Tauentzien soll schicker werden: Blumenkübel vorm KaDeWe
Die einstige Prachtmeile wird frisch aufgehübscht. Regionalmanagement für City West.
Es ist der kleinste gemeinsame Nenner nach wochenlangen Spekulationen in den Medien: Der Tauentzien wird umgebaut - er erhält für 620.000 Euro eine aufgehübschte Mittelpromenade. Breiter wird sie nicht, und auch für Einkaufswillige am Rand bleibt alles, wie es ist. Aber Berliner und Besucher sollten künftig durchgängig in der Mitte der einstigen Prachtstraße flanieren können, kündigte Senatsbaudirektorin Regula Lüscher am Montag an.
Sticheleien blieben da nicht aus: Mehr Veränderungen wären wünschenswert gewesen, hieß es von Industrie- und Handelskammer (IHK) und dem Geschäftsbündnis City West unisono. Und Bezirksstadtrat Marc Schulte (SPD) sagte: "Es gibt viel Raum in der Detailplanung."
"Ziel ist, die Aufenthaltsqualität zu verbessern", sagte Lüscher. Der Senat will Bäume pflanzen lassen. Spaziergänger sollen auf Sitzen zwischen den Fahrbahnen verweilen können. Größere Vorhaben scheiterten laut Lüscher an den Notausstiegen für die U-Bahn und an den Bedürfnissen des Autoverkehrs.
Das Projekt ist Teil des neu eingerichteten Regionalmanagements West, das Senat, IHK, AG City West und der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf gemeinsam finanzieren und betreiben. Bis zu vier Mitarbeiter sollen von Juli an im Amerika Haus für das Bündnis tätig sein. Die Verkaufspläne des Liegenschaftsfonds für das leer stehende Gebäude an der Hardenbergstraße blieben davon unberührt, sagte Lüscher. "In der Ausschreibung ist festgelegt, dass wir in den nächsten drei Jahren hier Räume nutzen dürfen", sagte die Senatsbaudirektorin.
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