piwik no script img

Thema heute: Diaspora der Linken

Zwischen Einigelung und Hoffnung auf Neuanfang: Trotz der massiven Wahlniederlagen und dem Mitgliederschwund der Linksparteien und Gewerkschaften in ganz Europa halten noch immer Unverwüstliche des Linksdenkens kleine Bastionen. Mal als Debattierclubs, mal als lockerer Zusammenschluß ad hoc, mal im Gewande einer Minipartei oder als festgefügte Nachhut einst größerer Bewegungen, überdauert eine erstaunliche Vielfalt linkem Denken verpflichteter Zirkel in einer mehr oder weniger organisierten Form. Eine Reihe von ihnen dient zweifellos nur nostalgischer Aufwärmung einstiger Erfolge oder dem resignierenden Lamento. Andere suchen aus Marx' und Lenins Denken noch zu retten, was zu retten erscheint. Die weitaus meisten von ihnen aber suchen längst neue Ziele und Formen einer Politik zu entwerfen, die die alte Orthodoxie begraben hat und Zukunftsperspektiven alternativ zu den Regierungsprojekten ebenso wie zu den ideenleer dahinkümmernden großen Linksparteien sucht. — EUROTAZ dokumentiert Versuche, die Diaspora der Linken zu einem Neuanfang zu nutzen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen