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Telekom hat jede Menge Probleme

BONN ddp/rtr ■ Bei der Deutschen Telekom jagt eine schlechte Nachricht die andere. Nach einer Woche mit mehrfachen Rücktrittsgerüchten um Chef Ron Sommer musste der Exmonopolist gestern in einer Pflichtmitteilung kleinlaut einräumen, dass der vorläufige Jahresüberschuss von 7,4 Milliarden Euro viel zu hoch angesetzt war. Tatsächlich beläuft er sich nur auf 5,9 Milliarden Euro. Als Grund wurden Wertberichtigungen von Immobilienvermögen in Höhe von 2 Milliarden Euro angegeben, weil sich der Konzern „beschleunigt“ von einem erheblichen Teil seines Immobilienbesitzes sowie von den Anteilen an der US-Firma Sprint trennen wolle. Der Würzburger Wirtschaftsprofessor Ekkehard Wenger glaubt sogar, dass der Wertberichtigungsbedarf bis zu dreimal höher ist. Er erklärte gestern, bereits im letzten Jahr habe er als Telekom-Aktionär Strafanzeige wegen Falschbilanzierung und Kapitalanlagebetrugs gestellt. Die Staatsanwaltschaft Bonn bestätigte, dass sie ermittle.

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