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„Techno-Drama“ aus purer Eifersucht?

■ 17-Jährige wird verdächtigt, eine andere Jugendliche lebensgefährlich verletzt zu haben

Hannover. Ein 17-jähriges Mädchen ist die Hauptverdächtige im sogenannten „Techno-Drama“ von Hannover. Wie die Polizei am Mittwoch bekannt gab, soll das Mädchen bei Deutschlands zweitgrößter Techno-Party eine 19-Jährige niedergestochen und lebensgefährlich verletzt haben. Gegen die 17-Jährige habe der zuständige Richter bereits am Dienstagabend Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen.

Eine Zeugin hatte die 17-jährige Jugendliche bei einer Gegenüberstellung auf Anhieb erkannt. Der Gesundheitszustand des Opfers wurde gestern als „weiterhin kritisch“ beschrieben.

Die Ermittler der Kriminalpolizei vermuten ein Eifersuchtsdrama als Hintergrund des blutigen Zwischenfalls am Sonntag in einer Halle am Stadtrand von Hannover. Dort hatten nach der „Reincarnation-Parade“ mehrere zehntausend Raver bis in die Morgenstunden durchgetanzt.

Außer der 17-Jährigen sitzen ihr 22 Jahre alter Freund und ihre 20 Jahre alte Cousine in Untersuchungshaft. Beiden wird jetzt von der Staatsanwaltschaft versuchte Strafvereitelung vorgeworfen.

„Eine Zeugin hat die 17-Jährige als diejenige identifiziert, die zugestochen hat“, sagte ein Polizeisprecher. Ihre 20 Jahre alte Cousine war noch am Tatort von einem privaten Sicherheitsdienst festgehalten und später der örtlichen Polizei übergeben worden.

Sie hatte bei ihrer Vernehmung zugegeben, die Tatwaffe an sich genommen zu haben. Nach eigenen Angaben habe sie das Messer aber an einen Mann weitergereicht und nicht an die 17-Jährige Tatverdächtige. Keiner der Festgenommenen habe sich weiter zu den Vorwürfen geäußert, erklärte der Polizeisprecher. dpa

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