Tod einer Produzentenlegende: Musikproduzent Richard Perry ist tot
Ringo, Rod und Barbra: Richard Perry produzierte die Hits zahlreicher Musikgrößen. Nun ist er im Alter von 82 Jahren in Los Angeles gestorben.
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Der US-amerikanische Musikproduzent Richard Perry ist tot. Er starb am Dienstag (Ortszeit) in Los Angeles im Alter von 82 Jahren, wie mehrere US-Medien übereinstimmend unter Berufung auf seinen Assistenten Ben McCarthy und die Schauspielerin Daphna Kastner berichteten. Kastner war nach eigenen Angaben eine enge Bekannte Perrys. Der Produzent starb demnach im Krankenhaus an einem Herzstillstand.
Perry produzierte Hitsingles von den 1960er bis in die 2000er Jahre. In den 1970er Jahren arbeitete Perry etwa mit Barbra Streisand, Carly Simon und Art Garfunkel zusammen. Den Nummer-eins-Hit „You're So Vain“, den Songwriterin Carly Simon 1972 herausbrachte, nahm er 100 Mal auf, bevor er zufrieden gewesen sei, zitierte die „New York Times“ Simon aus einem Interview der Zeitschrift „Uncut“.
Er produzierte auch Rod Stewarts „The Great American Songbook“-Serie und Alben von Ringo Starr – etwa das selbst betitelte „Ringo“, an dem auch die anderen drei Beatles mitarbeiteten. Perry arbeitete über Genregrenzen hinweg: Er konnte Nummer-1-Hits in den Pop-, R&B-, Dance- und Country-Charts verzeichnen.
1978 gründete Perry sein eigenes Label Planet Records, das später von RCA Records aufgekauft wurde. Auf Planet Records erschien unter anderem das Album „Energy“ der Pointer Sisters.
Kooperation mit Diana Ross
Später arbeitete er zum Beispiel mit Diana Ross zusammen an ihrem Album „Baby It's Me“ von 1977. Perry, der 1942 in Brooklyn in New York zur Welt kam, war auch Musiker. Seine Eltern verkauften Musikinstrumente und stellten diese auch selbst her. Perry erhielt so schon früh Unterricht in Klavier, Oboe, Gitarre, Bass und Schlagzeug.
Bekannt war Perry ab 2009 auch als ehemaliger Lebensgefährte der Schauspielerin und Aktivistin Jane Fonda (87). Das Paar hatte sich 2017 getrennt. (taz/dpa)
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