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Archiv-Artikel

Thema des Tages

Die Arbeit des Senators Thomas Flierl

Seit Januar 2002 amtiert der ehemalige Stadtrat von Mitte, der Ostberliner Thomas Flierl (PDS), als Gesamtberliner Kultursenator. Zunächst sah alles nach einem prima Kurs aus: Anders als seinen Vorgängern gelang ihm die Fusion der drei existenzbedrohten Musiktheater zu einer Opernstiftung. Auch der Hauptstadtkulturvertrag, der Berlin jährlich 22 Millionen Euro beschert, ist sein Werk. Die lange unbehauste „Berlinische Galerie“ bekam eine feste Adresse! Bravo. Doch dann: „Stasi-Methoden“ wurden dem oft hochanspruchsvolle Sätze drechselnden Kultursenator vorgeworfen. Bei der Besetzung des Direktorenpostens der Opernstiftung kam es zu einem Eklat. Offenbar hatte Flierl Journalisten zu sehr vertraut. Auch bei der Intendantensuche für das Deutsche Theater murkste der Senator kümmerlich rum.