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Archiv-Artikel

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Widerstand gegen Stolpersteine

Ein Gedenken, über das Passanten im Alltag „stolpern“ sollen: Seit 1997 verlegt der Kölner Künstler Gunter Demnig die Gedenksteine mit den eingravierten Namen von Verfolgten des Nationalsozialismus. In Gehwege vor den letzten Wohnstätten der Opfer werden die messingbeschlagenen Stolpersteine eingepasst. Rund 9.000 dieser Steine wurden in über 190 Ortschaften Deutschlands seit 1997 verlegt. In Brandenburg erinnern sie inzwischen in knapp 20 Städten an die NS-Opfer. Zuletzt gab es allerdings Protest im Landkreis Oberhavel: In Zehdenick sprachen sich Bürger gegen das Projekt aus, in Hennigsdorf stahlen Rechtsextreme vier Stolpersteine. Insgesamt sind bundesweit bisher knapp 40 Gedenksteine beschädigt oder entwendet worden.