das war nicht der Fall. jetzt ist ein Mensch tot. Und zwar vollkommen unnötig. Aber egal. Hauptsache mal getrollt, Realist.

  • C
    Christopher

    Ich finde diese Diskussion irgendwie ziemlich grenzwertig:

    Das Video zeigt für Außenstehende überhaut gar nicht wirklich, was genau passiert ist. Wie kommt ihr eigentlich alle darauf, das dem so wäre? Wart ihr denn etwa alle dabei? Oder reicht euch zur Urteilsbildung wirklich dieser weit entfernt und völlig unscharf gefilmte stream?

    Zu bedenken wäre überdies, dass "Bullen" auch nur Menschen sind - und da würde ich mal sagen: Zum Glück!

    Der nackte, verrückte und mittlerweile tote Mann tut mir trotzalledem sehr leid.

  • F
    fyrecrotch

    Seit die Leute alle Handykameras haben, liest man ständig von übergriffigen Polizisten. Ich frag mich, was schon bisher alles abgelaufen ist, ohne daß es irgendwer groß mitgekriegt hat!

  • BU
    Barbara Uduwerella

    Mitgeteilt wurde, dass der Mann wirres Zeug redete, mit einem ca. 20 cm langen Messer sich selbst verletzte und nicht auf die hinzugezogenen Polizisten reagierte. Mindestens ein Polizist soll in den Brunnen gestiegen sein, um zu versuchen, den Mann zu entwaffnen, worauf dieser den Polizisten mit dem Messer angriff.

     

    Bisher ist (mir) nicht bekannt, ob der Mann psychisch krank war oder unter Drogen stand.

     

    Schlagstock oder Pfefferspray verfehlen bei diesen Menschen oft die erhoffte Wirkung, weil diese Menschen schmerzunempfindlich sind und selbst dann ihren Angriff fortsetzen, wenn sie angeschossen wurden.

     

    Der Platz mag weitläufig sein, aber im Brunnen kommt man schnell an seine Grenze.

    Die Distanz zwischen Angreifer und Polizist war wohl sehr kurz und kann Helfer, wenn jemand unerwartet angegriffen wird, emotional überfordern.

     

    Anders bewerte ich die Polizeiarbeit in Dessau, wo ein gefesselter Gefangene sich selbst angezündet haben sollte oder in München, wo eine gefesselte Frau von der Polizei brutal zusammengeschlagen wurde.

  • L
    Lars

    Unsere Freund_innen in Blau haben doch sonst immer reichlich Pfefferspray dabei, und benutzen es je nach "Gefahrenlage" auch.

     

    Wobei, dabei sind in der Regel ja keine Messer im Spiel. Vielleicht wurde im Verhältnis also durchaus angemessen reagiert?

     

    Mir' is schlecht. Ob die Frage nach besserer Ausbildung und anderer Kommandostruktur wohl noch gestellt wird.

  • G
    Grundgesetz

    @Mark: "da ich sicherlich das Leben meines Kollegen höher einschätze als das eines verwirrten Mannes"

    Ich schließe daraus, dass Sie Polizist sind. Und gleichzeitig, den Rechtsgrundsatz "Alle Menschen sind gleich" mit Füßen treten.

    Und PolizistInnen sollten gut ausgebildet sein, um sich anders schützen zu können, als tödliche Schüsse abzugeben (z.B. bewegungsunfähig machen).

     

    Diese Situation mag Notwehr sein oder nicht - das kann ich nicht beurteilen. Aber das Verhalten der Polizei, die sich ja gefälligst an die Gesetze zu halten hat, die sie selber schützt, ist absolut unangemessen und genau dieser deutlich werdende Corpsgeist ist die Ursache von viel Vertuschung, die erst erforderlich macht, dass solche Fälle streng untersucht werden, da sie sonst nie aufgeklärt werden.

    Und solche Äußerungen wirken schön unauffällig, zeugen aber davon, dass Teilen der Polizei die KollegInnen wichtiger sind als das Gesetz - und das ist WIRKLICH gefährlich!

  • A
    Angsthase2

    Was ich noch vergessen habe, nicht nur, ist der Grund unklar, wieso er in diesen Brunnen steigt, nein er ist nicht Mannes genug und läuft dann davon, also springt aus den Brunnen raus, sondern bleibt solange stehen, damit er einen Grund hat abzudrücken! Nochmal, was für Menschen dürfen mit Waffe herum laufen in Deutschland?

  • J
    Jürgen

    allen "Realisten" etc die den Polizisten verteidigen: Täglich halten an Zebrastreifen Autos nicht - die bedrohen Fussgänger mindestens wie der Erschossene, da sollte man als Fussgänger sich keinesfalls in Sicherheit bringen, sondern Notwehr geltend machen und draufhalten!

    Ach die Premium-Panzer die Frau Merkel gerade beschützt hat lassen sich nicht so leicht erschiessen? Na, das ist nur eine Frage des Kalibers!

  • T
    Ted

    Es hört sich echt merkwürdig an, wenn da wirklich ein duzend Polizisten und ein paar Sanitäter da sind, es nicht eine andere Möglichkeit gibt, als diesen Durchgedrehten (Horrortrip?) umzubringen. Zumal es draußen war, man sich also einfach durch Zurückgehen schützen hätte könnten. Neugierige werden weggeschrien und im sicheren Abstand versucht, mit dem Typen ins Gespräch zu kommen.

     

    Unserer intellenten Unterschicht gefällt so eine Tragödie natürlich: anders sein (beliebig), peng, erledigt. Einfach und schnell.

     

    Dieses Menschenleben ist für immer ausgelöscht. Für nichts.

  • J
    jukamp

    Ich finde nicht rational nachvollziehbar, dass bei so vielen beteiligten Beamten nur einer nasse Füße in Kauf nimmt, um die Situation zu eskalieren.

    Meines Erachtens hätte es da weder Pfefferspray noch Schüsse wohin auch immer gebraucht. Einer lenkt den Typen kurz ab, zwei, drei andere werfen ihm von hinten eine Decke oder was auch immer über den Kopf, dann sollte es doch fünf, sechs ausgebildeten Polizisten möglich sein, so jemanden rappzapp zu überwältigen, ohne dass jemand ernsthaft verletzt wird. Und wenn dazu halt zusätzlich ein beherzter Tritt in die Kniekehlen erforderlich gewesen wäre, damit der Typ zusammensackt.

    Einen Polizeibeamten alleine in die Situation zu schicken, um jemanden davon abzuhalten, sich weiter selbst zu verletzen und damit eine Situation zu konstruieren, die eine Fremdgefährdung darstellt, ist ganz schlicht entweder beschissene Koordination eines Einsatzes inklusive nicht vorhandener Absprachen, oder aktive Sterbehilfe, die meines Wissens in Deutschland nicht legal ist. Oder es war eben nicht koordiniert, und einer alleine wollte den Helden spielen. Ist in diesen Filmen aus Amerika ja auch öfter mal so.

    Ich glaube aber, dass ich selbst beim Schauen eines dieser Filme gefragt hätte 'nanu? wieso geht da nur einer rein?'. Da weiß man doch vorher, was passiert. So wie wenn die Nebendarstellerin im Horrorfilm mit den Worten 'hallo, ist da wer?' mit der Taschenlampe in den Keller geht, aus dem diese seltsamen Geräusche kommen.

     

    Nur um das nochmal sicherzustellen: Zig Beamte und ein nackter Mann im Brunnen, der sich selbst verletzt. Bevor man so eine Aktion startet, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit genau so wie im Video endet, hätte man entweder mit mehreren Beteiligten aktiv intervenieren können wie oben beschrieben. Eine koordinierte und professionelle Überwältigung eines Nackten mit einem Messer. In meiner naiven Vorstellung würde das eigentlich zur polizeilichen Grundausbildung gehören.

    Alternativ hätte man abwarten können, was der denn da noch so alles macht im Brunnen und in der Zeit auf jemanden warten, der Ahnung hat im Umgang mit psychisch Kranken und/oder amerikanischen Horrorfilmen. Die Situation scheint insofern gesichert, als dass keine weiteren Zivilisten zu sehen sind, die unmittelbar gefährdet sein könnten.

    Bequem einen Kreis ziehen um den Brunnen, vielleicht nochmal im Diensthandbuch nachlesen (natürlich nicht alle gleichzeitig) und warten, bis jemand einen besseren Einfall hat, als alleine auf einen nackten Verrückten mit Messer in einem Brunnen zuzugehen.

    SCHIESSEN kann man dann immer noch, wenn sich die Ausgangssituation ändert. Der Nackte also relativ unprovoziert den Brunnen verlässt und sich inklusive Waffe bedrohlich nähert. Wobei mir selbst an dieser Stelle dann als erstes Pfefferspray einfällt. Auf Fotos von kürzlichen Demos habe ich gesehen, dass das Zeug mittlerweile eine verblüffende Reichweite hat.

     

    Wie kam ich drauf?

    Ach richtig. Entschuldigung wegen der Polemik, ich bin nur total irritiert, weil mir dieses Video wie eine Szene aus 'The Walking Dead' vorkommt und ich gerade schon soweit bin zu hinterfragen, ob ICH gestört bin, weil ich so eine Assoziation habe, anstatt es zunächst mal bei den Fakten zu belassen.

    Und die Fakten sind- nach meinem Empfinden- dass irgendjemand entschieden hat, einen Suizid zu verhindern, indem eine Situation geschaffen wird, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Notwehrsituation nach sich ziehen wird.

    Genausogut könnte man sich in ein Alligatorenbassin herablassen lassen, weil sich da gerade zwei ineinander verbissen haben und man schlichten möchte. Ich meine, hallo? Es war ja nicht mal ein verdammter Pudel in Gefahr!

    Im Resumee: Ein (möglicher) Suizid ist verhindert worden, für mich mit Mitteln, die sich irgendwo zwischen Körperverletzung mit Todesfolge und Hinrichtung bewegen; Hinrichtung unter dem Gesichtspunkt, dass der Schütze vielleicht auch gerade dachte, dass er Zeuge einer entstehenden Zombieinfektion ist, weiß man ja nicht. Polizisten sind ja auch nur Menschen.

    Sieht vielleicht nicht so aus, aber eigentlich bin ich fassungslos. Komplett fassungslos. Zumal ich in der Psychiatrie arbeite.

  • A
    Angsthase

    Also geht es noch, der steigt da in den Brunnen, sieht einen geistig verwirrten nackten Mann mit Messer in der Hand(er sieht das nicht, da läuft ein ganz anderer Film ab), der sich selber attackiert. Jetzt ist dieser dazu berufen ihn zu erlösen, oder wie? So sieht der Typ in Uniform nämlich aus, wie ein toller Hecht mit erhobener Waffe, schon fast FILMREIF! Man muss doch nur mal dessen Gesten betrachten, davor und danach, wieso steigt der denn überhaupt in den Brunnen wenn er überhaupt nicht weiß was er da vor sich hat. Wenn sich einer mit Messer selbst schädigt, ist es noch lange nicht die Aufgabe eines anderen diesen davon abzuhalten, schon gleich gar nicht, wenn er gar die Absicht hatte diesem auch wirklich zu helfen, sondern sich nur profilieren will, damit er auch einmal im Leben einen Menschen mit der Waffe erschossen hat. So sah das aus, und die ganzen Gesten von dem Typen sprechen eine eigene Sprache, der wird nicht die Einsicht haben irgendetwas verkehrt gemacht zu haben, dafür reicht sein Gefühlswelt nicht, er hat keine Gefühle mehr für andere. Und diesem Menschen möchte ich nicht Nachts begegnen, oder wissen was da bei dem im Leben noch so nicht ganz richtig läuft, und so etwas läuft mit einer Waffe herum!

  • J
    joe

    Mal anders herum:

    Er hat auf sich selbst eingestochen....nun wohl in geistiger Verwirrung, vielleicht aber auch in voller Absicht.

    Auf jeden Fall ist die einzige Person, die er gefährdet: Er selbst!

     

    Früher oder später wäre er von selbst umgefallen und man hätte ihn verarzten können.

     

    Oder: ein bischen Pfefferspray, vorne einer zur Ablenkung, von hinten dann überwältigt, die Situation versuchen, zu entspannen mit reden....oder...oder..oder...Möglichkeiten wären zur Genüge da gewesen.

     

    Den Schuss finde ich völlig überzogen, es hätte sich ganz sicher eine bessere Lösung gefunden.

  • L
    leo

    sich in dieser art in die gefahrendistanz zu bewegen wobei eine sicherung durch die schusswaffe nötig wurde war eine katastrophale entscheidung. hierfür ist jemand verantwortlich und der fehler liegt darin diese verantwortlichkeit nicht delegiert zu haben.

     

    ein psychologisch/taktisch geschulter experte wäre lebensrettend gewesen. gibt es die? gibt es zu wenige und zu viel durchgeknalltheit in berlin? kein geld, keine zeit, keine leute? wenige kilometer weiter werden mit unvorstellbar viel technik und know how nieren transplantiert um lebenszeiten zu verlängern.

     

    wie trainiert die polizei genau solche situationen? ich wär sehr dafür das mal präzise offen zu legen was da intern läuft, ob die ausbildung bundesweit einheitlich ist, lehrmaterialien, analysen - beispielsweise zum thema verlust des einschüchterungspotenzials der schusswaffe bei verwirrten menschen, background der ausbilder, ausrüstung, alles mal transparent machen.

     

    es kann einfach nicht sein dass so etwas furchtbares passiert. das geht nicht.

     

    bitte hängt euch dran taz.

  • K
    Kornelius

    In dem Video sieht es so aus als würde der im Brunnen stehende Polizist schiessen. Der Polizeisprecher jedoch hat gesagt dass es einer der Kollegen war. Da stellt sich dann die Frage warum der Polizist im Brunnen der auch die Waffe auf den Mann gerichtet hatte nicht geschossen hat sondern sein Kollege. Empfand der Polizist im Brunnen die Lage vielleicht doch nicht als so bedrohlich ? Und warum kann der Kollege der selbst in keiner Gefahr ist in diesem Moment nicht in die Hüfte oder in die Beine des Mannes schießen ?

  • AK
    Andreas Klein

    unfassbar, wieviele kuehl-technisch den Gewaltexzess 'rechtfertigende' Polizisten hier zu Worte kommen, der Mensch hatte nicht einmal sein Messer erhoben, ganz im Gegensatz zur Waffe seines Moerders, der von Anfang an auf seine Brust zielte. Polizisten sind Moerder, soll man erst soweit kommen, diese Gleichung zum Standard zu erheben?

  • T
    Takoda23

    der polizist wird wohl sein ganzes leben lang den tag nicht vergessen. in der situation hätte ich auch geschossen. was man kritisieren kann, ist das es überhaupt soweit kommt. wieso geht er alleine an den mann ran? mit 5 hätten sie ihn einfach überwältigen können. wozu gibt es knüppel, reizgas, gummigeschosse, kevlar. aber für nen nicht lethalen schuss ist die distanz schon zu niedrig. meine meinung: definitiv notwehr, aber im vorfeld ne ganz schlechte strategie gewählt!?

  • L
    lisa

    @Wesser Bessi: Genau aus dem Grund weil ein Polizist die Gefährlichkeit eines Messers auf kurze Distanz kennen sollte, sollte er auch nicht zu einem offensichtlich nicht mehr Zurechnungsfähigen mit Messer, in den Brunnen steigen, weil bei einem offensichtlich nicht mehr Zurechnunsfähigen Zurufe wie "Messer weg, Messer weg!" unter Umständen nichts mehr nutzen. Die normalen Schupos sind für solche Ausnahmesituationen überhaupt nicht geschult, können nicht abgestuft reagieren, verlieren die Nerven und schießen. Die hätten einen Polizeipsychologen und ein SEK dazu rufen sollen, die können abgestuft reagieren, dann würde der Mann vielleicht noch leben.

  • AK
    Andreas Klein

    "da ich sicherlich das Leben meines Kollegen höher einschätze als das eines verwirrten Mannes."

     

    das ist das Problem im schoenen Staate D.: es heisst Faschismus.

  • C
    Claus

    Ich wünsche keinem derjenigen, die mal wieder von einem Polizeiexzess sprechen, dass sie in die Lage kommen, von einem anderen mit einem Messer bedroht zu werden, der sich nur noch zwei Armlängen entfernt vor ihnen befindet. Ich wünsche ihnen aber in einem solchen Fall die Anwesenheit eines Polizeibeamten, der im Rahmen der Nothilfe schießt und so das Leben des Betreffenden rettet. Im Übrigen denke ich, man sollte sich besser nur über Dinge auslassen, von denen man substantiell etwas versteht. Ungerechtfertigte Polizeigewalt muss selbstverständlich verfolgt werden. Davon kann im vorliegenden Fall aber überhaupt keine Rede sein, soweit ich das aus der Ferne beurteilen kann.

  • S
    Sanni

    Ich kann verstehen das der Polizist in dieser Situation geschossen hat. Was ich aber nicht verstehe kann ist warum der Polizist im Brunnen ist. Der Mann hat weder eine Geißel noch kann er aus dieser Situation andere Menschen verletzen.

  • G
    Guido

    Ich denke keiner von uns kann mit Sicherheit behaupten wie er in einer solchen Situation reagiert hätte!

  • K
    KeinMaulheld

    Nachdem ich das Video jetzt wiederholt angeschaut habe - ein "günstiger" Umstand, dass jmd. dies gefilmt hat -, fällt mir zu dem geschehen leider nur ein Bezeichnung ein: "Selbstmord durch Polizisten", inwiefern der nackte Mann tatsächlich geistig gestört und somit nicht oder zumindest teilweise nicht mehr Zurechnungsfähig war, entzieht sich hier jedweder Beurteilung.

    Des Weiteren habe ich schon in Selbstverteidigungstraining den Angriff mit verschiedenen Waffen geprobt, dies ist eine der schwierigsten Disziplinen überhaupt, egal ob man selbst bewaffnet ist oder nicht!

    Wer was anderes behauptet ist mit Verlaub ein größenwahnsinniger klugscheißender Idiot! - Das ist keine Beleidigung, sondern schlicht eine nüchterne Feststellung.

     

    Das einzige, was ich nicht verstehe, was aber durch das Video auch nicht zu sehen ist, wann der Polizist in den Brunnen gegangen ist, das so finde ich, war der entscheidende Fehler. Die Situation, die folgte nachdem der Polizist seine Waffe gezogen hatte und mit dem Schuss endete, fällt für mich unter die schon genannte Kategorie, "Suizid durch Polizist".

     

    (Einen Betrunkenen sollte man auch niemals versuchen alleine zu entwaffnen, dass ist selbstmörderisch.)

  • J
    JadotA

    Mit dem Gebrauch von Taser (Starkstrom) im Wasser wäre der Nackte, aber auch der Polizist hops gewesen.

    Beide naß.

    Und der Uniform wohl ramponiert.

    Also, alles spricht für die „knallharte Notwehr“ wie sie geschah.

    Sie ist schließlich kurz, billig und effizient …

     

    Es wurde betont, Wowereit hat mit dem Konflikt nichts zu tun, es ist gut so,

    aber de Maizière schon: „Mit Kameras, Drohnen und Speicher hätte das Brotmesserdrama verhindern können“ (schon beim Kauf der Waffe.)

     

    Möge die Obduktion zeigen, daß der Schuß total irrelevant war.

    Der Mann wäre so und so gestorben (laut Statistiken).

     

    Dem Freund und Helfer gute Besserung.

    Hoffentlich war der selbsternannte „Messias“ wirklich der falsche.

  • A
    anonyma

    Auf einen Verletzten geschossen!

     

    Nebensächlich wie zu den Verletzungen kam - also wenn irgendein Mensch blutet dann nicht 110 sonder 112!

     

    Sagt einem die Polizei auch in solchen Fällen, wenn es bei der Meldung um erwähnt wird.

     

    Selbstschuld, Geisteskrank verletzte sind nicht Aufgabe der Polizei - die sind dafür auch nicht ausgebildet, also gehört offensichtlich nicht zum Standard.

     

    So manche Aussage von Polizisten im privaten sinngemäß:Auch wieso lieber ganz ganz vorne und richtig knüppeln - aber weißt Du als Frau lassen die einen nicht ganz nach vorne bei einer Demo.

     

    Können einen nur noch Leid tun, auf "Gefahren" trainiert zu sein.

     

    Blut ist weder grün, blau oder schwarz - Blut ist rot daraus folgt Rotes Kreuz. Also die Menschen anrufen die sich mit Blut und Verletzen auskennen.

     

    Aber war ein Mensch nackt so wie auf die Welt kam, wie alle Menschen auf die Welt kommen und er blutet.

     

    Aber er war nackt nich wahr, "Das darf man nicht, ruf schnell die Polizei!"

     

    Ist nicht das erste und sicher nicht das letzte Mal das sowas passieren wird - und müßte nicht so sein - war auch schon mal nicht so - bei besten Willen lieber taz vielen Dank für die Gründung zu RAF-Zeiten - warum nur kein Mensch darauf geachtet hat wie sich unsere Gesetze seither geändert haben und das gefällt nicht Mal der Polizei also der äteren Generation.

    Die würden lieber erstmal Zeitung zum Dienstbeginn lesen.

     

    Ein vor ewigen Zeiten gehörtes Wort zum Sonntag:

    "Es haben Sie die Juden geholt und Niemand hat aufgeschrien, dann haben die Behinderten abgeholt und Niemand hat aufgeschrien, und wenn Sie Dich abholen dann ist Niemand mehr da der schreit!"

     

    Aber macht nur weiter so, stimmt mir gefällt hier nicht und geh woanders hin mit irgendwelchen Leuten - und zwar dann wenn ich denke "Warum soll ich 'Niemand' für Die da schreien oder für ihre Kinder"

     

    Heute ist jemand gestorben der geschrien hat.

    Weiterhin viel Vergnügen mit Den Innen, N-Worten und wie sind aber doch die Guten, weil...

  • E
    Enam

    BULLEN sind keine Schweine (Das eine sind Pflanzenfresser, das andere Allesfresser)

     

     

    Nehmt den armen Menschen die Waffen weg, die bringen noch jemanden um !

     

     

    (Haben die Bobbys in England immer noch nur Gummiknüppel und damit unfälle und todesfälle vermieden?)

  • A
    alex

    Dieser psychisch gestörte Mann war für niemanden außer für sich selbst eine Gefahr, so lange er sich im Brunnen aufhielt. Der Polizist hat unverantwortlich und aggressiv eskalierend gehandelt, als er zu ihm in den Brunnen stieg und somit sich in Gefahr gebracht hat. Es gab keinen Grund dies zu tun und zeugt von massiver Inkompetenz in Stresssituationen! Das wäre schon eine Abmahnung für leichtsinniges Fehlverhalten wert! Oder war der noch in Ausbildung? Oder wollte er durch diese bewusste Provokation gezielt eine Situation herbei führen, wo ggf. der Notwehrparagraph zieht??? Das wäre die einzige logische Erklärung neben Totalversagen im Dienst. (völlig überfordert,schlecht ausgebildet oder Freude an der Gewalt)

    Wenn man nur für ein paar Sekunden das Hirn einschaltet, hätten einem mindestens ein Dutzend Situationen einfallen können, diese Sache ohne tödliche Gewalt zu beenden. Da hätten neben Sanitätern zwei Polizisten völlig gereicht.

    Das scheint bei dem Video aber nicht das Ziel gewesen zu sein...

     

    Zum Cowboy spielen geht man besser nach Texas oder Russland!

  • C
    ClaudiaBerlin

    Ich bin entsetzt! Man kann doch nicht ernsthaft behaupten, dieser Todesschuss wäre NÖTIG gewesen!

     

    Was hätte der nackte Mann mit seinem Messer denn anstellen können, wenn man ihn einfach in sicherer Entfernung umringt hätte - und erstmal in Ruhe gelassen?

     

    Oder auch: warum weicht der Polizist nicht einfach zurück bzw. entfernt sich von dem Geistesverwirrten? Der kann ja nicht entkommen....

     

    ???

     

    Und ja, auch ich habe geglaubt, dass Polizisten es im Nahkampf schaffen, einen Messerangriff abzuwehren und den Täter kampfunfähig zu machen - selbstverständlich ohne dass geschossen wird!

  • S
    Schiessausbilder

    Wenn das Video die Situation korrekt darstellt, sieht es eher wie eine ungewollte Schussabgabe aus, weil der Beamte beim Rückwärtsgehen gegen die Brunnenkante stieß, bzw. beinahe darüber stolperte und den Finger dabei am Abzug hatte. Das Verkrampfen der Finger und zur Faust ballen ist eine natürliche (unwillkürliche) Stressreaktion des menschlichen Körpers. Weswegen in der Schiessausbildung auch "Finger lang am Abzug" gelehrt wird. Der Tod dieses Menschen erscheint vermeidbar gewesen zu sein, da der Beamte gar nicht vorgehabt haben dürfte zu Schiessen.

  • MA
    mehmet aslan

    es muss fürchterliches sein, von einem verwirrten mit dem messer angegriffen zu werden. aber, warum zum teufel ist der polizist zu ihm in den brunnen gestiegen? wieso nicht sich um den brunnen positionieren und bei gefahr in aller ruhe einen schuß in den oberschenkel abgeben? wie gesagt, der brunnen durfte meiner meinung nach nicht betreten werden. eine professionelle vorgehensweise war das ganze aber irgendwie nicht. trotzdem, nicht leicht, mit solch einer situation fertig zu werden.

  • D
    Dölphling

    Ich kann da ganz und gar nichts unverhältnismäßiges erkennen. Der Mann geht zügigen Schrittes mit einem Messer auf den Beamten zu. Jeder, der halbwegs weiß wovon er redet, hätte in dieser Situation geschossen! Die ganzen Dummschwätzer hier, die ihre "Sachkenntnis" beim Counterstrike spielen vor ihren Rechnern erworben haben, widern mich einfach nur an.

  • H
    HarryBo

    Sind Bullen eigentlich Menschen oder nicht eher Maschinen? Im Dutzend sind se wohl Killermaschinen...?

  • PM
    Peter M.

    Die Nahkampf Ausbildung fehlt...diese wurst kann man mit einem Handgriff entwaffnen. Er hätte nicht sterben müssen, er hätte aber auch nicht versuchen dürfen den Beamten anzuggreifen.

  • U
    Ulli

    Die Polizei ist das Spiegelbild der Nation, es gibt solche und solche. Und hier hat klar ein Irrer einen Polizisten angegriffen, der sich offenkundig zur Wehr gesetzt hat.

     

    Und falls nun Dummschwätzer meinen, man hätte ja auch in Arm oder Beine schiessen können... nun, dann dürfen sie gerne mal zu einem Schützenverein und versuchen, rückwärts auf einem rutschigen Untergrund gehend und mit Adrenalin vollgepumpt auf einen schlackernden Arm oder ein sich bewegendes Bein zu schiessen.

     

    Zudem wäre die Gefahr, DANEBEN zu schiessen und jemanden anderes zu treffen, dabei ungleich höher gewesen.

     

    Aber hey, Gutmenschen sind halt Schwätzer, die ihr ganze Lebenserfahrung aus Hörensagen, Halbweisheiten und esoterischem Unsinn beziehen.

  • S
    socke

    Schuss in den Arm oder Bein, tz tz. Wohl zuviele Filme geschaut. Den möchte ich sehen, der in dieser Situation präzise einen Arm trifft. Ganz zu schweigen, dass es einen Angreifer absolut nicht aufhält. Tragisch, aber wisst ihr eigentlich was ein Messer Anrichten kann? Diese ganzen Hollywoodkommentare könnt ihr euch sparen. Keiner von euch hält jemanden ohne Pistole mit einem Messer auf.

  • N
    Narit

    Ein einzelner nackter, verwirrter Mensch mit einem Messer sich selbst verletzend in einem Brunnen kann nicht anders gestoppt werden? Warum ist der Polizist überhaupt in den Brunnen gestiegen? Warum gab es keinen Psychologen vor Ort, der mit diesem Mann Kontakt aufgenommen hat? Es muss ja schon eine längere Zeit vergangen sein, wenn soviele Polizisten und Sanitäter vor Ort waren, was für mich wiederum Fragen aufwirft, warum dann die Situation so eskalieren konnte? Ich will jetzt "wirklich nicht" böse sein, aber deutsche Polizisten, die unter anderem türkische Polizisten ausbildet haben wie wir ja zuletzt sehen konnten, scheinen mir nicht mehr mit der Demokratie in Deutschland vereinbar zu sein.

  • A
    acab

    Genau. Nicht meckern, sonst wird geschossen.

  • T
    Troll

    An die ganzen Experten hier:

    der Angreifer hielt ein 20 cm langes Messer mit Säbelzahnklinge in der Hand. Und ist damit auf den Polizisten zugegangen. So jemandem nimmt man nicht mal eben das Messer weg ohne massive Verletzungen davon zutragen. Und mit einem Schlagstock macht man da gar nichts.

    Das nächste: der Verwirrte Mann hat vorher schon sich selbst verletzt. Ein Schuss in den Arm oder in ein Bein hätte keinerlei Auswirkungen auf ihn gehabt. Der wäre weitermarschiert.

    Und dann ist es einfach so, dass es taktisch unklug ist einen Polizisten anzugreifen und massiv zu bedrohen…

  • A
    asdfgh

    was hat der kerl im brunnen gemacht? also der mit der knarre ... wollte er etwa mitplanschen? erschließt sich mir nicht, mit gezogener schusswaffe zu nem naturisten mit messer in nen brunnen mit sehr begrenzten rückzugsmöglichkeiten zu steigen

  • B
    Benni

    Denkt mal nach: Wenn ein Schuss in die Brust(!!!) den offensichtlich beteubten nicht sofort umgehaun, ist pfefferspray oder ein Schuss in den Arm oder Bein eine sanfte Briese...in der Zeit hätte er das Messer sofort in den Hals des Polizisten oder sonstwo ungeschütztes rammen können... Hätten die Polizisten hellsehen können, wären sie sicher anders vorgegangen.

    Der arme Polizist, er wird genug Schuldgefühle haben. ein Teaser hätte das Problem vielleicht gelöst.

  • L
    Llywelyn

    Zunächst vorneweg: Jeder ist froh, wenn die Polizei da ist, wenn er sie braucht. Da spreche ich aus Erfahrung! Aber, ein Haufen Polizisten und ein Typ mit einem läppischen Messer, anstatt gezielt in die Brust zu schießen hätt er doch ganz gemütlich ins Bein schießen können. da stirbt der Typ wenigstens nicht. Oder Betäubungspfeile, was weiß ich, lasst euch was einfallen! Grotesk! Dieser Polizist ein

    faules Ei und gehört aussortiert aus dem Straßendienst!

  • AG
    Anton Gorodezky

    Der Polizist kann einem leidtun. Im Nachhinein wäre es wohl für die Berliner Polizei besser gewesen, zu warten bis der Typ sich selbst absticht oder in dem Brunnen an Verblutung jämmerlich verreckt.

     

    Dann müssten sie sich jetzt wenigstens nicht für ihren gescheiterten Rettungsversuch (denn was war das wohl, was der Polizist im Brunnen gemacht hat?) blöde Sprüche von Leuten anhören, die keine Ahnung haben.

  • C
    Christian

    Der Taser wäre hier doch mal angebracht.

  • I
    Ich

    UNFASSBAR! ... wie viele Leute hier glauben auch nur ansatzweise diese Situationen nachzuvollziehen! Ein sauberer Schuss rückwärts im Wasser laufend während ein "Irrer" mit dem Messer auf dich zukommt, ihr seid ja solch perfekte Menschen die das natürlich besser könnten. Ach, kennt ihr den Auftrag der Polizei? Gefahrenabwehr, Störungsbeseitigung und Straftaten und Owis zu erforschen primär. Und genau das schließt mit ein, den Menschen vor Gefahren zu schützen, und nicht nur durch andere sondern auch vor sich selbst. Gerade hier sieht man dem Opfer an, das es sich um psychische Motive handeln KÖNNTE. Und jetzt kommts: Wenn das mildere Mittel "Pfefferspray" hier nicht greift, weil der Typ verletzt ist und in diesem Zustand (Adrenalin usw.), dann darf sich der Beamte von seiner Familie und Kindern verabschieden. Aaaaaber, zum Glück gibts es ja EUCH, Gutmenschen und Moralapostel ;)

  • L
    Liebknecht

    Die vielen Schlaubergerinnen hier, die die Polizeiarbeit gewohnheitsmäßig kritisieren, sollten einfach mal einen Tag lang bei einer Streife mitlaufen.

    Dann wäre sehr schnell Schluss mit dem ideologisch verblendeten Gebabbel.

  • M
    montis

    Leider scheint der Autor, Sebastian Heiser, seine Kenntnisse hinsichtlich der Mannstoppwirkung einer gewöhnlichen Pistole vom Kaliber 9 x 19 mm einzig und allein aus ein paar schlechten Folgen "Tatort" bezogen zu haben. Die Forderung, einem sich schnell nähernden Ziel auf diese Entfernung in die Extremitäten zu schießen, ist als absurd bis lebensmüde zu bezeichnen. Wie man sieht, geht die verwundete Person trotz Schusses in den Oberkörper erst nach mehreren Sekunden und auch noch halbwegs koordiniert zu Boden.

     

    Fraglich ist aus meiner Sicht eher, wieso sich der Polizist, vermutlich nur mit einer Weste geschützt, der bewaffneten Person überhaupt allein derart weit nähert.

     

    Beim Anprangern der Staatsgewalt geht durch diese Form der einseitigen, teilweise anmaßenden Berichterstattung leider oftmals die Glaubwürdigkeit baden. Und das kann nicht im Interesse der taz sein, oder?

  • GM
    Gesunder Menschenverstand

    Das macht mich fassungslos. Einen offensichtlich unzurechnungsfähigen Menschen aus 2 m Entfernung gezielt zu töten... Einen ähnlichen Fall gab es vor einigen Wochen in New York. Man hätte einfach Geduld bewahren können, bis sich der Mann wieder beruhigt hat. Ein gefährliches Tier im Zoo hätte man mit einer Betäubungsspritze sediert. Leider war der Mann kein Tier, sonst würde er jetzt noch leben. Auch hätte der Polizist den Mann in die Beine schießen können, dann wäre er auch nicht mehr weitergekommen. Ich dachte, so etwas gibt es nur in den USA oder Südafrika (Pistorius), dass man sofort den Todesschuss abgibt.

  • P
    Polizeiwillkür

    Auch unsere Polizei ist halt sehr bequem. Warum auch warten bis ein Psychologe kommt, oder der Mann sich beruhigt?

    Ne, da steigt man lieber selbst in den Brunnen, und wenn der Mann einen angreift, erschießt man ihn einfach. Man ist ja Polizei, man darf das, und es war die einfachste Lösung.

     

    Der Mann musste aus Bequemlichkeit der Beamten sterben.

     

    In der ersten Version der Polizei hieß es übrigens noch, der Mann im Wasser habe nicht selbst geschossen, sondern ein zweiter Beamter außerhalb des Wassers habe seinen Kollegen beschützt.

     

    Nachdem das Video aufgetaucht ist, wurde diese Version korrigiert. Ein Zufall, oder eine bewußte Lüge?

  • R
    Realist

    Es wäre vermeidbar gewesen, aber in der Situation hat der Beamte verantwortlich und sachgemäß reagiert. Auf die Entfernung von zwei Armlängen, rückwärts stolpernd trifft keiner der hier hetzenden Maulhelden einen Arm oder ein Bein sauber. In die Mitte ist leider die einzige sichere Lösung mit Stopwirkung. Bei der Beurteilung von Gefahrensituationen sind immer die vorn, die solche nur von Computerspielen und Filmen kennen. Womit ich nicht sagen möchte, dass es keine schlimme, grundlose und grausame Polizeigewalt gibt, aber hier fand die nicht statt.

  • B
    Benni

    Wozu hat ein Polizist einen Schlagstock?

    Meiner Meinung nach ist ein Polizist in wenigstens einer Kampftechnik ausgebildet, und darauf geschult einen Menschen zu entwaffnen, ohne ihn zu töten.

    Wenn er das nicht kann, hätte er seine Ausbilduung nicht bestehen dürfen.

    Gut das es jemanden gab, der das gefilmt hat, und Online gestellt hat. Das mag vielleicht Geschmacklos sein, ist aber anscheinend nötig, da die Polizei anscheinend nicht mehr Vertrauenswürdig ist...

  • P
    Paul

    Wer von den Bescheidwissern hier ist schon mal von einem Mann mit Messer angegriffen worden? Oder hatte wenigstens mal eine scharfe Pistole in der Hand?

    Wünsche noch fröhliches Bescheidwissen.

  • G
    Georg

    Danke Polizei

  • H
    huhn

    In anderen Medien (z.B. der BZ) steht, dass die Polizei hinterher versucht hat, möglichst viele Kameras zu konfidzieren ...

  • F
    Florian

    Lol? Der Mann wurde also in die Lunge geschossen. Diese neigt dann dazu in sich zusammenzufallen was sofort dazu führt das man keine Luft mehr bekommt. Dieser Mann schafft es also ohne luft zu bekommen, rückwärtszulaufen, über die statur zu stolpern, das messer immer noch festhaltend, sich wieder halb aufzurichten, jetzt verliert er das messer, und mit den Füßen kräftig nach den Polizisten zu treten? Auch in dem Moment wo er auf die Trage gehoben wird ist er bei bewußtsein, denn sonst würde sein Kopf runterhängen. und nach all dem stirb er dann in Anwesenheit eines Notarztes? Vieleicht solltet ihr nochmal nach recherchieren!!!

  • J
    Jack

    Der Schütze gehört auf jeden Fall ins Gefängnis!!!

    Die Kugel hätte genauso gut ein kleines Kind treffen können. Das Verhalten der Beamten war unverantwortlich.

  • M
    Mark

    Das Video zeigt einfach zu wenig. Man sieht überhaupt nicht wie die Polizisten mit dem Mann umgehen. Wer hier gleich den brutalen Übergriff des Staates auf seine Bürger sieht, sollte mal die 1 Million Situation sich in Erinnerung rufen, in denen die Polizei auch geholfen hat ohne dass Schüsse fallen mussten. Ich wage es nicht über sowas zu urteilen und da ich sicherlich das Leben meines Kollegen höher einschätze als das eines verwirrten Mannes.

    Dank Internet wird aber alles gleich viel interaktiver und der Bürger kann schneller meckern. Über die neoliberale Verarsche, die dazu führt dass wir überall immer weniger Personal haben, die Menschen mehr um ihren Arbeitsplatz bangen müssen, darüber sollten wir uns viel mehr aufregen. Das System krankt, nicht der einzeln.

  • P
    Patty

    Ich glaub da braucht Mensch nichtmal ein Deeskaltionstraining um zu sehen, dass hier was schief gelaufen ist. Mit etwas Zynismus könnte man dieses Video als Paradebeispiel für eskalierndes Verhalten in der Ausbildung heranziehen. "Ich bleib hier fest auf auf dem Platz stehen und erschieße jeden der mir zu nahe kommt! Egal ob Kinder oder psychisch Kranke! Ich bin die Staatsgewalt, ich sitze am längeren Hebel als du ärmliche Kreatur!"

  • A
    Anonym

    Eine Notwehrlage ist in dem Video zwar zu sehen, ich bezweifele jedoch stark, ob die Notwehrhandlung des Polizisten erforderlich war. In meinen Augen liegt ein klares Defizit bei der Wahl des Mittels.

    Der Angriff hätte durchaus mit einem relativ milderen Mittel abgewehr werden können.

    Eine Polizist sollte in seiner Ausbildung eigentlich erlernen, wie es geistig verwirrter Mann zu entwaffnen ist, ohne von der Schusswaffe Gebrauch machen zu müssen.

    Und selbst dann, wenn eine Waffe gebraucht werden musste, hätte ein Schuss in den Arm des Mannes diesen ebenfalls "kampfunfähig" gemacht.

     

    Auch eine Entschuldigung durch Überschreiten der Notwehr aufgrund von Verwirrung, Furcht oder Schrecken sehe ich problematisch. Von einem Polizisten ist ein souveränes Verhalten in derartigen Extremsituation zu erwarten.

     

    Alles in allem bin ich gespannt, wie das Ermittlungsverfahren verlaufen wird und ob tatsächlich ein Freispruch erfolgt.

  • M
    Marcel

    Geschmacklos ein video davon hochzuladen und auch noch hier weiterzuverbreiten!

  • W
    what?!

    Nehmen denn dann auch der Herr Polizeipräsident Berlins, Klaus Kandt, zusammen mit dem Schützen (wer war das eigentlich?) am Begräbnis teil?

    So von wegen mindestens zum Ende hin aus Anstand und Reue Achtung dem Opfer zeigen. Der Herr Innensenator Henkel kann sich meiner Meinung nach gleich dazu gesellen und eine ehrenvolle Todesanzeige mit Entschuldigung

    schalten.

     

    Ganz offensichtlich ist das ja wohl eine absolute Überreaktion gewesen! Hatte der Polizist im Brunnen nicht eine auch sonst immer stichfeste Schussweste an?

    Das hätte doch absolut vermieden werden können. Wo war das Pfefferspray? War denn zumindest der 'Brunnen'Polizist für solche sensiblen Situationen ausgebildet? Der Schütze ja wohl anscheinend nicht. Ich finde da herrscht ganz klar Nachholbedarf. Für so einige Polizisten.

     

    Dem Schützen wünsche soweit ich erstmal tiefe Reue und Selbstvorwürfe. Bis zum Punkt der ehrlichen Einsicht einen Riesen Fehler begangen zu haben. Im guten für ihn, dass er vielleicht doch noch ein Rechtschaffender werde.

    Genauso wie allen un- und beteiligten Polizisten der Republik. Die Art wie sich Polizisten über Leben und Ordnung erheben sollte öfters überdacht werden.

  • S
    selbstschuld

    Wenn ich nackt und somit offensichtlich akut geistesgestört mit einem Messer bewaffnet in dem Tempo auf einen Polizisten zugehe und diesem bedrohlich nahekomme, bettel ich ja quasi um den Gnadenschuss. Tragisch und mit Sicherheit vermeidbar, aber da hat die Gesellschaft vorher gepennt, der Bulle darfs jetzt ausbaden..

  • H
    Hummel

    Da brauchen sie mal Pfefferspray und haben keins...

     

    Ich bin betroffen und geschockt. Ich hoffe das hat ernste Konsequenzen über den $/$(%/ Beamten hinaus.

     

    Einfach abknallen. Glaub es hackt.

  • C
    cometh

    Ich war auch nicht dabei, bin aber auch sofort empört.

     

    Warum diese Gewaltexzessivität? Die Polizisten sind ausgebildet, es standen 12 herum, der Mann war doch nackt, und es war nur ein Messer! Was für ein Exzess. Sie hätten wenigstens mit ihm reden können! Aber wahrscheinlich behaupten sie, geredet zu haben - und wie Fall König - war es ganz anders. Wahrscheinlich ist doch eher, dass der Polizist eine Gewaltexzess ausüben wollte.

     

    Schade, dass es in den 70er Jahren keine Videokameras gab, denn dann hätte man den Heiligenschein von Baader und Konsorten filmen können. Und auch mit dem Grams wären die bei flächendeckender Videoüberwachung nicht so leicht davongekommen !

  • W
    WesserBessi

    Natürlich kennt der Autor des Artikels die einschlägigen Studien zur Gefährlichkeit eines Messers auf kurze Distanz? Nein? Merkt man.

  • W
    Wagner

    Ach shit.

    Ich bin nun kein Experte für Polizeiarbeit oder für Notwehrsituationen nach juristischer Situation. Aber dies ist nun leider nicht die erste Situation der vergangenen Jahre, von der berichtet wird, in der deutsche Polizisten einer geistig verwirrten Person mit einer Stichwaffe auf diese Art beikommen: Mit einer Schußwaffe konfrontativ nähern und wenn die Lage eskaliert, schießen.

    Weil der Polizist in diesem Augenblick tatsächlich keine andere Möglichkeit mehr hat, sich zu schützen, das ist so leider korrekt.

     

    Andere Möglichkeiten jedoch hätte er gehabt, in die Situation selbst überhaupthineinzugehen! Es gibt im Arsenal unserer Polizisten doch ausreichend andere Waffen, auch solche, die sich nichttödlich oder zur Entwaffnung einsetzen lassen. Und entsprechend ausgebildet sind die Ordnungshüter doch auch für derartige Einsätze. Natürlich ist das nicht unriskant, aber für die Rettung eines Menschenlebens kann man doch etwas Einsatz erwarten.

     

    Oder liegt hier etwa das Problem vor, daß Pfefferspray und Schlagstrock inzwischen so routiniert gegen unbewaffnete Bürger eingesetzt werden, daß die Polizisten selbst sie nicht mehr als Waffen für den Ernstfall wahrnehmen... ?

  • K
    Karl

    Der Treffer in den Oberkörper ist der Verwendung einer Kurzwaffe, mit eben immer sehr begrenzter Wirkung, und der darauf abgestimmten Ausbildung geschuldet.

     

    Durch die geringe Geschossgeschwindigkeit kann auch Expansionsmunition bei Kurzwaffen nicht richtigt funktionieren. Daher wird eben so ausgebildet das der Oberkörper beschossen wird, um überhaupt realistische Trefferaussichten zu haben. Der Beschuss ist fortzusetzen bis sichtbar Wirkung eintritt!

     

    Extremitätentreffer sind fast unmöglich in der Bewegung zu erreichen, wirken garnicht und gefährden zudem Dritte!

     

    Kann man alles bei Kneubuehl etc. nachlesen.

     

    Glück auf!

     

    Karl

  • T
    Teermaschine

    "Leg mal noch `ne Schippe Zynismus drauf!"

     

    Von einer Redaktion, die einem von einer Todes-Fatwa bedrohten Autor den Rechtsweg empfiehlt, darf man nichts anderes erwarten. Das Recht auf Notwehr oder Körperliche Unversehrtheit genießen einzig die Träger der richtigen Gesinnung - schließlich muss es auch weiterhin statthaft sein, einem Uniformierten die Aorta zu perforieren oder das Gesicht aus dem Schädel zu treten.

  • H
    hans

    Dass heute fast jeder eine Kamera hat, hat zumindest den Vorteil, dass wenigsten die Spitze jenes Eisbergs sichtbar wird, was Polizisten so treiben. Meiner Meinung nach hätte es nichtmal Schlagstock oder Pfefferspray gebraucht um diesem Menschen und den Passanten zu helfen. Würden Sozialarbeiter und Personal in sozialen Einrichtungen so handeln, hätten wir täglich mehrere Tote und Misshandelte zu beklagen. Kein Polizist oder Mensch war unmittelbar bedroht. Die Polizisten haben auf diesem Platz genug Raum gehabt um anders zu handeln und ohne sich in Gefahr zu bringen.